Stand: 06.07.2022 22:00 Uhr

Coronavirus-Blog: Warnung vor Überlastung des Gesundheitssystems

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 6. Juli 2022, über die Folgen von Corona für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfquote und weiteren Daten


22:00 Uhr

NDR.de wünscht eine angenehme Nacht!

Hiermit schließen wir den Mittwoch-Blog und bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh melden wir uns mit einem neuen Corona-Blog zurück.


21:28 Uhr

Ergebnisse der Jugendstudie "Junges Europa 2022" erwartet

Wie denken Jugendliche und junge Erwachsene in Europa über ihr Leben in der Krise? Wodurch fühlen sie sich mehr bedroht - Krieg, Pandemie oder Klimakrise? Wie würden sie die Energieprobleme lösen und wie sehr sind sie bereit, Einschränkungen im eigenen Lebensstandard zu akzeptieren? Das wollte die Tui-Stiftung mit ihrer Jugendstudie "Junges Europa 2022" herausfinden. Die Ergebnisse werden am Donnerstagvormittag vorgestellt.


20:09 Uhr

An deutschen Flughäfen so wenig Personal wie zuletzt 2015

An deutschen Flughäfen ist die Zahl der Beschäftigten zuletzt auf den tiefsten Stand seit mindestens sieben Jahren gesunken. Im April waren in der Personenbeförderung in der Luftfahrt 6,6 Prozent weniger Menschen beschäftigt als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch zu vorläufigen Daten mitteilte. Verglichen mit dem Niveau vor der Corona-Pandemie im April 2019 waren es sogar 11,3 Prozent weniger. "Damit sank die Anzahl der Beschäftigten in dieser Branche im April 2022 auf den bisher tiefsten Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015." Konkrete Zahlen nannten die Statistiker nicht.


19:14 Uhr

Gericht will Urteil zu Corona-Impfpflicht für Soldaten am Donnerstag verkünden

Im Prozess um die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr will das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Donnerstag um 11 Uhr eine Entscheidung verkünden. Es brauche noch etwas Beratungszeit, sagte der Vorsitzende des 1. Wehrdienstsenates, Richard Häußler, am Mittwochabend. Zuvor hatten die Beteiligten ihre Plädoyers gehalten.

Zwei Offiziere der Luftwaffe hatten gegen die Aufnahme der Corona-Schutzimpfung in eine Liste von Impfungen geklagt, die für Soldatinnen und Soldaten verbindlich sind. Sie sahen ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt. Die beiden Offiziere lehnen sämtliche Impfstoffe ab, weil sie ihrer Ansicht nach nicht ausreichend erforscht sind. Der 1. Wehrdienstsenat ist für das Verfahren in erster und letzter Instanz zuständig. Laut Verteidigungsministerium liegt der Anteil geimpfter und genesener Soldaten und Soldatinnen, die über eine aktuell vollständige Immunisierung verfügen, bei 94 Prozent. Die Impfquote der Soldatinnen und Soldaten in den Auslandseinsätzen beträgt demnach 100 Prozent. Bislang habe es unter den 183 638 Soldatinnen und Soldaten rund 60.000 Corona-Fälle gegeben.


18:41 Uhr

953 Corona-Neuinfektionen im Land Bremen

Die Bremer Gesundheitsbehörde hat 953 neue Corona-Infektionen für das gesamte Bundesland Bremen gemeldet. Demnach entfallen 805 neue Fälle auf die Stadt Bremen, 148 auf Bremerhaven. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona wurden wie in den vier vorangegangenen Tagen nicht gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenzen sinken in beiden Städten wieder. In der Stadt Bremen ging die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen von 722 auf 701 zurück. In Bremerhaven fiel der Wert nach einem Anstieg am Dienstag von 785 auf 715.


18:38 Uhr

MV: 1.649 Neuinfektionen - fünf weitere Todesfälle

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern ist um 1.649 Fälle gestiegen. Das sind 586 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt nun bei 584,4 (-36,5). Die Zahl der Todesfälle stieg um fünf. Der Inzidenzwert der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, die Hospitalisierungsrate liegt unverändert bei 5,5 (+-0).


18:12 Uhr

Wenn Pflegekräfte ihrem Traumberuf den Rücken kehren

Überarbeitung, Überstunden, keine Pause - auch schon vor der Corona-Pandemie empfanden Pflegekräfte die Arbeitsbedingungen als schlimm. Viele kündigen. Was tun die Kliniken?


17:09 Uhr

Ärztegewerkschaft Marburger Bund warnt vor Überlastung des Gesundheitssystems

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat angesichts der zunehmenden Personalausfälle in Kliniken durch die Corona-Sommerwelle vor einer Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt. "Wir sehen Engpässe in Kliniken, insbesondere in Schleswig-Holstein mit seinen besonders hohen Infektionszahlen", sagte die Verbands-Vorsitzende Susanne Johna dem "Handelsblatt". "Aber auch in anderen Bundesländern können Stationen, Notaufnahmen und der Rettungsdienst wegen Personalmangels teilweise nicht mehr betrieben werden", mahnte sie weiter. Insgesamt sei die Lage zwar derzeit noch zu schaffen. "Aber das Gesundheitssystem kommt stellenweise wieder an Grenzen", warnte Johna.

Aktuell würden sich viele Beschäftigte nicht im Dienst, sondern im Privatleben anstecken. "Dort kursiert das Virus aufgrund der fehlenden Maßnahmen. Ich empfehle beispielsweise das Maskentragen in Innenräumen vor allem dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen", sagte die Ärztevertreterin. Besorgt äußerte sich Johna mit Blick auf die weitere Entwicklung im Herbst. "Dann werden wir es nicht nur mit einer Corona-, sondern wahrscheinlich auch mit einer heftigen Grippewelle zu tun haben", sagte sie. "Diese Kombination aus Corona- und Influenzawelle wäre ein echtes Problem, da das Gesundheitssystem dann auf großer Front mit zwei ernsten Erkrankungen fertigwerden muss."

Kritik äußerte Johna an der Ampel-Koalition, die bislang uneins über mögliche Maßnahmen für den Herbst und Winter ist. Dies sei ein "großer Fehler", schon wieder gebe es "eine Hängepartie ohne klare Entscheidungen". Bis auf wenige Ausnahmen sollten alle Maßnahmen ermöglicht werden, forderte Johna. Lediglich Schulschließungen müssten vermieden werden.

Weitere Informationen
Krankenhauspersonal läuft einen Flur entlang. © imago images Foto: Shotshop

NDR Info Redezeit: Notstand in Kliniken – Personalmangel als Gesundheitsrisiko?

Viele Krankenhäuser sind wieder am Limit: Mediziner*innen und Pflegekräfte fehlen – auch wegen zunehmender Corona-Infektionen. Was bedeutet das für Patienten? Schreiben Sie uns! mehr


16:49 Uhr

Kabinett beschließt Eckpunkte zur nationalen Tourismusstrategie

Die Bundesregierung will der Tourismusbranche beim Neustart nach der Corona-Krise beistehen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch die Eckpunkte zur Weiterentwicklung der nationalen Tourismusstrategie. Dabei geht es um die Zukunftsthemen Klimaneutralität sowie Umwelt- und Naturschutz, Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus. Sie sollen als Schwerpunkte in das geplante Arbeitsprogramm der Bundesregierung einfließen, das noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll.

Die Vorgängerregierung hatte bereits 2019 eine nationale Tourismusstrategie beschlossen. Konkrete Maßnahmen sollten in Zusammenarbeit auch mit den Bundesländern erarbeitet werden. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 war zunächst jedoch Krisenbewältigung angesagt. Die Corona-Beschränkungen hatten die Branche besonders hart getroffen. Der Deutsche Tourismusverband und der Deutsche Reiseverband begrüßten die beschlossenen Eckpunkte.


15:29 Uhr

RKI: Keine Zunahme depressiver Symptome in Corona-Pandemie

Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt. "Auf Bevölkerungsebene werden anfängliche Befürchtungen, dass depressive Symptome aufgrund der Covid-19-Pandemie oder der Eindämmungsmaßnahmen zunehmen könnten, durch die vorliegenden Ergebnisse nicht unterstützt", schreibt ein Autorenteam im RKI-"Journal of Health Monitoring". In der ersten Phase der Pandemie sei sogar ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen. Der Beitrag vom Mittwoch widmet sich mehreren Aspekten der gesundheitlichen Lage in Deutschland. Auch Befürchtungen von erhöhten Suizidraten während der Pandemie hätten nicht bestätigt werden können, heißt es in der Studie. Diese Ergebnisse träfen für die Allgemeinbevölkerung zu, es bestehe aber noch Forschungsbedarf zu Veränderungen "in spezifischen, vulnerablen Bevölkerungsgruppen".


14:51 Uhr

Vergleichsportal: Auslands-Flugreisen deutlich teurer

Flugreisen ins Ausland sind deutlich teurer als vor der Corona-Pandemie. Wie das Vergleichsportal Check24 am Mittwoch mitteilte, verteuerten sich Reisen zu den zehn beliebtesten Zielen im Schnitt um 44 Prozent verglichen mit Sommer 2019. Am größten waren die Preissteigerungen demnach für die Ziele Spanien (65 Prozent), Italien (58 Prozent) und Portugal (52 Prozent). Weniger deutlich war der Preisanstieg für Flugreisen in die USA (11 Prozent) und nach Großbritannien (9 Prozent). Hauptgründe für die deutlich teureren Flugreisen seien die Inflation und der Kostenanstieg beim Kerosin, erklärte das Portal. Zugleich treffe eine gestiegene Nachfrage nach Flugreisen auf ein geringeres Angebot, da viele Airlines ihre Flotten deutlich verkleinert hätten. Das Portal verglich für seine Auswertung alle Flugbuchungen über Check24 im Juni für Abflüge zwischen dem 1. Juli und dem 30. September der Jahre 2019 und 2022.


14:26 Uhr

Forscher beobachten neue Omikron-Sublinie BA.2.75

Eine weitere Sublinie der Corona-Variante Omikron namens BA.2.75 wird von einem Experten für Virusevolution noch mit Zurückhaltung gesehen. Sie habe zwar eine Reihe von relevanten Mutationen, sei aber bislang sehr selten und hauptsächlich in Indien beobachtet worden, teilte Richard Neher vom Biozentrum der Universität Basel auf Anfrage der Deutschen Presseagentur mit. "Es ist durchaus möglich, dass BA.2.75 eine global erfolgreiche Variante wird, es ist aber zu früh, dies mit Sicherheit zu sagen."

In den Covid-19-Wochenberichten des Robert Koch-Instituts (RKI), in denen auf relevante Virusvarianten eingegangen wird, ist über BA.2.75 bisher nichts zu finden. In Deutschland ist laut RKI-Daten klar BA.5 vorherrschend, die Anteile in Stichproben wuchsen zuletzt von Woche zu Woche. Hintergrund für die verstärkte Verbreitung ist unter anderem, dass der Erreger Mutationen aufweist, durch die er der Abwehr von Geimpften und Genesenen besser entkommt.


13:23 Uhr

Corona-Impfpflicht für Soldaten: Bedrohung eines Prozessbeteiligten

Im Prozess um die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Sicherheitskontrollen deutlich verschärft. Grund sei die Bedrohung des Rechtsanwaltes eines Klägers durch einen sogenannten Reichsbürger, sagte eine Gerichtssprecherin heute am Rande des Verfahrens. Als Reaktion wurden alle Besucher am Einlass schärfer kontrolliert. Konkrete Angaben zu der Bedrohung machte die Sprecherin nicht. Zwei Offiziere der Luftwaffe wehren sich dagegen, dass die Corona-Schutzimpfung in eine Liste von Impfungen aufgenommen wurde, die für Soldatinnen und Soldaten verbindlich sind. Sie sehen vor allem ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt. Heute sollen eine Statistikexpertin des Paul-Ehrlich-Instituts zu speziellen Analyseverfahren von Impfnebenwirkungen sowie ein Experte zur Prüfung und Freigabe von Impfchargen als Zeugen gehört werden.


12:42 Uhr

Corona-Folgen: Enercon erhält halbe Milliarde Euro vom Bund

Deutschlands größter Windkraftanlagen-Hersteller Enercon bekommt Staatshilfen, um liquide zu bleiben. Mithilfe des Kredits soll das Unternehmen aus Aurich Verluste durch die Corona-Pandemie abfedern. Die 500 Millionen Euro Hilfen kommen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, aus dem bereits Konzerne wie TUI und Lufthansa gestützt wurden. Enercon habe seit zwei Jahren insbesondere mit gestörten Lieferketten und fehlenden Bauteilen zu kämpfen, sagte ein Sprecher dem NDR in Niedersachsen. Rund 100 bestellte Windkraftanlagen könnten nicht ausgeliefert werden, weil sie nicht fertig würden. Vorher würden sie allerdings auch nicht bezahlt.


12:31 Uhr

Daten-Auswertung: Long-Covid-Patienten lange arbeitsunfähig

Menschen mit langfristigen Folgen einer Corona-Infektion sind im vergangenen Jahr nach einem Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) im Durchschnitt 105 Tage krankgeschrieben gewesen. Auf die Gesamtzahl der Berufstätigen bezogen, sorge Long Covid aber nur für einen Anteil von knapp ein Prozent am Gesamtkrankenstand, heißt es im heute vorgestellten TK-Gesundheitsreport. TK-Chef Jens Baas sagte, die Zahl der Long-Covid-Betroffenen erscheine laut der Analyse relativ gering. "Aber das sind nur die Patientinnen und Patienten, die auch mit dieser konkreten Diagnose krankgeschrieben worden sind - wir gehen zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer aus." Basis für die Auswertung waren die Daten von knapp 4,3 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Als Vergleich: Allgemein war jeder erwerbstätige Versicherte der Kasse 2021 im Schnitt 14,6 Tage arbeitsunfähig gemeldet.


12:00 Uhr

Ärzteverband: Gesundheitssystem "stellenweise wieder an Grenzen"

Angesichts von Personalausfällen in Kliniken wegen der Corona-Sommerwelle warnt der Ärzteverband Marburger Bund vor Einschränkungen bei der Gesundheitsversorgung. "Wir sehen Engpässe in Kliniken, insbesondere in Schleswig-Holstein mit seinen besonders hohen Infektionszahlen", sagte die Vorsitzende Susanne Johna dem "Handelsblatt". Auch in anderen Bundesländern könnten Stationen, Notaufnahmen und der Rettungsdienst wegen Personalmangels teilweise nicht mehr betrieben werden. Man müsse von weiteren Personalausfällen in den kommenden Wochen ausgehen. Insgesamt sei die Lage zwar zu schaffen, aber das Gesundheitssystem komme "stellenweise wieder an Grenzen", sagte Johna. Das sei im dritten Pandemie-Jahr "eine kleine Katastrophe". Johna warnte erneut vor der Gefahr gleichzeitiger Corona- und Grippewellen im Herbst und mahnte von der Politik eine Einigung über Maßnahmen an.


11:39 Uhr

Judith Rakers hat Corona - Di Lorenzo moderiert "3nach9" alleine

Die nächste Sendung der Talkshow "3nach9" im NDR Fernsehen wird wegen der Corona-Pandemie von nur einem statt zwei Moderatoren präsentiert. Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers hat sich mit dem Coronavirus infiziert, wie Radio Bremen heute mitteilte. Moderator und "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo führt deshalb alleine durch die Sendung - seit seinem Start 1989 bei der Sendung ist es das erste Mal. Seit 2010 präsentieren di Lorenzo und Rakers eigentlich gemeinsam die Talkshow. "3nach9" wird am kommenden Freitag um 22 Uhr ausgestrahlt.


09:03 Uhr

Verwendung von Masken-Attest aus dem Internet kann strafbar sein

Wer ein Blanko-Attest aus dem Internet zur Befreiung von der Maskenpflicht verwendet, kann sich strafbar machen. Beim Vorlegen dieser Bescheinigung werde der Anschein erweckt, es habe eine ärztliche Untersuchung stattgefunden, teilte das Oberlandesgericht (OLG) Celle heute mit. Dies könne als Gebrauch eines unrichtigen Gesundheitszeugnisses gewertet werden.

Das Landgericht Hannover hatte einen Angeklagten in einem solchen Fall zu einer Geldstrafe in Höhe von 50 Tagessätzen verurteilt. Das OLG Celle bestätigte in seinem Beschluss, dass die Verwendung des aus dem Internet heruntergeladenen Attests strafbar sein kann. Dennoch wurde das Urteil des Landgerichts aus dem Dezember 2021 zunächst aufgehoben und das Verfahren zurückverwiesen. Die Richter müssten prüfen, ob das Formular mit einer (eingescannten) Unterschrift des Arztes versehen war, erklärte das OLG. Anderenfalls läge kein Gesundheitszeugnis vor.


07:54 Uhr

Niedersachsen: Mehr Verdachtsfälle auf Abrechnungsbetrug

Polizei und Staatsanwaltschaften in Niedersachsen beschäftigen sich in diesem Jahr häufiger mit dem Verdacht auf Betrug mit Corona-Teststellen als noch 2021. Landesweit lagen die Fallzahlen im ersten Halbjahr 2022 im niedrigen zweistelligen Bereich, wie das Landeskriminalamt in Hannover mitteilte. Im gesamten Jahr 2021 habe es weniger Ermittlungsverfahren gegeben.

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) unterstützt die Ermittler auf Wunsch bei der vertieften Überprüfung der Abrechnung der Teststellen, wie ein KVN-Sprecher sagte. Diese Anfragen gebe es häufiger als 2021. Die KVN schaut sich derzeit rund 2.600 Abrechnungsakten genauer an. "Dies geschieht immer dann, wenn die Abrechnung nach der ersten Prüfung nicht plausibel erscheint." Es handele sich aber nicht nur um Verdachtsfälle auf Betrug. Laut Testverordnung müsse ein Prozent der Akten als Stichprobe genauer untersucht werden.

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Ein Schild weist ein Testzentrum aus. © NDR

Corona-Testzentren: Mehr Verdachtsfälle auf Abrechnungsbetrug

Laut LKA liegt die Zahl in Niedersachsen im niedrigen zweistelligen Bereich. Die KVN unterstützt die Ermittler. mehr


07:18 Uhr

Forscher: Auch an Schlussfolgerungen aus Abwasser-Analysen denken

In der Debatte über eine Ausweitung von Abwasser-Untersuchungen auf Corona sollten im Vorfeld mögliche Konsequenzen zum Beispiel bei Anzeichen für einen Ausbruch diskutiert werden. Darauf pocht ein Berliner Wissenschaftler, der sich mit solchen Analysen beschäftigt. "Das muss von der Politik beantwortet werden", sagt Emanuel Wyler, Forscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin. Es sei die große Frage, was man mit der Erkenntnis anstellt, dass an einem Ort ein Ausbruch im Gange ist oder sich die nächste Welle abzeichnet: Schicke man bei einer bestimmten Entwicklung zum Beispiel wieder mehr Menschen ins Homeoffice? Verhänge man eine Maskenpflicht oder erlasse man als Krankenhaus vorsorglich eine Urlaubssperre?

Bisher läuft in Deutschland ein Pilotprojekt der Bundesregierung zum Sars-CoV-2-Abwasser-Monitoring. Es gibt 20 Standorte, unter anderem Hamburg und Rostock.

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Eine Chemikerin untersucht Lebensmittel im Labor. © dpa Foto: Jens Büttner

Fragen und Antworten: Wie man Corona im Abwasser aufspürt

Nicht nur mit Tests lässt sich herausfinden, wie stark das Coronavirus verbreitet ist. Auch Klärwerke könnten der Frühwarnung dienen. Sollte diese Möglichkeit stärker genutzt werden? extern


06:54 Uhr

Niedersachsen: Inzidenz im Wochenvergleich fast unverändert

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner verharrt in Niedersachsen auf einem vergleichsweise hohen Niveau: Das Robert Koch-Institut gibt den Wert heute früh mit 915,8 an - vor einer Woche lag er bei 917,8. Laut RKI hat in Deutschland derzeit nur Schleswig-Holstein einen höheren Sieben-Tage-Wert aufzuweisen. Binnen 24 Stunden wurden in Niedersachsen 17.180 neue Corona-Fälle registriert - das sind weniger als gestern (19.005) und am vergangenen Mittwoch (18.450). 20 weitere Menschen starben landesweit an oder mit dem Virus.

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen aus den Ländern: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests aber fließen in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.


06:47 Uhr

Hamburg: 2.129 neue Corona-Fälle gemeldet

In Hamburg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) binnen 24 Stunden 2.129 Corona-Neuinfektionen registriert worden - gestern waren es 2.445 gewesen, vor einer Woche 2.722. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird für die Hansestadt aktuell mit 634,2 angegeben (Vortag: 678,2 / Vorwoche: 687,3). Mit vier weiteren bestätigten Todesfällen im Zusammenhang mit Corona-Infektionen steigt die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie auf 2.735.


06:00 Uhr

RKI registriert 130.728 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 678,8

Das Robert Koch-Institut gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute früh mit 678,8 an. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen bei 687,7 gelegen (Vorwoche: 646,3 / Vormonat: 253,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 130.728 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 133.950) und 122 weitere Todesfälle.


06:00 Uhr

SH: Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.000,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein liegt aktuell bei 1.000,5 - das geht aus den Angaben der Landesmeldestelle hervor. Die Sieben-Tage-Inzidenz im nördlichen Bundesland ist aktuell die höchste in Deutschland. Eine Woche zuvor hatte der landesweite Wert 989,0 betragen. Binnen 24 Stunden wurden 6.558 neue laborbestätigte Corona-Fälle gemeldet, eine Woche zuvor waren es 8.471.

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Corona-Test: Ein Teststäbchen wird nach einem Nasenabstrich in ein Röhrchen mit einer Flüssigkeit getaucht. © picture alliance Foto: Sven Simon

Corona in SH: Inzidenz bei 1.000,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1.000,5. Neu gemeldet wurden 6.558 Fälle. Die höchste Inzidenz hat der Kreis Plön. mehr


06:00 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

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06:00 Uhr

Corona-Live-Ticker am Mittwoch startet

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Heute - am Mittwoch, 6. Juli 2022 - wollen wir Sie wieder über Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Dienstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Ein Piktogramm mit dem Hinweis auf die Maskenpflicht wird mit einem Schaber entfernt © Picture Alliance Foto: Bernd Wüstneck

Corona-Zahlen: Arztbesuche, Hospitalisierung, Todesfälle

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Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

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