Stand: 05.07.2021 23:45 Uhr

Coronavirus-Blog: Portugal ab Mittwoch kein Virusvariantengebiet mehr

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 5. Juli 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Dienstagmorgen gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ab Mittwoch: Portugal und England keine Virusvariantengebiete mehr
  • Außenminister Maas: Spanien-Urlauber müssen sich keine Sorgen machen
  • Ministerpräsident Weil fordert erneut Impfungen für Jugendliche
  • Impf-Kampagne: So wenig Impfungen wie zuletzt Anfang April
  • SH-Gesundheitsminister Garg gegen mögliche Strafen für Impfschwänzer
  • Neuinfektionen im Norden: 11 positive Tests für Hamburg gemeldet, 9 für Niedersachsen, je 6 für Schleswig-Holstein und das Land Bremen, einer für Mecklenburg-Vorpommern

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:38 Uhr

Corona-Blog macht kleine Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen einen gute Nacht! Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.


23:36 Uhr

Außenminister Maas: Spanien-Urlauber müssen sich keine Sorgen machen

In Spanien sind die Corona-Zahlen zuletzt gestiegen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt inzwischen wieder über 100. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sagte am Rande einer Konferenz in Madrid, er sehe keine Anzeichen dafür, dass für deutsche Touristen der Spanien-Urlaub in Gefahr sei. Die Lage in dem Land sei derzeit "nicht besorgniserregend".


21:30 Uhr

Portugal und England ab Mittwoch keine Virusvariantengebiete mehr

Die Bundesregierung lockert die wegen der Verbreitung besonders ansteckender Corona-Varianten verhängten Einreisebeschränkungen für Portugal, Großbritannien, Nordirland, Russland, Indien und Nepal deutlich. Am Mittwoch werden die fünf Länder vom Virusvariantengebiet zum Hochinzidenzgebiet zurückgestuft, wie das Robert Koch-Institut am Abend mitteilte. Damit ist die Einreise nach Deutschland für alle Personengruppen wieder möglich. Für vollständig Geimpfte und Genesene entfällt die Quarantäne-Pflicht ganz, für alle anderen wird sie verkürzt.


21:20 Uhr

Lauterbach schlägt Impfungen vor Bars und Klubs vor

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat vorgeschlagen, künftig auch in Ausgehmeilen gegen das Coronavirus zu impfen. Es solle an Freitag- und Samstagabenden "mobile Impfstationen an belebten Plätzen geben, wo sich viele Leute treffen, auch vor Bars und Klubs", sagte Lauterbach heute dem Portal "Business Insider". Man solle "mit den Impfungen dorthin gehen, wo die Menschen sind". "Die Hürden zur Impfung müssen so weit wie möglich abgesenkt werden", betonte Lauterbach. In Israel und den USA seien mit ähnlichen Angeboten große Erfolg erzielt worden.


20:04 Uhr

Pro und kontra: Sind Strafen für "Impfschwänzer" sinnvoll?

Wenn Menschen zu ihren Impfterminen nicht erscheinen, kann es sein, dass der Impfstoff schließlich im Müll landet. Einige Politiker fordern daher Geldbußen für "Impfschwänzer". Was sind die Argumente dafür und dagegen? Zwei unterschiedliche Positionen aus dem ARD-Hauptstadtstudio.


18:55 Uhr

Ministerpräsident Weil fordert erneut Impfempfehlung für Jugendliche

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist weiter verärgert über die fehlende Empfehlung für eine Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche. "Es gibt eine große Gruppe, für die gibt es derzeit keine Impfempfehlung, das sind Jugendliche", sagte Weil heute in Langenhagen bei Hannover. "Ich mache überhaupt gar keinen Hehl daraus, dass ich das eine ausgesprochen schwierige Entscheidung finde." Die Impfung wäre das wichtigste Mittel, um der Delta-Variante und der Gefahr eines Wiederanstiegs des Infektionsgeschehens zu begegnen und einen sicheren Schulbetrieb zu gewährleisten. "Ich habe den Eindruck, dass wir uns gerade im Moment im Wege stehen. Und nachdem bis jetzt junge Leute zu den Hauptleidtragenden der Pandemie gehört haben, empfinde ich das, was derzeit geschieht, als gegen eine junge Generation gerichtet. Und das finde ich persönlich unerträglich", sagte der Ministerpräsident.


18:05 Uhr

RKI: Hohe Impfquote wegen Delta-Variante nötig

Im Kampf gegen die Delta-Variante sollten laut Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Senioren ab 60 Jahren vollständig geimpft sein. "Bei rechtzeitigem Erreichen dieser Impfquote scheint eine ausgeprägte vierte Welle im kommenden Herbst /Winter unwahrscheinlich." Bei der Frage, ob die angestrebten Impfziele auch erreicht werden können, zeigte sich das RKI vorsichtig optimistisch. So sei in einer Befragung von Bürgern zwischen Mitte Mai und Anfang Juni eine Impfbereitschaft ermittelt worden, die die "im Modell identifizierten Zielimpfquoten erreichbar erscheinen lassen".


17:30 Uhr

5.300 Zuschauer für Osnabrück-Testspiel zugelassen

Fußball-Drittligist VfL Osnabrück darf sein Testspiel gegen den niederländischen Club PSV Eindhoven vor 5.300 Zuschauern bestreiten. Das teilte der niedersächsische Club heute mit. Erlaubt sind sowohl Steh- als auch Sitzplätze. Für sein erstes Liga-Heimspiel gegen den MSV Duisburg haben die Lila-Weißen die Zulassung von 7.500 Zuschauern beantragt. Zutritt zum Stadion gegen Eindhoven am Sonnabend erhalten alle Ticketinhaber, die einen tagesaktuellen, zertifizierten Corona-Test vorlegen können. Menschen, die bereits vollständig geimpft oder genesen sind, benötigen keinen Corona-Test.


17:10 Uhr

Altmaier stellt Verlängerung von Corona-Hilfen in Aussicht

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat belasteten Branchen eine weitere Verlängerung von Wirtschaftshilfen in Aussicht gestellt. "Wir beobachten die Entwicklung sehr genau, und ich werde als Wirtschaftsminister nicht zögern, rechtzeitig Ende August, wenn die Notwendigkeit sich abzeichnen sollte, auch eine weitere Verlängerung dieser Hilfen auf den Weg zu bringen." Altmaier verwies vor allem auf die schwierige Lage der Kultur- und Kreativ-Wirtschaft.

Die Bundesregierung hatte sich vor wenigen Wochen darauf geeinigt, das zentrales Hilfsinstrument - die Überbrückungshilfe III - als "Überbrückungshilfe III Plus" bis Ende September 2021 zu verlängern.


16:52 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Sieben-Tage-Inzidenz unverändert bei 1,3

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Sonntag eine neue Corona-Infektion registriert. Es wurden zwei weitere Todesfälle gemeldet. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt unverändert bei 1,3. In den Landkreisen Rostock, Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte liegt die Inzidenz weiterhin bei 0,0.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:20 Uhr

Erst wenige Kinder und Jugendliche im Norden geimpft

Obwohl seit Anfang Juni auch Jugendliche ab 12 Jahren mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden können, ist die Impfquote in dieser Altersgruppe nach wie vor gering. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben knapp vier Prozent der Minderjährigen eine Impfdosis erhalten. Bremen liegt mit 3,4 Prozent in der Mitte. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern haben die 3-Prozent-Marke noch nicht geknackt.

Vollständig geimpft sind in Norddeutschland durchschnittlich gerade einmal 1,1 Prozent der Minderjährigen. Diese niedrige Quote hängt auch damit zusammen, dass für unter 12-Jährige noch kein Impfstoff zugelassen ist. Darüber hinaus empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Corona-Schutzimpfung aktuell nur bei 12- bis 17-Jährigen mit bestimmten Vorerkrankungen oder besonders gefährdeten Kontaktpersonen.


14:48 Uhr

Bundesregierung gegen Strafen für Impfschwänzer

Die Bundesregierung hat sich dagegen ausgesprochen, dass Menschen, die nicht zu ihrem Impftermin erscheinen, dafür Konsequenzen tragen müssen. Gleichzeitig rief Regierungssprecher Steffen Seibert die Bevölkerung dazu auf, sich impfen zu lassen. "Nehmen Sie diese Angebote wahr. Sie schützen sich nicht nur selbst vor einer potenziell schweren Krankheit, Sie schützen auch uns alle", sagte er. An jene, die einen Termin nicht einhalten, richtete Seibert den dringenden Appell: "Sagen Sie ab!"


14:26 Uhr

Hamburg: Impftermine verfallen aus verschiedenen Gründen

Die Gesundheitsbehörde Hamburg hat heute mitgeteilt, dass alleine gestern im Impfzentrum der Hansestadt in den Messehallen 700 geplante Impftermine nicht durchgeführt werden konnten. Hauptgrund dafür seien aber nicht die sogenannten Impfschwänzer, die Termine verfallen lassen. Ein viel größeres Problem sind den Angaben zufolge Menschen, die einfach neue Ersttermine ausmachen, um schneller ihre Zweitimpfung zu bekommen. Das falle jedoch beim Check-In auf, sodass sie wieder weggeschickt würden.


14:23 Uhr

Merkel und Spahn werben für Impfungen

Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) haben angesichts der sich rasch ausbreitenden aggressiveren Delta-Variante des Coronavirus auf die Bedeutung der Impfungen hingewiesen. Man müsse bei der Impfquote Richtung 80 Prozent kommen, mahnte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei Beratungen der CDU-Spitze. Vor allem ungeimpfte Kinder würden im Herbst noch verwundbar sein. Zugleich wies sie demnach darauf hin, dass die Hospitalisierung bei der Delta-Variante in anderen Ländern nicht so hoch sei.


13:59 Uhr

Hamburg: Kiez-Wirte fordern Ende des nächtlichen Alkohol-Ausschankverbotes

40 Wirte und Gastronomen des Hamburger Kultviertels St. Pauli fordern in einem offenen Brief das Ende des Alkohol-Ausschankverbotes nach 23 Uhr. "Nach einem katastrophalen Jahr 2020 und sieben Monaten im zweiten Lockdown, mit null Gästen und null Einnahmen, wird Euer vorsorgliches Alkohol-Ausschankverbot für St. Paulis bunte Gastro-Vielfalt zur Existenzfrage", schreiben die Kiezwirte in dem gestern veröffentlichten Brief an den Senat. Gerade die Sommermonate seien vor allem für die kleineren Bars, Kneipen, Hotels und Restaurants überlebenswichtig.


13:10 Uhr

Glawe: Künftig mehr mobile Impfteams unterwegs

Um die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern (56,1 Prozent mindestens einmal geimpft / 40,6 Prozent vollständig geimpft) zu erhöhen, werden in nächster Zeit mehr mobile Impfteams unterwegs sein. Das kündigte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) heute in Schwerin an. Es sei Flexibilität gefragt. Die Impfzentren werden in der jetzigen Form "voraussichtlich nicht mehr so benötigt", wie Glawe erklärte. Jetzt gehe es darum, mit den Landkreisen und kreisfreien Städten ein Konzept zu erarbeiten, wie die Impf-Infrastruktur gestaltet werden kann. Zwar machten sich die Sommerferien als Bremse beim Impf-Fortschritt bemerkbar, aber Glawe nahm auch die Politik in die Verantwortung: Die Impf-Geschwindigkeit werde durch die verfügbare Impfstoff-Menge aufgrund politischer Entscheidungen von Bund und Land begrenzt.


12:33 Uhr

Garg lehnt Impfschwänzer-Bestrafung ab

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat sich eindeutig gegen Bußgelder für nicht wahrgenommene Impftermine ausgesprochen. "Diese Vorschläge gehen in die komplett falsche Richtung", sagte Garg der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist völlig nachvollziehbar, dass sich Menschen beim eigenen Hausarzt, bei den Impfzentren und möglicherweise bei der Betriebsärztin für einen Impftermin vormerken lassen, um die Chance auf einen schnellen Termin zu erhöhen." Mit Strafen zu drohen, falls nicht mehr benötigte Termine nicht abgesagt würden, sei der falsche Ansatz. Da man mehr Menschen zur Impfung bewegen wolle, müsse vor allem mit den Vorteilen einer Impfung geworben werden - und es brauche weiter niedrigschwellige Impfangebote für alle Menschen.


12:04 Uhr

Inzidenz in Hamburg wieder leicht gesunken auf 8,6

Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat die heutigen Corona-Fallzahlen veröffentlicht. Demnach sind in der Hansestadt binnen 24 Stunden elf laborbestätigte Neuinfektionen registriert worden - gestern waren es ebenfalls elf gewesen, am Montag vor einer Woche 15. Die Sieben-Tage-Inzidenz (neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in einer Woche) sank von 8,8 gestern auf aktuell 8,6 (Vorwoche: 9,4).


11:45 Uhr

Norwegen-Urlaub ist für Touristen aus Deutschland wieder möglich

Seite heute können Touristen aus Deutschland wieder zum Urlauben nach Norwegen reisen. Das skandinavische Land richtet sich jetzt nach dem Ampelsystem der EU für die Kategorisierung der Infektionsgefahr. Die Bundesrepublik ist damit ebenso wie eine Reihe von anderen EU-Ländern als "grün" eingestuft worden, was bedeutet, dass Menschen aus diesen Staaten wieder einreisen dürfen, ohne in Quarantäne zu müssen. Das hatte die norwegische Regierung am Freitag mitgeteilt. Die norwegische Reederei Color Line nimmt ab morgen auch wieder deutsche Touristen von Kiel mit nach Oslo. Jeder Einreisende - mit Ausnahme von Geimpften und Genesenen - muss eine Einreiseanmeldung für Norwegen ausfüllen und sich an der Grenze per Schnelltest auf das Coronavirus testen lassen. Bislang hatte Norwegen wegen der Corona-Pandemie weit strengere Einreiseregeln als andere europäische Länder gehabt.


11:29 Uhr

Impf-Kampagne: So wenig Impfungen wie zuletzt Anfang April

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die aktuellen Zahlen zum Fortschritt der Impfkampagne in Deutschland veröffentlicht - sie könnten der Debatte um Impfmüdigkeit und Impfschwänzer neue Nahrung geben. Bundesweit sind dem Impf-Dashboard des RKI zufolge gestern 253.346 Impfungen verabreicht worden - so wenige an einem Tag waren es zuletzt am 5. April, einem Montag, gewesen (247.782). Auch die Zahl der Impfungen am Sonnabend (363.050) lag demnach - mit Ausnahme des 1. Mai - unter den Werten aller Sonnabende im Mai und Juni. In den vergangenen Tagen und Wochen waren auch in den norddeutschen Ländern vielerorts Impftermine nicht wahrgenommen oder nicht abgesagt worden. Ein Grund könnte die Ferienzeit sein. "Das erschwert die Organisation in Praxen und Impfzentren enorm", sagte dazu die Göttinger Medizinerin Eva Hummers, die Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko) ist. Politiker aus der Großen Koalition hatten am Wochenende Bußgelder für Impfschwänzer, die ihre Termine verfallen lassen, ins Gespräch gebracht. Der Vorschlag wurde bereits vielfach kritisiert und abgelehnt. Es gibt auch Forderungen, wieder mehr für die Impfungen zu werben und außerdem mit mobilen Impfteams die Menschen aufzusuchen, die von selbst keine Termine vereinbaren. Nur so könne die Impfquote weiter steigen und am Ende eine Herdenimmunität erreicht werden.


10:19 Uhr

Niedersachsen: Streit in Ärzteschaft um Impfung für Jugendliche

Bei den Ärzten in Niedersachsen herrscht Uneinigkeit, ob Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft werden sollten. Die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Martina Wenker, will Kinder und Jugendliche nur bei Vorerkrankungen impfen lassen. Der Vorsitzende der Ärztekammer Hannover, der Kinderarzt Thomas Buck, sagte hingegen, er würde Jugendliche impfen, wenn sie es wünschten. Beide äußerten sich in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Wenker sagte, sie würde ein 15-Jähriges Mädchen ohne Vorerkrankungen nach Hause schicken. Buck sagte: "Es gibt viele Jugendliche, die eine Impfung wollen, damit sie wieder am sozialen Leben teilnehmen können." Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt aktuell eine Corona-Schutzimpfung bei 12- bis 17-Jährigen nur bei bestimmten Vorerkrankungen. In niedersächsischen Impfzentren lehnten zuletzt etliche Ärzte das Spritzen von Kindern und Jugendlichen trotz vereinbarter Termine ab. Die Landesregierung ist allerdings für eine Impfung von Kindern und Jugendlichen, auch um eine schnelle Verbreitung der Delta-Variante nach den Sommerferien zu verhindern. Sie halte dies für unangebracht, sagte Wenker der Zeitung. Für Ärzte zähle die Empfehlung der Stiko, das sei schon aus haftungsrechtlichen Gründen wichtig.


09:43 Uhr

SHMF trotzt der Corona-Pandemie: Viele Open-air-Konzerte

Mit einem Konzert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle ist gestern Abend das 36. Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) eröffnet worden - natürlich unter den geltenden Corona-Schutzmaßnahmen. SHMF-Intendant Christian Kuhnt strahlte über beide Ohren: "Wir nehmen die Beschränkungen gar nicht wahr, sondern wir sehen die Möglichkeiten und die sind weitaus breiter gefächert als 2020, wo wir ja auch einen 'Sommer der Möglichkeiten' ausgerufen hatten. Aber jetzt haben wir echte Konzerte, auch in den Konzertsälen und das freut uns ungemein." Insgesamt 180 Konzerte, fünf Musikfeste auf dem Lande, zwei Kindermusikfeste und ein Werftsommer werden an 51 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg, im Süden Dänemarks und im Norden von Niedersachsen in den kommenden acht Wochen veranstaltet. Rund zwei Drittel aller Konzerte finden unter freiem Himmel statt.


08:56 Uhr

Niedersachsen: Einige Impfzentren machen spontanes Impfen möglich

Die Zeit der Warteliste für einen Impftermin in den niedersächsischen Impfzentren hat ein Ende: Viele Landkreise haben nun ausreichend Corona-Impfstoff - und versuchen möglichst viele Menschen zum Impfen zu motivieren. Im Impfzentrum in Uelzen (Stadthalle) etwa bekommen erwachsene Impfwillige von heute an montags bis freitags zwischen 13 und 15.30 Uhr auch ohne Termin eine Spritze gegen Corona - wenn genug Impfstoff vorhanden ist. Ein ähnliches Angebot gibt es bereits in Braunschweig. In Lüneburg impfen Stadt und Landkreis noch heute und morgen Menschen aus dem Kreisgebiet ohne Termin in den Räumen einer Kirchengemeinde. Auch die Verantwortlichen im Landkreis Verden gehen davon aus, dass sie ab Mitte Juli kurzfristige Impftermine vergeben können.


08:35 Uhr

Stiko-Chef: Sinn von Schüler-Massentests zweifelhaft

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, zweifelt an der Sinnhaftigkeit von Massentests für Schüler. "Ich frage mich, wie wichtig es tatsächlich ist, jedes symptomlos infizierte Kind durch Testung zu entdecken", sagte Mertens der "Schwäbischen Zeitung". "Würde es möglicherweise reichen, jedes Kind mit Symptomen frühzeitig zu identifizieren und zu isolieren? Das mag zwar ketzerisch klingen, aber man sollte darüber nachdenken." Mertens betonte, alle Maßnahmen zum Infektionsschutz an Schulen sollten "auch hinsichtlich ihrer spezifischen Wirksamkeit" überprüft werden. Diese solle man "möglichst sinnvoll" einsetzen.


07:51 Uhr

Ablehnende Haltung der Kommunen zu möglichen Strafen für Impfschwänzer

In der durch Äußerungen aus der schwarz-roten Koalition in Gang gekommenen Debatte über mögliche Bußgelder für Impfschwänzer haben sich kommunale Spitzenverbände klar positioniert: Sie lehnen Konsequenzen für Menschen, die ihre Impftermine verstreichen lassen, ab. "Anstatt über Strafen nachzudenken, sollten wir uns überlegen, was wir tun können, um die Impfbereitschaft weiterhin hochzuhalten", sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, der "Welt". Der Präsident des Deutschen Städtetages und Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, bezeichnete Sanktionen demnach als "zweitbeste Lösung". Auch der Vize-Vorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki aus Schleswig-Holstein, spricht sich gegen entsprechende Überlegungen aus.


07:26 Uhr

Inzidenz-Wert in Niedersachsen unverändert bei 3,7

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts von heute früh liegt der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert in Niedersachsen wie am Vortag bei 3,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Montag vor einer Woche war er mit 3,1 niedriger angegeben worden. Neun laborbestätigte Neuinfektionen wurden registriert (Vortag: 53 / Vorwoche: 11). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion wird für Niedersachsen unverändert mit 5.769 angegeben.


06:54 Uhr

"Dreist" und "unsolidarisch" - Hamburg diskutiert über Impfschwänzer

Immer mehr Menschen lassen ihre bereits gebuchten Impftermine verstreichen. Gleichzeitig warten viele Menschen noch auf ihre Erstimpfung. Deshalb wird jetzt über ein Bußgeld für Impfschwänzer diskutiert.


05:58 Uhr

Kassenärzte-Chef will baldiges Ende der Corona-Maßnahmen für Geimpfte

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hat das Ende aller Corona-Maßnahmen für vollständig Geimpfte gefordert. "Spätestens September wird für jeden Impf-Willigen ein Impfangebot verfügbar sein, dann müssen eigentlich nahezu alle Corona-Maßnahmen weg", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Jeder kann dann immer noch individuell entscheiden, ob er oder sie weiter Maske tragen will - Pflicht sollte es dann aber nicht mehr sein." Der Wegfall der Maßnahmen sei auch wichtig, um die Impfmoral der Bundesbürger hochzuhalten. "Mancher wird sich sonst fragen: Warum sollte ich mich impfen lassen, vielleicht zwei Tage Kopfweh oder andere Impfnebenwirkungen in Kauf nehmen und etwas für die Herdenimmunität tun, wenn ich weiterhin Maske tragen muss, nur weil sich 20 bis 30 Prozent der Leute weigern."


05:43 Uhr

RKI registriert 212 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 5,0

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 212 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.40 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 219 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,0 an (Vortag: 5,0; Vorwoche: 5,6). Deutschlandweit wurde den Angaben zufolge binnen 24 Stunden ein Todesfall verzeichnet. Vor einer Woche waren es acht Tote gewesen.


05:40 Uhr

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 3,7

In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden sechs positive Corona-Tests gemeldet worden. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht von 3,6 auf 3,7. Somit erhöht sich der Wert am fünften Tag in Folge. Die niedrigste Inzidenz im Land weist weiterhin der Kreis Dithmarschen mit 0,8 auf.


05:35 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland zuletzt stetig gesunken. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:35 Uhr

Traditioneller Hamburger Fischmarkt startet - ganz anders

Nach fast anderthalb Jahren Corona-Zwangspause hat es am Sonntag erstmals wieder den Fischmarkt im Hamburger Hafen gegeben. Aber ganz anders als in alter Tradition: ohne Marktschreier und mit viel weniger Buden. Nicht jeder kann sich mit dem abgespecktem Fischmarkt anfreunden.


05:30 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Montag startet

NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Montag, 5. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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