Stand: 07.07.2021 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Delta-Variante auch in Deutschland dominant

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 7. Juli 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am frühen Donnerstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • RKI-Bericht: Hochansteckende Delta-Variante in Deutschland vorherrschend
  • Modellprojekt in SH: Ohne Maske und Abstand in die Disco
  • Corona-Studie: Wie sich das Virus verbreitet
  • Spahn: Lockerungen sind von der Impfquote abhängig
  • Portugal und Großbritannien ab heute kein Virusvariantengebiet mehr
  • RKI meldet bundesweit 985 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 5,1
  • Neuinfektionen im Norden: 9 in Schleswig-Holstein, 28 in Hamburg, 92 in Niedersachsen, 3 in Mecklenburg-Vorpommern und 21 im Bundesland Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Das Team von NDR.de wünscht Ihnen eine angenehme Nacht. Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.


21:38 Uhr

Nach der Einreise in Quarantäne: Kontrolliert wird meist nur per Telefon

Wer aus einem Risikogebiet, Hochinzidenzgebiet oder Virusvariantengebiet zurückkehrt, muss in Quarantäne. Doch wie zuverlässig wird diese eingehalten? Die Gesundheitsämter kontrollieren meist nur telefonisch. Doch wer die Quarantäne bricht, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.


20:47 Uhr

Wegen Corona-Vorschriften: Hotels an Nord- und Ostsee haben Zimmerpreise erhöht

Der Urlaub in Schleswig-Holstein ist nach Recherchen des NDR in diesem Sommer teurer als in den Vorjahren: Mehrere Hotels in beliebten Ferienorten an Nord- und Ostsee haben die Zimmerpreise erhöht. Grund ist laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Schleswig-Holstein e.V. (Dehoga) die höhere Belastung durch die Corona-Vorschriften.


19:35 Uhr

RKI: Delta vorherrschende Virusvariante in Deutschland

Die besonders ansteckende Delta-Variante ist in der Corona-Pandemie in Deutschland zur vorherrschenden Mutante geworden. Sie dominiere erstmals mit einem Anteil von 59 Prozent, heißt es in der jüngsten wöchentlichen Auswertung des Robert Koch-Instituts mit Blick auf die 25. Kalenderwoche (21.-27. Juni). Es sei anzunehmen, dass es sich nun bei knapp zwei Dritteln der PCR-bestätigten neuen Corona-Infektionen um eine Ansteckung mit der Delta-Variante (B.1.617.2) und nur noch bei einem Drittel um eine mit der Alpha-Mutante handele. Der Anteil der Variante Delta habe sich von 37 auf 59 Prozent innerhalb einer Woche erneut fast verdoppelt, hieß es im Bericht. Diese starke Zunahme gehe mit einer leichten Erhöhung der Fallzahlen und einem weiterhin niedrigen einstelligen Niveau der Sieben-Tage-Inzidenz einher. Fachleute rechnen bei zunehmender Delta-Verbreitung mit einer Trendumkehr. Das war unter anderem in Großbritannien im Mai beobachtet worden.


18:42 Uhr

Mobile Luftfilteranlagen in Schulen - Mehr Zeit und Geld gefordert

Die Debatte um Luftfilter und Lüfter in Schulen hält weiter an. Kommunale Spitzenverbände fordern jetzt deutlich mehr Zeit und Geld für die Umrüstung, als das Land in Aussicht gestellt hat.


17:50 Uhr

WHO warnt vor voreiliger Aufhebung aller Corona-Regeln

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt angesichts von Öffnungsplänen in Ländern wie Großbritannien vor voreiligen Schritten. Die Annahme, dass schon alle durch Corona-Impfungen geschützt seien und daher wieder völlige Normalität hergestellt werden könne, sei gefährlich für Europa und andere Regionen, warnte WHO-Krisenmanager Mike Ryan in Genf. "Jetzt ist extreme Vorsicht angesagt", sagte er bei einer Pressekonferenz. Noch seien nicht alle geimpft, und noch sei nicht klar, wie sehr Vakzine gegen Infektionen und Übertragungen schützen. Regierungen sollten jetzt nicht überhastet die Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie aufs Spiel setzen.


17:13 Uhr

Niedersachsen versorgt Impfzentren mit mRNA-Vakzin für Kreuzimpfungen

Niedersachsen will in der Corona-Pandemie die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Verabreichung sogenannter Kreuzimpfungen vorantreiben. Das Land hat den Impfzentren deshalb 90.000 Dosen der Vakzine von Biontech und Moderna zur Verfügung gestellt, wie Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) mitteilte. Die Stiko-Empfehlung sieht vor, dass sich Menschen mit einer AstraZeneca-Erstimpfung beim zweiten Mal mit einem mRNA-Impfstoff gegen das Coronavirus impfen lassen sollten. "Mit den zusätzlichen Dosen der mRNA-Imfpstoffe werden ab der kommenden Woche die allermeisten Zweitimpfungstermine mit diesen Impfstoffen durchgeführt werden können", sagte Behrens. Die Ministerin rief dazu auf, Termine für eine Zweitimpfung mit AstraZeneca nicht verfallen zu lassen, wenn kurzfristig noch kein mRNA-Impfstoff angeboten werden kann. Auch eine abgeschlossene Impfserie mit zwei Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca sei hochwirksam und schütze vor schweren Covid-19-Erkrankungen.


17:05 Uhr

Handball, Basketball, Eishockey - wie viele Fans dürfen rein?

Auch in der Handball- und Basketball-Bundesliga sowie in der Deutschen Eishockey-Liga dürfen zur kommenden Saison Zuschauer in die Hallen zurückkehren. Die Freude darüber ist allerdings verhalten, weil es noch viele Unklarheiten gibt.


16:50 Uhr

Drei neue Corona-Infektionen in MV registriert - Inzidenz bei 0,9

In Mecklenburg-Vorpommern sind binnen 24 Stunden drei neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, ist damit die Inzidenz pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf 0,9 gesunken. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen im Land erhöhte sich damit auf 44.167. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion blieb unverändert bei 1.161. Mit dem Landkreisen Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte weisen weiter zwei Kreise eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0,0 vor. Die höchste Inzidenz hat Rostock mit 3,3.


16:26 Uhr

Schleswig-Holstein: Maskenfreies Feiern in drei Modell-Diskotheken

In drei schleswig-holsteinischen Diskotheken dürfen Gäste künftig wieder ohne Maske und Abstand feiern. Das befristete Modellprojekt im "Bootshaus" in Flensburg, im "Horizon" in Oldenburg (Kreis Ostholstein) und im "Joy" in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) startet am 20. Juli, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Dort dürfen unter wissenschaftlicher Beobachtung jeweils drei Partys veranstaltet werden. Das "Bootshaus" plant mit 199 Gästen, das "Horizon" mit bis zu 500 und das "Joy" mit bis zu 600 Feiernden. Nur Geimpfte, Genesene und Getestete dürfen mitfeiern. Die Corona-Tests der Gäste dürfen höchstens sechs Stunden alt sein. Die Besucher müssen sich zudem viermal nachtesten lassen, um mögliche Infektionswege nachzuvollziehen. Die Nachtestpflicht gilt nicht für Geimpfte und Genesene. Die Modellprojekte sind auf vier Wochen angelegt.


16:01 Uhr

Luftfilter: Umweltbundesamt nicht grundsätzlich gegen mobile Geräte

Das Umweltbundesamt hat seine Bewertung zu mobilen Luftfiltergeräten in Schulen konkretisiert. "Natürlich helfen mobile Luftfilter gegen Viren - wenn es sich um geprüfte Geräte handelt und sie richtig im Klassenraum aufgestellt sind", sagte Heinz-Jörn Moriske, Geschäftsführer der Innenraumlufthygiene-Kommission des Umweltbundesamtes (UBA) dem "Handelsblatt". "Das Aufstellen und Einrichten sollte aber von Fachleuten gemacht werden. Es macht keinen Sinn, wenn Eltern ungeprüfte Geräte im Baumarkt kaufen und willkürlich im Raum verteilen." In einer Handreichung für die Schulen, auf die sich einige Kultusministerien bisher berufen, hatte das Amt über mobile Luftfilter geschrieben, diese seien nicht als Ersatz, "sondern als Ergänzung zum aktiven Lüften geeignet, da mit ihnen keine Raumluft gegen Außenluft ausgetauscht wird." Moriske wies die Behauptung zurück, das UBA habe damit vom Einsatz mobiler Luftfilter abgeraten.


15:47 Uhr

1.945 Menschen starben im vergangenen Jahr in Niedersachsen an Covid-19

Im vergangenen Jahr sind 1.945 Menschen in Niedersachsen an Covid-19 gestorben. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilte, ergab eine aktuelle Auswertung der Todesbescheinigungen bei gut zwei Prozent der insgesamt rund 97.000 Sterbefälle eine Coronavirus-Infektion als Grundleiden oder als Begleiterkrankung. Knapp 94 Prozent der Betroffenen starben an Corona als sogenanntem Grundleiden. In gut 6,2 Prozent der Fälle (129) starben die Personen mit einer Infektion als Begleiterkrankung. Im Januar 2021, dem Höhepunkt der zweiten Pandemie-Welle, wurde für 1.042 Menschen und damit gut 11 Prozent aller Sterbefälle Covid-19 als Grundleiden nachgewiesen. 62 Personen starben mit Covid-19 als Begleiterkrankung.


15:21 Uhr

Hamburg: Testpflicht in Schulen bleibt nach OVG-Beschluss bestehen

Die Corona-Testpflicht an Hamburgs Schulen bleibt auch nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Kraft. Die Schulbehörde hat den Muster-Corona-Hygieneplan für alle Schulen nach eigenen Angaben so ergänzt, dass künftig alle Maßnahmen des Infektionsschutzes ohne Ausnahme umzusetzen sind und auch Widersprüche oder Klagen keine aufschiebende Wirkung haben. Somit bleibe die Testpflicht zum Besuch von Präsenzunterricht bestehen, hieß es. Das gelte auch für die Teilnahme an den Lernferien und der Ferienbetreuung. Der reguläre Unterricht beginnt nach den Sommerferien am 5. August.


14:56 Uhr

Niedersachsen: Arzt veranstaltet Impftag für Jugendliche

Ein Mediziner in Moormerland hat am Mittwoch Kinder und Jugendliche ab dem Alter von zwölf Jahren geimpft. In kurzer Zeit seien die 250 Termine gebucht gewesen, sagt der Arzt.


14:40 Uhr

RKI: R-Wert steigt wieder auf über 1

Erstmals seit April liegt die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl wieder über der Schwelle von 1. So gab das Robert Koch-Institut (RKI) den sogenannten 7-Tage-R-Wert heute mit 1,01 an (Vortag: 0,93). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert lag über viele Wochen deutlich unter 1, stieg aber zuletzt relativ kontinuierlich an. Das RKI veröffentlichte außerdem neue Zahlen zur Impfkampagne. Demnach wurden gestern knapp 700.000 Menschen geimpft. Insgesamt haben nun 57,1 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhalten, 39,9 Prozent sind vollständig immunisiert.


14:25 Uhr

MV: Social-Media-Impfkampagne in der Kritik

An der Impfkampagne Mecklenburg-Vorpommerns in sozialen Medien gibt es deutliche Kritik. Grund ist das Motiv einer junge Frau mit der Aussage "Ich lass mich impfen, weil ich tanzen will", das die Staatskanzlei gestern auf ihrer Facebook-Seite gepostet hat. Vielen Kommentierenden ist diese Herangehensweise zu oberflächlich. Gestaltet wurde die Kampagne vom Landesmarketing, das der Staatskanzlei unterstellt ist. Die Umsetzung soll eine Kommunikationsagentur aus Berlin übernommen haben. Wie teuer die Kampagne ist, ist bisher nicht bekannt.


13:58 Uhr

Covid-Studie zeigt, wie sich das Virus unter den Menschen verbreitet

Wo ist das Infektionsrisiko besonders hoch, ist Testen auch eine Altersfrage und welche Rolle spielen Kinder? Eine große Covid-Studie der Uni-Medizin Mainz hat dies untersucht. Eine Haupterkenntnis: Mehr als 42 Prozent aller Corona-Infizierten wussten nicht, dass sie das Virus in sich tragen. Zudem fanden die Mainzer Wissenschaftler heraus, dass sich ältere Menschen deutlich häufiger unwissentlich infizieren als Jüngere. Die Antwort auf dieses Ergebnis zeige sich im Testverhalten der Bevölkerung. Hier gebe es große Unterschiede, so die Studie. Gestaffelt nach Altersgruppen wird demnach klar, dass sich Jüngere deutlich öfter testen ließen als Ältere ab 65 Jahren. 

Das Forscher-Team kam außerdem zu dem Ergebnis, dass Kinder keine Treiber der Infektion sind. Dafür wurden rund 2.200 Personen aus Familien mit Kindern untersucht. Insgesamt nahmen 10.250 Menschen an der Studie teil.

Weitere Informationen
Menschen stehen an einem Wochenende in einer Schlange in einer Fußgängerzone. © picture alliance/dpa Foto: Andreas Arnold

Covid-Studie: Wie sich das Virus verbreitet

Wo ist das Infektionsrisiko besonders hoch und welche Rolle spielen Kinder? Die Uni-Medizin Mainz hat dies untersucht. extern


13:13 Uhr

Umfrage: Geringverdiener bei Impfungen benachteiligt

Geringverdiener hinken in Deutschland laut einer Studie bei den Impfungen gegen das Coronavirus hinterher. Demnach gaben nur 49 Prozent der Befragten mit niedrigen Löhnen an, schon mindestens ihre erste Impfdosis erhalten zu haben, wie aus einer Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung unter mehr als 4.500 Beschäftigten hervorgeht. Bei den Besserverdienern waren es hingegen bereits 71 Prozent. Insgesamt gaben 59 Prozent der Befragten an, zumindest eine Impfdosis erhalten zu haben; 27 Prozent waren vollständig geimpft.


12:29 Uhr

Hamburgs Kultursenator Brosda: "Zurückrobben ins normale Leben"

Hamburg Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hat im Interview mit NDR Info darüber gesprochen, dass den Menschen wieder Lust auf kulturelle Veranstaltungen gemacht werden müsse. Wir müssten uns "zurückrobben ins normale Leben." Ein weiteres Thema waren die Finanzen: "Es gab eine Studie auf europäischer Ebene, die besagt, dass nur die Luftfahrtindustrie ist durch Corona genauso hat getroffen worden wie die Kultur- und Kreativwirtschaft. Wir haben also eine Sonderlage und die erfordert auch besondere Anstrengungen. Das wird momentan aus allgemeinen Kreditaufnahmen bezahlt und natürlich werden wir die alle miteinander im Laufe der nächsten Jahre auch zurückzahlen müssen. Auch das spricht dafür, dass wir möglich schnell wieder alle Schwungräder in Gang bekommen."


12:18 Uhr

Mehr als 2.500 Infektionen bei der EM

Die europäische Gesundheitsbehörde hat im Zusammenhang mit der Fußball-EM bislang mehr als 2.500 Corona-Infektionen gezählt. Die EM-Macher haben nach Ansicht der Experten bei ihren Planungen die Delta-Variante des Coronavirus nicht einkalkuliert.


12:09 Uhr

Corona-Impfung für Jugendliche: Mediziner in SH fordern klare Ansage

Ralf van Heek, Landesverbandsvorsitzender aus Schleswig-Holstein des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BMGS), sagte NDR Schleswig-Holstein, es müsse "Schluss sein mit dem Rumgeeiere." Der Verband wünsche sich eine klare Positionierung der Politik dazu, ob man Jugendliche nun impfen solle oder nicht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im Morgenmagazin von ARD und ZDF dafür geworben, dass sich auch Kinder und Jugendliche gegen Corona impfen lassen sollen. Die Ständige Impfkommission will derzeit keine allgemeine Impf-Empfehlung für 12- bis 15-Jährige geben.


11:38 Uhr

Hamburg registriert 28 Neuinfektionen

In Hamburg wurden binnen eines Tages 28 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 38/Vorwoche: 28). Die Sieben-Tage-Inzidenz ist mit 9,1 im Vergleich zum Vortag unverändert. Vor einer Woche lag der Wert bei 8,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Es gab keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. 32 Infizierte sind derzeit in klinischer Behandlung, 18 auf der Intensivstation.


10:44 Uhr

Spahn: Aufhebung der Corona-Auflagen von Impfquote abhängig

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Hoffnungen auf eine rasche Aufhebung der Corona-Beschränkungen gedämpft. Alles hänge von der Impfquote ab, sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Bei den Älteren gebe es eine hohe Bereitschaft, sodass bei den über 60-Jährigen eine Impfquote von 90 Prozent bald erreicht werde. Bei den Zwölf- bis 59-Jährigen müsse dagegen noch geworben werden, um eine Quote von 85 Prozent zu erreichen. Er hoffe, dass im Sommer ein "Impf-Ruck" durch Deutschland gehe, sagte er im ARD-Morgenmagazin.

"Wenn wir das möglichst gut hinkriegen im Juli, dann haben wir auch eine gute Aussicht auf einen Herbst, auf einen Winter mit weniger Auflagen und deutlich weniger Einschränkungen." Spahn betonte aber, die AHA-Regeln würden noch eine ganze Zeit gebraucht. Wer geimpft sei, werde aber auf jeden Fall mehr Freiheiten haben.


10:20 Uhr

Kultusminister Tonne: Testpflicht an Schulen und Lüftung für Grundschulen

Es stellt sich jetzt schon die Frage nach den Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien, da erwartet wird, dass vor allem sie im Herbst von Corona-Infektionen betroffen sein werden – weil sie größtenteils noch nicht gegen Covid-19 geimpft werden können. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD): „Es gibt einen sehr klaren Anspruch, dass diejenigen, die in Schule kommen, dort auch sicher sein müssen. Dazu gehört auch die Testpflicht. Deshalb werden wir sie hier in Niedersachsen weiterführen, auch nach den Ferien.“ Zudem werde Niedersachsen insbesondere für die Jahrgänge eins bis sechs, für die in Kürze keine Impfangebote zu erwarten sind, zusätzlich Zu- und Abluftsysteme mit unterstützen.


09:33 Uhr

Unternehmer erwarten keine große Pleitewelle im Norden

Die Unternehmensverbände in Schleswig-Holstein und Hamburg rechnen im Zuge der Corona-Krise nicht mit einer verspäteten Pleitewelle von großem Ausmaß. "Die norddeutsche Wirtschaft ist insgesamt mit einem blauen Auge durch die Pandemie gekommen, wobei es von Branche zu Branche unterschiedlich aussieht", sagte UVNord-Präsident Philipp Murmann. "Hotellerie, Gastronomie, Werften und Luftfahrt sind schon sehr stark betroffen infolge der Regulierungen. Viele andere haben die Krise aber auch gut gemeistert." Letztlich seien die Hilfen des Staates ja auch geflossen, wenn auch mit großer Verspätung.


08:12 Uhr

Schüler fordern Impfangebote in den Sommerferien

Die Bundesschülerkonferenz fordert ein Impfangebot für alle Jugendlichen in den Sommerferien. "Gerade wenn es um den Schulstart nach den Ferien geht, sind Impfungen ein Schlüsselfaktor für sicheren Unterricht", sagte Generalsekretär Dario Schramm dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Viele junge Menschen wollten sich gegen die Delta-Variante des Virus schützen, kämen aber nicht an Impftermine, kritisierte der Schülervertreter. Die Ständige Impfkommission hat die Impfung für Jugendliche ab zwölf Jahren für Risikogruppen empfohlen, aber nicht generell für alle in dieser Altersgruppe.


07:42 Uhr

Niedersachsen verbraucht nur knapp 30 Prozent der Corona-Kredite

Von 8,7 Milliarden Euro neuen Schulden, die das Land Niedersachsen vergangenes Jahr in der Corona-Pandemie aufgenommen hat, sind bisher nur 2,57 Milliarden ausgegeben worden. Das berichtet das Politikjournal "Rundblick" unter Verweis auf Daten des Finanzministeriums. Die Koalition aus SPD und CDU wolle die Schuldenermächtigung aber nicht verfallen lassen oder rückgängig machen, sondern zu einem großen Teil in das Corona-Sondervermögen übertragen. Damit könnten die Beträge zum Abfedern von Belastungen eingesetzt werden, die sich erst später auf die Landesfinanzen auswirken.


06:00 Uhr

92 neue Corona-Fälle in Niedersachsen, Inzidenz steigt auf 4,1

In Niedersachsen sind binnen eines Tages 92 neue Corona-Fälle registriert worden. Gestern waren es 31, vor einer Woche 63. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt somit nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums von 3,7 gestern auf 4,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner heute. Die Zahl der Todesfälle unter den Infizierten erhöht sich um 18 auf 5.788. Drei Landkreise weisen derzeit eine Inzidenz von mehr als 10 auf: Stade (15,6), Cloppenburg (11,7) und Celle (11,2).


05:45 Uhr

Portugal und England ab heute kein Virusvariantengebiet mehr

Die Bundesregierung hat die wegen der Verbreitung besonders ansteckender Corona-Varianten verhängten Einreisebeschränkungen für Portugal, Großbritannien, Nordirland, Russland, Indien und Nepal deutlich gelockert. Seit heute sind fünf Länder nicht länger Virusvariantengebiet, sondern nur noch Hochinzidenzgebiet. Das Robert Koch-Institut hatte das am Montagabend mitgeteilt. Somit ist die Einreise nach Deutschland für alle Personengruppen wieder möglich. Für vollständig Geimpfte und Genesene entfällt die Quarantäne-Pflicht ganz, für alle anderen wird sie verkürzt.


05:45 Uhr

Zusätzliche Impfaktion für Obdachlose in Hamburg

Obdachlose haben heute in Hamburg eine weitere Möglichkeit, eine Corona-Schutzimpfung zu erhalten. Ab 11 Uhr können sie sich in der Hamburger Markthalle gegen Corona impfen lassen, wie ein Sprecher der Sozialbehörde sagte. Grund sei die hohe Nachfrage. Solange diese bestehe, würden weitere Termine angeboten. Bislang seien im Zuge der kostenfreien Impfaktion der Hamburger Sozialbehörde 1.800 bis 2.000 Personen geimpft worden. Obdachlosen war es seit Ende April möglich, sich bei mobilen Impfteams und Einrichtungen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen zu lassen. Da der Impfstoff nach einer Impfung bereits vollen Schutz bietet, eignet sich das Vakzin laut Behörde für Menschen, die einen Zweittermin aus vielerlei Gründen nicht wahrnehmen können.


05:45 Uhr

Schleswig-Holstein: Neun Neuinfektionen, Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 3,3

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gesunken - von 3,5 auf 3,3. Nach Behördenangaben gab es neun registrierte Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 12 Neuinfektionen gewesen. Weitere Todefälle gab es binnen 24 Stunden nicht. Die Inzidenz in allen Regionen in Schleswig-Holstein liegt unter 7. Lübeck weist mit 6,0 den höchsten Wert auf, gefolgt von Neumünster mit 5,0. Der Kreis Dithmarschen gilt weiter als einzige Region als Corona-frei. Hier wurde seit acht Tagen kein neuer Corona-Fall gemeldet.


05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland zuletzt stetig gesunken. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:45 Uhr

Bundesweit 985 Neuinfektionen - Inzidenz steigt auf 5,1

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 985 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen von heute früh hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 808 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,1 an (Vortag: 4,9; Vorwoche: 5,2). Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben 48 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 56 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.732.549 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.110.


05:45 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet

NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Mittwoch, 7. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

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