Coronavirus-Blog: MV will Pfingst-Urlaub erlauben

Die wichtigsten Ereignisse zur Coronavirus-Lage in Norddeutschland gab es auch an diesem Montag im Live-Ticker von NDR.de. Neben Nachrichten finden Sie hier Hintergründe zum Thema. Am Dienstag, 5. Mai, geht es mit einem neuen Ticker weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mecklenburg-Vorpommern will Reisen an die Ostsee erlauben
  • Niedersachsen verkündet Lockerungen für Tourismus, Gastronomie und Schulen
  • 50 neue Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet, 39 in Niedersachsen, neun in Hamburg und drei in Mecklenburg-Vorpommern

Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten eine trügerische Sicherheit?
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden


23:34 Uhr

NDR.de wünscht eine geruhsame Nacht

Wir beenden unseren Corona-Live-Ticker für heute und wünschen Ihnen eine gute Nacht! Hier im Blog können Sie alle Ereignisse und Hintergründe von Montag, 4. Mai 2020, nachlesen. Am Dienstag, 4. Mai, geht es mit einem neuen Ticker weiter.


21:12 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern will Reisen an die Ostsee erlauben

Mecklenburg-Vorpommern will zu Pfingsten auch Auswärtigen wieder Urlaub an der Ostsee erlauben. Das sieht ein Stufenplan zum Neustart des Gastgewerbes im Nordosten vor, auf den sich am Montagabend in Schwerin Vertreter von Landesregierung und Gastgewerbe in der gemeinsamen Task Force Tourismus verständigten. "Die Lockerungen in den letzten 14 Tagen haben gut funktioniert, die Infektionslage ist weiter stabil", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).

Wie Schwesig mitteilte, sollen dem Plan zufolge zunächst die Gaststätten im Land vom Sonnabend, 9. Mai, an unter strikten Hygieneauflagen und mit maximal sechs Erwachsenen je Tisch für Einheimische öffnen dürfen, am 18. Mai auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Zum 25. Mai soll dann das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden. Damit wäre nach dem verpassten Ostergeschäft Pfingsturlaub Ende Mai an der Ostsee oder in der Mecklenburgischen Seenplatte wieder für alle Bundesbürger möglich. Den Hotels ist aber zunächst nur die Vermietung von maximal 60 Prozent ihrer Bettenkapazitäten erlaubt. Die entsprechenden Verordnungen sollen bei einer Kabinettsklausur am Donnerstag beraten und beschlossen werden.


20:55 Uhr

HH: 382 Millionen Euro Soforthilfe gezahlt

In Hamburg sind in der Corona-Krise bereits mehr als 382 Millionen Euro an Soforthilfen für Selbstständige und Kleinunternehmer ausgezahlt worden. Diese Zahl nannte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag auf Twitter. Die Förderbank IFB habe 382 266 978 Euro bewilligt, das seien 39 486 Anträge gewesen. "Von den 54.840 Anträgen sind aktuell noch 15.354 in der Prüfung", schrieb Dressel weiter. 76.315 Antragsteller seien registriert worden.


20:45 Uhr

Zwei weitere Tote in Pflegeeinrichtungen im Kreis Stormarn

In Pflegeeinrichtungen im Kreis Stormarn sind zwei weitere Personen im Zusammenhang mit Corona gestorben. Darunter sei eine über 90 Jahre alte Bewohnerin des Wohnparks Rolfshagen in Rümpel, teilte die Pressestelle des Kreises am Montag mit. Bei der zweiten Toten handelt es sich den Angaben zufolge um eine über 70-Jährige aus einer Pflegeeinrichtung im Süden des Kreises Stormarn. Damit erhöht sich die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Kreis Stormarn gestorbenen Menschen auf 25.


19:02 Uhr

"Mein Schiff 3": Acht Corona-Fälle

An Bord des seit Freitag unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiffes "Mein Schiff 3" sind von rund 2.900 Crew-Mitgliedern bislang insgesamt acht positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Reederei Tui Cruises am Montagabend mit. Mittlerweile lägen zwei Drittel der Testergebnisse vor; die restlichen würden am Dienstag erwartet. Bis auf weiteres werde das Schiff in Cuxhaven blieben. Dort soll am Dienstag auch das Schwesterschiff "Mein Schiff 6" mit 254 Besatzungsmitgliedern anlegen, um negativ getestete Personen von "Mein Schiff 3" aufzunehmen. Sie sollen in Isolation in Einzelkabinen untergebracht werden. 900 Besatzungsmitglieder sollen zudem am 8. und 11. Mai mit Charterflügen nach Indonesien und in die Ukraine zurückgeflogen werden können.


18:22 Uhr

MV: Glawe für Neustart im Tourismus

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat einen klaren Fahrplan für die schrittweise Reaktivierung von Gaststätten und Hotels gefordert. "Es geht um einen schnellstmöglichen und abgestimmten Neustart in ganz Deutschland - zumindest aber in Norddeutschland", erklärte Glawe vor einer für Dienstag geplanten Beratung der Ressortchefs von Bund und Ländern. Bei der digitalen Konferenz soll es um mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie gehen.


18:06 Uhr

Stegner kritisiert Niedersachsens Vorstoß

Schleswig-Holsteins SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Stegner hat Niedersachsens Vorstoß zu Lockerungen der Corona-Maßnahmen kritisiert. Der Wettbewerb einzelner Länderchefs um die früheste Ankündigung, den härtesten Kurs oder die weitreichendste Lockerung erschwere die Akzeptanz der Regelungen enorm, sagte er der Tageszeitung "Welt". Die Strategie zur Wiederaufnahme des öffentlichen Lebens müsse zwischen Bund und Ländern möglichst einheitlich geregelt werden.


17:14 Uhr

Drei neue Infektionsfälle in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus erneut nur geringfügig um drei erhöht.


17:11 Uhr

Weiteres Seniorenheim im Kreis Pinneberg mit Corona-Infektionen

In einem Seniorenheim in Appen (Kreis Pinneberg) sind elf Bewohner und drei Mitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Eine Bewohnerin des Heimes sei bereits am vergangenen Mittwoch im Zusammenhang mit der Viruserkrankung in einem Krankenhaus gestorben, sagte ein Kreissprecher. Die übrigen infizierten Bewohner würden in ihren Zimmern medizinisch betreut. Das Heim in Appen ist die vierte Senioreneinrichtung im Kreis Pinneberg, in dem Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden sind. Dass es nun ein weiteres Heim im Kreis Pinneberg getroffen habe, zeige auf eindringliche Art und Weise, wie wichtig es sei, weiterhin Abstand zu halten und die Hygieneregeln zu befolgen, sagte Landrat Oliver Stolz (parteilos). Bislang gab es nach Kreisangaben in den betroffenen Pflegeheimen 100 infizierte Bewohner, 27 davon sind bislang gestorben.


16:38 Uhr

Zweitwohnungsbesitzer reisen nach Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sind die ersten Besitzer von Zweitwohnungen angereist. Schon vor Sonnenaufgang warteten die ersten Sylt-Reisenden an der Auto-Verladerampe in Niebüll. Die Polizei zählte dort bis zum Mittag knapp hundert Zweitwohnungsbesitzer, die auf die Insel wollten. Zweitwohnungsbesitzer reisten auch im nordfriesischen St. Peter-Ording und in Büsum (Kreis Dithmarschen) sowie an der Ostseeküste in Fehmarn und Timmendorfer Strand zu ihren Immobilien. Der große Ansturm blieb jedoch zunächst aus, wie eine Sprecherin vom Landespolizeiamt sagte. In Schleswig-Holstein gibt es Zehntausende Zweitwohnungen. Sie dürfen von ihren Besitzern seit Montag wieder genutzt werden, jedoch nicht zu touristischen Zwecken.


15:46 Uhr

Neun Neuinfektionen in Hamburg bestätigt

In Hamburg gibt es laut Robert Koch-Institut seit gestern neun bestätigte Corona-Neuinfektionen. Rund 3.800 der zuvor mit dem Sars-CoV-2-Virus positiv getesteten und gemeldeten Personen könnten als genesen betrachtet werden. Die Gesundheitsbehörde geht demnach derzeit von knapp 880 mit dem Coronavirus infizierten Hamburgern aus. Damit sind mehr als dreimal so viele Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie in Hamburg bereits genesen als im Moment infiziert gemeldet worden sind. Die niedrige Zunahme der Fallzahl kann auch darauf zurückzuführen sein, dass aufgrund des Feiertags und des Wochenendes weniger Testungen stattgefunden haben. Damit liegt die Zahl der in Hamburg gemeldeten Fälle nun insgesamt bei 4.843. Laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin konnte zum jetzigen Stand bei 167 Patienten die Coronavirus-Infektion als todesursächlich festgestellt werden.


15:27 Uhr

Erste Zoos in Niedersachsen öffnen ab Mittwoch

Die Tierparks in Osnabrück und in Wingst im Kreis Cuxhaven öffnen an diesem Mittwoch unter Auflagen wieder. Auch der Zoo Hannover plant das. "Wir sind auf den 6. Mai vorbereitet und warten nun nur noch auf den Erlass", sagte Pressesprecherin Simone Hagenmeyer. Tagestickets sind für den Zoo Hannover nur im Internet erhältlich, auch wer eine Jahreskarte hat, muss vorher online ein bestimmtes Besuchszeitfenster buchen. Auch der Zoo Osnabrück empfiehlt den Kauf von Tickets im Internet. Ganz unterschiedlich geregelt haben die Zoos, ob sie ihre Spielplätze öffnen und ob es Getränke oder Snacks zum Mitnehmen gibt.


15:17 Uhr

Hamburg: Lang ersehnte Freiräume für Familien

Spielplätze, Museen und Zoos geöffnet, Restaurants und Kneipen weiter geschlossen? Morgen entscheidet der Hamburger Senat über weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. 


15:12 Uhr

Schleswig-Holsteinische Landesmuseen öffnen am 19. Mai

Die Museen der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen können mit Ausnahme des Klosters Cismar vom 19. Mai an wieder besucht werden. Unter anderem mussten Höchstzahlen für Besucher festgelegt, Audiostationen und Tablets abgebaut und Einbahnstraßenregelungen organisiert werden. Zu den Museen der Stiftung gehören neben den auf Schloss Gottorf befindlichen Museen unter anderem das Wikingermuseum Haithabu, das Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel und das Jüdische Museum in Rendsburg. Abgesagt bleiben wegen der Corona-Pandemie indes alle von den Landesmuseen organisierten großen Märkte wie der Gottorfer Landmarkt, der Sommermarkt in Haithabu oder der Herbstmarkt in Molfsee. Die Lübecker Museen öffnen voraussichtlich am 11. Mai wieder für Besucher. Die Nolde Stiftung in Seebüll hat ebenfalls einen Hygieneplan und ein Konzept zur Regulierung der zu erwartenden Besucherströme erstellt, wie Stiftungsdirektor Christian Ring sagte. Es brauche aber noch Zeit, um die Schutzvorkehrungen umzusetzen. Ein Wiedereröffnungsdatum konnte er noch nicht nennen.


15:04 Uhr

Schweizer Pharmakonzern liefert Millionen Antikörpertests nach Deutschland

Drei Millionen Corona-Antikörpertests will der Schweizer Pharmakonzern Roche an Deutschland liefern. Das vereinbarte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei einem Besuch des Unternehmensstandorts im oberbayerischen Pemberg. Die Tests könnten den Weg für Lockerungen ebnen. Die Bluttests sollten noch im Mai an Gesundheitseinrichtungen in Deutschland ausgeliefert werden. Für die kommenden Monate seien je fünf Millionen Tests zur Auslieferung nach Deutschland vereinbart. "Antikörpertests helfen uns, zu wissen, wer eine Corona-Infektion schon durchgemacht hat. So gewinnen wir Erkenntnisse über das tatsächliche Ausbruchsgeschehen", sagte Spahn. Sobald gesicherte Erkenntnisse über eine mögliche Immunität nach durchgemachter Infektion vorlägen, würden die Tests noch größere Bedeutung gewinnen - etwa für einen möglichen Immunitätspass. Der Test hat den Angaben zufolge eine Sensitivität von 100 Prozent und eine Spezifität von 99,8 Prozent. Erstere gibt den Prozentsatz der Betroffenen an, bei denen die Infektion tatsächlich erkannt wird. Letztere sagt aus, wie viele Gesunde von dem Test auch tatsächlich als gesund erkannt werden.


14:39 Uhr

Endlich wieder geöffnet: Großer Andrang bei Friseuren

Seit heute haben Friseursalons in Norddeutschland wieder geöffnet - mit starken Auflagen. Auch bei einem Friseur in Braunschweig ist nun alles anders: Reinkommen nur mit Termin, Eingangsbereiche sind nun eine Art Schleuse mit Desinfektionsmittel - und eine Maske zu tragen, ist für alle Pflicht. Abstand halten ist das Gebot der Stunde. Und viele Kunden haben sich damit arrangiert - notgedrungen.


14:16 Uhr

39 bestätigte Neuinfektionen in Niedersachsen

In Niedersachsen gibt es laut Landesregierung im Vergleich zum Vortag 39 weitere Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 10.425. Allerdings gelten inzwischen 7.973 Menschen als genesen, das sind 76,5 Prozent der bislang gemeldeten laborbestätigten Fälle. 468 Menschen sind nach einer Corona-Infektion gestorben. In den Kliniken des Landes werden derzeit 641 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt: Davon liegen 500 Erwachsene und vier Kinder auf Normalstationen. 137 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 89 Erwachsene beatmet werden.


13:18 Uhr

Niedersachsen: Drastischer Einbruch in der Auto- und Metallindustrie

Die niedersächsische Industrie hat im März deutlich weniger Aufträge verzeichnet als im Vorjahresmonat. Die Bestellungen gingen unter dem Eindruck der Corona-Pandemie laut Landesamt um 20 Prozent zurück. Besonders betroffen waren demnach die Auto- und die Metallindustrie (minus 33 beziehungsweise 28 Prozent). Hinzu legten dagegen die Herstellung von elektrischer Ausrüstung (plus sieben Prozent) und die chemische Industrie (plus zwei Prozent). Einen Boom erlebte die Pharmaindustrie (plus 44 Prozent). Die trägt aber weniger als ein Prozent zum Umsatz der niedersächsischen Industrie bei.


13:00 Uhr

Kontaktbeschränkung bleiben vorerst bestehen

Die niedersächsische Landesregierung will die Beschränkung privater Kontakte auf zwei Personen in der Corona-Krise erst Ende Mai neu bewerten. Bis einschließlich 24. Mai soll die Zwei-Personen-Regel damit mindestens bleiben. Auch Mecklenburg-Vorpommern hält vorerst an der strengen Zwei-Personen-Regel für Kontakte im öffentlichen Raum fest.


12:47 Uhr

Schulen in Niedersachsen ab 25. Mai wieder für alle offen

Die niedersächsischen Schüler sollen vom 25. Mai an unabhängig vom Jahrgang wieder zur Schule gehen können. Das gab Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bei der Vorstellung eines Fünf-Stufen-Plans der Landesregierung in Hannover bekannt. Die Notbetreuung in Kindertagesstätten soll demnach bereits vom 11. Mai an auf eine Quote von 40 Prozent ausgeweitet werden. Die Kindertagespflege soll ebenfalls vom 11. Mai an in den regulären Betrieb zurückkehren. "Es soll kein Kind vergessen werden", sagte Tonne.


12:29 Uhr

Niedersachsen verkündet Lockerungen für Tourismus und Gastronomie

Vom 11. Mai an sollen in Niedersachsen alle Einzelhandelsgeschäfte unabhängig von ihrer Größe wieder öffnen dürfen. Das Gleiche soll laut Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) für Kosmetik- und Nagelstudios gelten. Restaurants, Gaststätten und Cafés dürfen mit der Hälfte ihrer Plätze ebenfalls ab 11. Mai ihren Betrieb wieder aufnehmen. Bars oder Diskotheken sollen dem Plan zufolge bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Die Hotellerie in Niedersachsen kann einem Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung zufolge vom 25. Mai an ihr Geschäft wieder betreiben. Mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent und weiteren Auflagen sollen Hotels, Pensionen und Jugendherbergen dann öffnen können. Bereits vom 11. Mai an sollen Ferienhäuser und -wohnungen mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent vermietet werden können. Die Vermietung ist zunächst jeweils nur für mindestens eine Woche zulässig. Voraussetzung für alle Öffnungen ist, dass die zur Eindämmung der Corona-Pandemie nötigen Hygieneregeln eingehalten werden. Endgültig beschlossen werden soll der Stufenplan für Niedersachsen nach den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch.


11:38 Uhr

Sonnenstudios bleiben geschlossen

Fans gebräunter Haut müssen in Zeiten von Corona weiter auf die natürliche Sonne setzen: Die Sonnenstudios in Mecklenburg-Vorpommern müssen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Schwerin wegen der Corona-Krise weiter geschlossen bleiben. In Sonnenstudios sei bisweilen direkte körpernahe Hilfestellung bei Fehlfunktionen oder Fehlbedienungen erforderlich, hieß es zur Begründung. Der Beschluss ist den Angaben zufolge noch nicht rechtskräftig, die Beteiligten könnten Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald einlegen. Die Landesregierung prüft derzeit, ob Massagepraxen, Kosmetik-, Nagel-, Sonnen- und Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe vom 11. Mai an wieder öffnen können.


11:25 Uhr

Schulleiter der Hamburger Gymnasien schreiben Protestbrief

Kurz nach dem Wiederanfahren der Hamburger Schulen gibt es Protest von den Gymnasien: Die Schulleitungen haben ein Schreiben veröffentlicht, in dem sie die Vorgabe der Behörde von Senator Ties Rabe (SPD) zur Schulöffnung kritisieren. Die Schulen seien derzeit mit der Organisation überfordert, warnt die Vereinigung der Leitungen der Gymnasien. Viele seien jetzt schon am Rand ihrer Kräfte. Die Raum- und Personal-Probleme müssten an den einzelnen Schulen gelöst und sollten nicht von oben herab verordnet werden.


10:48 Uhr

Leichterer Zugang für Angehörige in Pflege- und Altenheimen gefordert

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat sich in einer auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft trotz der Corona-Gefahr für einen leichteren Zugang zu Menschen in Pflege- und Altenheimen ausgesprochen. Wo immer es möglich sei, müsse man den Angehörigen mit Schutzkleidung "Zugang zu ihren Lieben verschaffen".


10:07 Uhr

Schleswig-Holstein: 50 neue Infektionen gemeldet

Bis Sonntagabend wurden in Schleswig-Holstein 50 mehr Corona-Fälle gemeldet als nach der Meldung am Vortag. Das teilte die Landesregierung jetzt mit. Damit ist die Anzahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Virus seit Ausbruch der Corona-Epidemie auf 2.783 gestiegen. 2.200 Corona-Infizierte gelten aber mittlerweile als genesen. Die Zahl der Todesfälle lag im Vergleich zum Vortag unverändert bei 113, ebenso die Anzahl der Menschen in klinischer Behandlung. Diese liegt derzeit bei 65.


10:00 Uhr

Prüfer-Storcks hofft auf Reisen im Herbst

Kann der Sommerurlaub wie von vielen bereits lange geplant in südlichen Gefilden genossen werden oder schiebt Corona da einen Riegel vor? Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks ist skeptisch: Sie könne sich nicht vorstellen, "dass man in den Sommerferien schon nach Italien, Spanien, Frankreich, in die Türkei oder sonst wohin reisen kann, wo man normalerweise vielleicht hingefahren wäre", sagte die SPD-Politikerin der dpa. Deshalb "wäre es vielleicht auch besser, wenn man den Menschen eine etwas längere Perspektive gibt und ihnen das auch sagt". Die Bundesregierung hatte die weltweite Reisewarnung in der vergangenen Woche zunächst bist Mitte Juni verlängert. "Wir können uns freuen, wenn das im Herbst vielleicht wieder anders aussieht", sagte Prüfer-Storcks. Vieles hänge aber davon ab, wie Urlaubsländer ihre Situation einschätzen und welche Lockerungen sie vornehmen können.

Sind Reisen überhaupt noch möglich? Und wie bekommt man sein Geld zurück? Das NDR Verbrauchermagazin Markt zeigt heute um 20.15 Uhr im Fernsehen, was jetzt zu beachten ist - und welche Ziele vielleicht doch noch bereist werden können.


09:20 Uhr

Niedersachsen: Erste Grundschüler dürfen in ihre Klassen

Für die ersten niedersächsischen Grundschüler beginnt heute wieder der Präsenzunterricht - nach insgesamt sieben Wochen Pause. Niedersachsenweit kehren etwa 70.000 Viertklässler in die Schulen zurück. Dabei müssen sie sich auf zahlreiche Veränderungen einstellen: Abstand halten, Händewaschen vor der Stunde, Unterricht nur in halber Klassenstärke - auch für die Viertklässler ist in der Schule vieles nicht mehr so wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie.


09:03 Uhr

Mitarbeiter infiziert: Schlachthof stoppt Produktion

Der Schlachthofbetreiber Vion hat nach Corona-Infektionen von Mitarbeitern angekündigt, die Produktion in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) zu stoppen. Dies geschehe aus reiner Vorsicht und zum Schutz der Beschäftigten, so das Unternehmen. Zuvor hatte sich laut Kreis bei ausländischen Schlachthofmitarbeitern in Kellinghusen (Kreis Steinburg) die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten auf 49 erhöht. Die Betroffenen sind bei dem Schlachthof in Bad Bramstedt beschäftigt. Sie wurden nun für zwei Wochen in ihren Wohnungen unter Quarantäne gestellt.


07:40 Uhr

Debatte über Immunitätsausweis

Die Bundesregierung erwägt, einen Immunitätsausweis einzuführen, mit dem Menschen nachweisen könnten, dass sie bereits eine Corona-Infektion durchgemacht haben und immun gegen das Virus sind. Wer solch einen Ausweis hätte, wäre von Kontaktverboten ausgenommen. Über die Idee ist ein Streit entbrannt. Politiker und Experten befürchten eine Stigmatisierung der Nicht-Inhaber. Außerdem kritisieren Wissenschaftler, dass die aktuellen Antikörpertests ungenau seien.


06:17 Uhr

Friseure dürfen wieder Haare schneiden

Erstmals seit der mehr als sechs Wochen dauernden Schließung wegen Corona dürfen die Friseure in Deutschland am heutigen Montag wieder öffnen - allerdings unter strengen Hygiene-Auflagen.


06:09 Uhr

Was in Schleswig-Holstein wieder erlaubt ist

In Schleswig-Holstein greifen heute eine Reihe von Lockerungen, die die Landesregierung in Kiel beschlossen hat. So sind Gottesdienste wieder erlaubt - und Museen und Ausstellungen dürfen wieder besucht werden. Auch Freizeitsportler können ihre Zwangspause beenden, zumindest wenn sie Tennis spielen, golfen oder Wassersport betreiben. Eine Übersicht.


06:06 Uhr

Polen lockert Auflagen für Pendler nach Deutschland

Heute lockert Polen einige der wegen der Corona-Epidemie verhängten Auflagen für Pendler an der Grenze. So müssen polnische Bürger, die in Deutschland arbeiten oder studieren, bei ihrer Rückkehr nach Polen nicht mehr für 14 Tage in Quarantäne. Bestimmte Berufsgruppen sind von der Regelung allerdings ausgeschlossen.


05:59 Uhr

Corona-Pandemie: Beiträge im NDR Fernsehen

Die Coronavirus-Krise und ihre Folgen für Norddeutschland sind auch am Sonntagabend das wichtigste Thema in den NDR Landesmagazinen gewesen. Eine Auswahl der Beiträge.


05:50 Uhr

Moin! Der Live-Ticker startet

Guten Morgen! NDR.de berichtet mit einem Coronavirus-Live-Ticker auch heute über die Entwicklungen in den norddeutschen Ländern. Sie finden neben Nachrichten Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie des NDR Fernsehens. Mehr Hintergrund-Informationen gibt es auf folgenden Seiten:

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

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