Stand: 01.12.2021 23:27 Uhr

Coronavirus-Blog: Modernas Omikron-Booster frühestens im März

NDR.de Sie am Mittwoch, 1. Dezember 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag setzen wir die Berichterstattung in einem neuen Blog fort.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Moderna: Omikron-Booster frühestens im März
  • Mehr als 5.000 aktuelle Corona-Fälle bei Schülern im Norden
  • UKE-Virologin Addo rät zu Kinder-Impfung
  • Intensivmediziner fordern größtmögliche Kontaktbeschränkungen
  • 2G-Plus gilt in weiten Teilen Niedersachsens
  • Mecklenburg-Vorpommern verschärft die Regeln
  • Hamburg: Handelsverband fürchtet Einbußen durch 2G in Geschäften
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 1.539 in Mecklenburg-Vorpommern, 907 in Schleswig-Holstein, 3.066 in Niedersachsen, 740 in Hamburg, 280 im Bundesland Bremen; bundesweit 67.186 - Inzidenz erneut gesunken

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:27 Uhr

NDR.de sagt Danke fürs Mitlesen

Wir beenden an dieser Stelle unsere heutige Berichterstattung rund um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie für Norddeutschland. Vielen Dank für Ihr Interesse. Wie immer machen wir nur eine kurze Nachtpause und legen dann gegen 6 Uhr eine neue Ausgabe des NDR.de Blogs auf. Wir freuen uns, wenn Sie dann wieder mit dabei sind. Bis dahin.


23:04 Uhr

Städtetag fordert Covid-Kostenausgleich für Krankenhäuser

Kliniken sollten nach Ansicht des Niedersächsischen Städtetages einen Kostenausgleich für die Freihaltung von Betten für Covid-19-Patienten bekommen. Die neue Corona-Verordnung des Landes schaffe zwar Kapazitäten für Covid-Patientinnen und -Patienten, sichere aber die Spitäler nicht finanziell ab, bemängelte der Präsident des Niedersächsischen Städtetages, der frühere Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD). "Dieses Vorgehen gefährdet die ohnehin fragile Krankenhauslandschaft in Niedersachsen", teilte er heute mit. Der Verband fordere daher die Zusage des Landes für einen angemessenen Kostenausgleich. Wenn der Bund nicht einspringen solle, müsse dieser vom Land kommen.


22:06 Uhr

Scholz' eindringlicher Appell: "Nur Impfen hilft"

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hat als Gast der Entertainer Joko und Klaas einen eindrücklichen Impf-Appell insbesondere an junge Fernsehzuschauer gerichtet. "Mir ist wichtig, dass jede und jeder, der kann, sich impfen lässt. Nur das hilft", sagte der SPD-Politiker am Abend auf ProSieben. Vor ihm hatten eine 23-Jährige mit Long-Covid-Erkrankung und ein Oberarzt der Intensivstation der Charité ihre Erlebnisse geschildert.


21:44 Uhr

FC St.Pauli: Corona-Verlust geringer als gedacht

Bedingt durch die Corona-Pandemie hat der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli in der Saison 2020/2021 5,75 Millionen Euro Verlust gemacht. Präsident Oke Göttlich prophezeite auf der Mitgliederversammlung auch für das laufende Geschäftsjahr Millionen-Verluste. "Das klingt dramatisch und ist auch sehr schmerzhaft für uns alle", sagte Göttlich. "Aber wenn man bedenkt, dass wir Corona-bedingt über 22 Millionen Euro Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, relativiert sich das Ergebnis jedoch." Kalkuliert hatte der FC St. Pauli mit einem Umsatzrückgang von zehn Millionen Euro.


21:29 Uhr

Moderna: Omikron-Booster frühestens im März

Der US-Pharmakonzern Moderna könnte nach eigenen Angaben eine gezielte Auffrischungsimpfung für die Omikron-Variante ab März entwickelt und für einen Zulassungsantrag in den USA bereit haben. Moderna-Präsident Stephen Hoge sagt der Nachrichtenagentur Reuters, der ganze Vorgang könne drei bis vier Monate dauern. "Die Omikron-spezifischen Booster kommen realistischerweise nicht vor März und vielleicht eher im zweiten Quartal."


20:36 Uhr

Infektionszahlen in Südafrika stark gestiegen

Das südafrikanische Institut für Infektionskrankheiten (NICD) hat den raschen Anstieg der Corona-Fälle angesichts der neuen Omikron-Variante als "beunruhigend" bezeichnet. In den vergangenen zwei Wochen habe es einen "exponentiellen Anstieg" der Fälle in Südafrika gegeben, von zunächst 300 täglichen Neuinfektionen im Wochendurchschnitt auf 1.000 in der vergangenen Woche und zuletzt auf 3.500, sagte die NICD-Vertreterin Michelle Groome heute. Am Abend meldete das NICD, dass binnen von 24 Stunden landesweit 8.561 neue Corona-Fälle gemeldet worden seien.

In Gauteng, der bevölkerungsreichsten und am stärksten betroffenen Provinz Südafrikas, zu der auch die Metropole Johannesburg gehört, stieg der Anteil der positiven Tests heute auf 27 Prozent. Gestern waren 4.400 Neuinfektionen registriert worden. Die Omikron-Variante, die zunächst insbesondere bei jungen Menschen festgestellt worden sei, verbreitet sich den Angaben zufolge nun zunehmend auch unter älteren Menschen.


20:03 Uhr

Omikron-Variante erreicht die USA

Die USA haben ihre erste bestätigte Infektion mit der neuen Omikron-Virusvariante. Die zuerst in Südafrika entdeckte Virusvariante sei bei einem Menschen im Bundesstaat Kalifornien nachgewiesen worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC heute mit. Er sei am 22. November aus Südafrika in die Vereinigten Staaten eingereist.


19:47 Uhr

Entwurf: Bund und Länder planen 2G im Handel

Bund und Länder wollen die Corona-Regeln im Kampf gegen die vierte Welle offenbar weiter verschärfen und den Zutritt in Geschäften einschränken. Der Einzelhandel solle grundsätzlich nur noch Geimpfte oder Genesene (2G) als Kunden zulassen, heißt es im Entwurf für die morgige Ministerpräsidentenkonferenz, der der Presseagentur Reuters vorliegt. Ausnahmen sollen nur für Lebensmittel- und andere Geschäfte des täglichen Bedarfs gelten. 2G soll auch bei Kultur- und Freizeitaktivitäten greifen. Clubs und Bars müssen für eine bestimmte Zeit wieder ganz schließen. Bei Fußballspielen dürfen dem Entwurf zufolge maximal 30 Prozent der Plätze besetzt werden, höchstens aber 10.000 Zuschauer ins Stadion. Über eine Impfpflicht soll der Bundestag schnell entscheiden.


19:34 Uhr

Sieben weitere bestätigte Omikron-Fälle in Hessen

In Hessen gibt es sieben weitere bestätigte Fälle der Omikron-Variante des Coronavirus. Das teilte des Institut für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt mit. "Die Sequenzierungen haben heute bestätigt, dass es sich bei allen sieben Verdachtsfällen um Infektionen mit der Omikron-Variante handelt", sagte Institutsdirektorin Sandra Ciesek. Damit stieg die Zahl der bestätigten Omikron-Fälle im Bundesland auf acht.


19:22 Uhr

Hamburger Opposition kritisiert Impfkampagne

Die Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die Corona-Impfkampagne des rot-grünen Senats kritisiert. Stundenlange Wartezeiten in langen Schlangen bei Wind und Wetter vor den Impfstellen und zu wenig Impfstoff seien nicht hinnehmbar, sagten Vertreter von CDU, Linken, AfD und FDP. Innensenator Andy Grote (SPD) konterte, in der vergangenen Woche seien rund 80.000 Impfungen verabreicht worden - mehr als jemals in dem geschlossenen zentralen Impfzentrum.


19:14 Uhr

280 Neuinfektionen im Land Bremen

Im Bundesland Bremen sind binnen eines Tages 280 Neuinfektionen registriert worden, gestern waren es 233. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen steigt auf 227,5 (Vortag:210,9), die in Bremerhaven auf 230,7 (Vortag: 223,7).


18:43 Uhr

Neuer Inzidenzhöchstwert in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 1.539 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 1.661). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt auf den neuen Höchstwert von 417,7, die Landes-Hospitalisierungsinzidenz sinkt leicht auf 8,3. Die Corona-Ampel für das ganze Land ist "orange". Inbegriffen sind auch die Zahlen aus Schwerin, die Stadt hatte gestern ihre Zahlen nicht an das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) übermitteln können. Die Zahl der Todesfälle stieg um 2 auf 1.341. Nach Zahlen des LAGuS und des Gesundheitsministeriums werden landesweit derzeit 386 (+26) Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung in einem Krankenhaus behandelt, von ihnen liegen laut LAGuS 96 (+6) auf einer Intensivstation.


18:15 Uhr

Mehr als 5.000 aktuelle Corona-Fälle bei Schülern im Norden

Die Zahl der aktuellen Corona-Infektionen bei Schülern in Norddeutschland ist auf mehr als 5.000 gestiegen. Wie aus heute veröffentlichten Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) hervorgeht, waren den Schulen in den fünf Nordländern in der vergangenen Woche 5.063 Infektionen bekannt, in der Vorwoche waren es noch 3.818. Am deutlichsten war das Plus in Niedersachsen: Dort gab es mit 2.928 knapp 50 Prozent Schülerinnen und Schüler mit aktueller Infektion mehr als in der Vorwoche (2.013).

Hamburg verzeichnet laut KMK insgesamt 774 aktuelle Infektionen bei Schülern (Vorwoche: 718), Schleswig-Holstein 621 (593), Mecklenburg-Vorpommern 435 (286) und das Land Bremen 305 (208).

Auch deutschlandweit stieg die Zahl der Corona-Fälle an Schulen: von rund 72.000 in der Vorwoche auf auf 93.487. Darüber hinaus waren in Deutschland rund 152.000 von 10 Millionen Schülern in Quarantäne (Vorwoche: rund 126.000). Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern.


17:39 Uhr

Umstrittene Impfaktion in Lübeck: Initiator rudert zurück

Nachdem sich offenbar mehr als hundert Menschen am vergangenen Wochenende am Lübecker Flughafen einen nicht zugelassenen Corona-Impfstoff spritzen lassen haben, rudert der Entwickler nun zurück. Der Lübecker Mediziner und Unternehmer Winfried Stöcker rief dazu auf, sich mit einem zugelassenen Impfstoff immunisieren zu lassen. "Wir befinden uns bildlich gesprochen in einem Kriegszustand mit dem Coronavirus. Da hat es keinen Sinn, einer noch nicht zugelassenen Wunderwaffe entgegenzusehen", schreibt Stöcker auf seiner Homepage. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Stöcker und drei weitere Männer wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.


17:22 Uhr

Werder: Nur Dauerkarten-Besitzer dürfen zum Spiel am Freitag

Fußball-Zweitligist Werder Bremen hat sich mit dem Bremer Senat darauf geeinigt, dass zum Spiel gegen Erzgebirge Aue am Freitag nur Dauerkartenbesitzer eingelassen werden. Die Arena wird wohl halb voll. Ursprünglich sollte Werder die Kapazität aufgrund der angespannten Corona-Lage um 25 Prozent auf 31.600 Zuschauer reduzieren. Das ging Bürgermeister Andreas Bovenschulte aber nicht weit genug.


17:07 Uhr

Senator Brosda fordert: Kein Kultur-Shutdown

Morgen werden Bund und Länder neue Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie verkünden. Der Deutsche Bühnenverein warnt davor, pauschal Theater und Konzerthäuser zu schließen. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) ist zugleich Präsident des Bühnenvereins und sprach mit NDR Kultur über Erwartungen und Befürchtungen.


16:47 Uhr

2G-Plus in Niedersachsen: Wer stellt Testnachweise aus?

Wegen der angespannten Infektionslage gilt seit heute in Niedersachsen, dass auch Geimpfte und Genesene vielfach einen Schnelltest-Nachweis vorlegen müssen. Die verschärften Regeln sorgen für einen Ansturm auf die Testzentren. Es bildeten sich heute häufig lange Schlangen. Wer darf eigentlich noch einen Nachweis ausstellen? NDR.de gibt einen Überblick zu Corona-Tests.


16:31 Uhr

Bislang 59 nachgewiesene Omikron-Fälle in der EU

Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC wurden innerhalb der EU bisher 59 Fälle einer Corona-Infektion nachgewiesen, die auf die neue Omikron-Variante zurückzuführen sind. Demnach gab es bisher 16 nachgewiesene Fälle in den Niederlanden, 14 in Portugal und neun in Deutschland. Hinzu kamen jeweils vier gemeldete Ansteckungen in Italien und Dänemark sowie je drei Fälle in Schweden und Österreich. In Belgien und Spanien wurden bisher zwei Omikron-Infektionen nachgewiesen und in Tschechien, ebenso wie auf der zu Frankreich zählenden Insel Réunion ist es bisher ein Fall.


16:19 Uhr

Hospitalisierungsrate: NDR.de zeigt realistischere Schätzwerte

Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie hängen maßgeblich von der Hospitalisierungsrate ab. Doch die offiziellen Zahlen des Robert Koch-Instituts unterschätzen die Entwicklung der Pandemie in der Regel wegen eines großen Meldeverzugs massiv. Daher veröffentlicht NDR.de ab sofort von montags bis freitags präzisere Nowcast-Schätzungen für die Nordländer. Sie bilden die Situation in den Krankenhäusern realistischer ab.


15:27 Uhr

UKE-Virologin Addo rät zu Kinder-Impfung

Die Hamburger Virologin Marylyn Addo empfiehlt, Kinder im impffähigen Alter gegen Covid-19 zu impfen. Inzwischen gebe es relativ viele Sicherheitsdaten zu Impfungen in verschiedenen Altersgruppen, auch bei Kindern, sagte die Leiterin der Infektiologie am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE) heute. Und "die Wirksamkeit bei den Kindern war sehr hoch, die Verträglichkeit war sehr hoch, besser sogar als bei den Erwachsenen".

Natürlich müssten vor einer Impfung von Kindern die Eltern individuell beraten werden, betonte Addo. Die Risiko-Nutzen-Bewertung sei jedoch in den meisten Fällen sehr eindeutig. Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen ihren Corona-Impfstoff für Kinder von fünf bis elf Jahren nun schon am 13. Dezember und damit eine Woche früher als geplant in der EU ausliefern. Deutschland soll nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums in einer ersten Lieferung 2,4 Millionen Dosen bekommen.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) sieht die Hansestadt gut auf das Impfen von Kindern vorbereitet. Es werde sowohl städtische Impfangebote als auch solche bei niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzten geben. "Wichtig ist: Gerade wenn Sie kleinere Kinder in dieser Altersgruppe haben (...), macht es großen Sinn, mit dem Kinderarzt einmal in den Impfpass zu gucken und zu schauen, wie passt die Corona-Impfung zu den anderen."


15:05 Uhr

Werder-Spieler Dinkci Corona-infiziert

Nächster Corona-Fall bei Fußball-Zweitligist Werder Bremen: Wie der Verein bekannt gab, wurde Offensivspieler Erin Dinkci am Mittwoch positiv auf das Virus getestet; er war vollständig geimpft. Der 19-Jährige befindet sich bereits in häuslicher Quarantäne und wird damit Neu-Trainer Ole Werner am Freitag gegen Erzgebirge Aue nicht zur Verfügung stehen. Am Montag hatten sich bereits drei Reservisten aus dem Kader des Bundesliga-Absteigers in Quarantäne begeben müssen. Fabio Chiarodia und Niklas Schmidt wurden positiv auf Corona getestet, Mitchell Weiser wurde als Kontaktperson eingestuft.


14:51 Uhr

Dehoga in MV wirft Bundesregierung Planlosigkeit vor

Hotels und Restaurants müssen wieder mit Einschränkungen zurechtkommen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in MV kritisiert die Bundesregierung, sie habe "keinen Plan". Die Branche sei verunsichert und verzweifelt. Die Maßnahmen führten zu einer verwaisten Gastronomie.


14:35 Uhr

Religionsgemeinschaften rufen gemeinsam zum Impfen auf

Vertreter von sieben Religionsgemeinschaften in Deutschland haben zum Impfen aufgerufen. "Impfen ist Ausdruck religiöser Verantwortung", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Verantwortung für das eigene und das Leben der Mitmenschen sei ein Gebot in allen Religionen, wird darin ausgeführt. Sofern in Einzelfällen keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprächen, sollten sich Menschen impfen lassen. "Eine Impfung schützt die eigene Gesundheit und die der Menschen weltweit." Zu den beteiligten Religionsgemeinschaften gehören der Landesverband der Alevitischen Gemeinden in Hessen, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, die Evangelische Kirche in Deutschland, die Deutsche Buddhistische Union, der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen, der Zentralrat der Eziden in Deutschland, der Rat der Religionen Frankfurt sowie das Abrahamische Forum in Deutschland.


14:22 Uhr

Impffortschritt in Hamburg: Senatorin Leonhard bittet um Geduld

Nach teils stundenlangen Wartezeiten an den Corona-Impfstellen in Hamburg hat Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) die Bürgerinnen und Bürger um Geduld gebeten. "Wir haben in der vergangenen Woche 78.000 Impfungen durchgeführt. Wir sind jetzt weiter im Hochlauf", sagte die SPD-Politikerin. Wenn die Impfstoffe nicht weiter limitiert würden, gehe es auch voran. Sie erinnerte daran, dass die Auffrischungsimpfung nicht vor Ablauf von sechs Monaten nach der zweiten Impfung erfolgen soll. Die Menge der Impfstoffe müsse jede Woche genau eingeteilt werden. So sei vom Impfstoff Biontech/Pfizer in der vergangenen Woche weniger als die Hälfte der bestellten Menge geliefert worden. Und "auch bei Moderna ist jetzt avisiert worden, dass es zu Kontingentierungen kommt", sagte Leonhard. Allerdings stehe bislang noch viel Moderna zur Verfügung. Vorrang vor den Booster-Impfungen hätten Erstimpfungen, betonte die Senatorin. "Wir müssen die Impflücken schließen."


14:11 Uhr

Handelsverband fordert Entschädigung bei 2G im Einzelhandel

Bei einer möglichen 2G-Regelung fordert der Handelsverband Hannover eine finanzielle Entschädigung. Das teilte der Verband heute mit. Primär wolle der Handel verkaufen und sei kein Treiber der Pandemie, sagte die Hauptgeschäftsführerin Karin Schindler-Abbes. "Die Menschen stecken sich im Einzelhandel nicht an", sagte sie. Die Verschärfungen würden das Weihnachtsgeschäft und die mit Abstand umsatzstärkste Zeit des Jahres treffen. Eine 2G-Regelung, nach der nur Genesene und Geimpfte Geschäfte betreten dürfen, wäre für Unternehmen existenzbedrohend. 2G-Plus wäre für die Branche demnach noch drastischer. "Wenn man dann die Geimpften und Genesenen noch dazu zwingen würde, sich vor einem Einkauf noch testen zu lassen, dann würden viele Einzelhändler sagen, dann brauchen wir gar nicht mehr aufzumachen", sagte Schindler-Abbes.


13:58 Uhr

MV reserviert 230 Reha-Betten für akute Fälle

Angesichts der steigenden Patientenzahlen in den Krankenhäusern infolge der Corona-Lage hat das Land Mecklenburg-Vorpommern 230 Betten in Rehakliniken für akute Fälle reserviert. Sechs Rehakliniken seien von Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) als Hilfskrankenhäuser bestimmt worden, teilte ein Ministeriumssprecher mit. "Sollten die Krankenhäuser ihre Kapazitätsgrenze erreichen, können Patientinnen und Patienten in den ausgewählten Rehakliniken fachkundig versorgt werden", versicherte Drese. Die vom Land ausgewählten Einrichtungen seien durch ihre krankenhausähnliche Infrastruktur sowie ihre ärztliche und pflegerische Ausstattung "sehr gut" für diese Aufgabe geeignet und vorbereitet.

Im Einzelnen handele es sich um die Klinik Malchower See (50 Betten), Tessinum in Tessin (70 Betten), Median Klinik Bad Sülze (30 Betten), Medigreif Parkklinik Greifswald (50 Betten), Bethesda Klinik Neubrandenburg (15 Betten) und MediClin Plau am See (15 Betten).


13:44 Uhr

Bremer Senatorin Bernhard: Impfen ausweiten statt Impfpflicht

Die Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard sieht eine mögliche Pflichtimpfung gegen das Coronavirus nicht als besten Ausweg aus der Pandemie. Wichtiger sei es, die Impfquote mit freiwilliger Zustimmung zu erhöhen, schrieb die Linken-Politikerin in einem Gastbeitrag für den "Weser-Kurier". "Ich glaube, in Deutschland haben wir noch lange nicht alles getan, um die Menschen wirklich zu erreichen. Wo sind die flächendeckenden persönlichen Anschreiben? Wo sind die Impfangebote in Quartieren?" In Apotheken sollte geimpft werden, weil die Menschen ihnen vertrauten. "Vermutlich werden wir auch durch die Zulassung von Totimpfstoffen weitere noch Impfunwillige erreichen können." Bernhard ist mitverantwortlich für die Impfkampagne in Bremen, wo aktull 96 Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal geimpft sind.


13:33 Uhr

Bundeswehr leistet in MV wieder Corona-Hilfe

Die Corona-Pandemie bringt die Behörden auch in Mecklenburg-Vorpommern an ihre Leistungsgrenze. Hilfe kommt nun von der Bundeswehr. Im Landkreis Vorpommern-Rügen begannen heute mehr als 30 Soldaten ihren Corona-Einsatz. Die Soldaten würden überall dort eingesetzt, wo Not am Mann ist, hieß es vom Landkreis: Ein Drittel von ihnen unterstütze das Gesundheitsamt des Kreises bei der Kontaktnachverfolgung. Die anderen Soldaten würden im Kreis unterwegs sein - etwa als Unterstützung für die mobilen Impfteams, die am Freitag etwa in Sellin immunisieren wollen.


13:17 Uhr

Zweiter Verdachtsfall der Omikron-Variante in Niedersachsen

In Niedersachsen gibt es einen weiteren Verdachtsfall der Omikron-Variante des Coronavirus. Bei einer Frau aus dem Landkreis Wolfenbüttel bestehe der Verdacht, dass sie mit dieser Variante infiziert sein könnte, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Hannover mit. Zuvor hatte sich die Frau demnach in Südafrika aufgehalten. Am Montag hatte das Ministerium von einem ersten Verdachtsfall berichtet. Ein Mann - auch aus dem Landkreis Wolfenbüttel - hat sich demnach ebenfalls in Südafrika aufgehalten. Diese beiden Verdachtsfälle sollen laut Sprecher nicht in Verbindung zueinander stehen, die beiden Personen saßen demnach zudem nicht im selben Flugzeug. PCR-Tests hätten ergeben, dass es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei beiden Fällen um die Omikron-Variante des Coronavirus handelt. Weitere Untersuchungen beim Landesgesundheitsamt liefen noch. In einigen Tagen soll feststehen, ob sich die Verdachtsfälle bestätigen.


12:42 Uhr

740 Neuinfektionen in Hamburg - Inzidenz steigt wieder

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist wieder gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der erfassten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche mit 248,3 an. Am Dienstag hatte der Wert 243,1 betragen, vor einer Woche 218,9. Die Behörde meldete für Hamburg 740 Neuinfektionen. Das sind 102 mehr als gestern und 100 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg gestorben sind, stieg laut RKI um 4 auf 1.892 an. Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner und Woche, sank laut RKI in Hamburg von 1,57 auf 1,19.


12:21 Uhr

Intensivmediziner fordern größtmögliche Kontaktbeschränkungen

Deutschlands Intensivmediziner fordern von der Politik sofortige bundeseinheitliche Maßnahmen zur größtmöglichen Kontaktbeschränkung. "Das kann - wenn notwendig - auch ein zeitlich begrenzter Lockdown sein", erklärte die Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Als Grundlage hierfür müsse die epidemische Lage nationaler Tragweite als Gesetz reaktiviert werden, um bundeseinheitliche Maßnahmen schnell durchsetzen zu können. Um die Kliniken vor dem Kollaps zu bewahren, müssten - wenn medizinisch vertretbar - umgehend alle bundesweit nicht dringend medizinisch notwendigen Eingriffe und Behandlungen verschoben werden. Das Personal müsse in die Intensiv- und Notfallbereiche umgesetzt werden. Die Lage in der Corona-Pandemie sei noch nie so bedrohlich wie im Moment gewesen. "Schon vor Weihnachten werden wir mehr als 6.000 Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen behandeln müssen", teilte Divi mit. Damit werde das bisherige Allzeithoch des vergangenen Jahres "mit Sicherheit deutlich überschritten".

Die Tabelle zeigt, wie die Situation in den norddeutschen Bundesländern ist:


11:46 Uhr

Viele Verstöße bei Kontrollen in und um Hannover

Bei einer Kontrolle haben Polizei und Ordnungskräfte der Stadt und der Region Hannover viele Corona-Verstöße festgestellt. Sie überprüften am Montag mehr als 180 Einrichtungen und Geschäfte unter anderem auf Hygienekonzepte, das Einhalten von 2G- und 3G-Regeln sowie Maskenpflicht. Dabei stellten sie rund 100 Ordnungswidrigkeiten fest, wie die Polizeidirektion Hannover heute mitteilte. In fast der Hälfte der Fälle hätten Kundinnen und Kunden keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen. Zudem stellten die Teams mehrere mutmaßlich gefälschte Impfnachweise sicher. Gegen die Besitzer werde wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung ermittelt. Auch in der Stadtbahn verstießen den Angaben zufolge mehr als 35 Kunden gegen die dort geltende 3G-Regel. "Wer sich nicht an die Regeln hält, gefährdet damit die Existenz gesamter Branchen", sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD) nach der Aktion. "Jeder Regelverstoß muss hart bestraft werden."


11:33 Uhr

Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiffen häufen sich

Seit dem Sommer haben die meisten Kreuzfahrtreedereien ihre Reisen wieder aufgenommen - nach fast anderthalb Jahren Corona-Zwangspause. Nun aber mehren sich die Corona-Infektionen an Bord. Betroffen ist etwa die "MS Hamburg", die derzeit vor der Küste Argentiniens unterwegs ist. Weil ein Crewmitglied infiziert ist, müsse alle Passagiere isoliert werden. Gar nicht erst in See stechen konnten gestern rund 700 Gäste, die auf der "MS Artania" eine Reise von Bremerhaven zu den Kanaren gebucht hatten. Dort sind nach Angaben einer Sprecherin zehn Crewmitglieder infiziert, obwohl sie doppelt geimpft sind.


11:10 Uhr

RKI: 57 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft

Gestern sind in Deutschland 807.000 Impfdosen verabreicht worden. Damit sind nun mindestens 57,0 Millionen Personen vollständig geimpft, wie aus dem Dashboard des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Die Zahl entspreche 68,6  Prozent der Gesamtbevölkerung. Insgesamt haben mindestens 59,4 Millionen Menschen (71,4  Prozent) eine oder mehrere Impfdosen erhalten. Um die Impfquote deutlich zu erhöhen, strebt der designierte Bundeskanzler Oalf Scholz an, dass sich bis Weihnachten noch 30 Millionen Menschen freiwillig impfen oder boostern lassen. Experten begrüßen dies, zeigen sich aber skeptisch.

Die norddeutschen Bundesländer haben im Vergleich zu den meisten anderen Ländern höhere Impfquoten. Politiker und Gesundheitsexperten halten sie jedoch immer noch für zu niedrig.


10:54 Uhr

Chrupalla: AfD-Fraktion wird geschlossen gegen Impfpflicht stimmen

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla erwartet, dass kein Mitglied seiner Fraktion für eine allgemeine Impfpflicht stimmen wird. Er rechne mit einer "hundertprozentigen" Ablehnung eines solchen Antrags durch die AfD-Bundestagsfraktion, sagte er. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hatte gestern nach einer Bund-Länder-Konferenz zur aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie dafür plädiert, die Impfung gegen Covid-19 verpflichtend zu machen. Die Entscheidung darüber muss seiner Ansicht nach der Bundestag treffen.


10:02 Uhr

Testinfrastruktur wird Anforderungen nicht gerecht

Zusätzliche Corona-Tests im Rahmen der 3G- oder 2G-Plus-Regelung führen zu einer erhöhten Nachfrage. Doch die Testinfrastruktur ist nicht auf dem Stand wie noch vor einigen Wochen, als die kostenlosen Bürgertests an sehr vielen Orten möglich waren. Eine weitere Folge ist, dass die Menschen aufgrund der Auflage, sich verstärkt testen lassen zu müssen, nun weniger in Cafés oder zu kulturellen Veranstaltungen gehen.


09:32 Uhr

2G an den Universitäten Rostock und Greifswald

Auch an den Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern gelten seit dem 1. Dezember strengere Corona-Schutzmaßnahmen. Präsenzveranstaltungen sollen nur noch nach 2G-Regeln stattfinden. In Greifswald sind Ungeimpfte schon jetzt von Präsenzveranstaltungen ausgeschlossen. In Rostock gilt noch eine einwöchige Übergangsfrist - spätestens ab dem 6. Dezember wird aber auch dort genauso verfahren. In bestimmten Ausnahmefällen wird statt der 2G- die 3G-Regelung angewendet.


09:11 Uhr

IHK in SH hat "kein Verständnis" für 2G im Handel

Shoppen dürfen ab Sonnabend nur noch Geimpfte und Genesene. Ausnahmen gibt es für Geschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs - wie zum Beispiel Supermärkte. Die Industrie- und Handelskammer hat kein Verständnis für die Pläne. 2G mitten im Weihnachtsgeschäft einzuführen, komme wirklich zur Unzeit, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Björn Ibsen. Die IHK wies auch darauf hin, dass der Einzelhandel bei den Infektionen keine Rolle spiele. Dazu kommt für viele Händler die Frage: Wie sollen Impfnachweise in kleinen Läden mit wenig Personal überprüft werden? "Security-Leute an der Tür, das ist für kleine Boutiquen und Spielwarenläden nicht zu stemmen", heißt es von der Wirtschaftsvereinigung Eutin. Aber es gibt auch schon Geschäfte in Schleswig-Holstein, die bereits 2G eingeführt haben. Von denen heißt es: 2G ist besser als Lockdown.


08:50 Uhr

Unterstützung aus norddeutscher Wirtschaft für Impfpflicht

Kommt in Deutschland die generelle Impfpflicht? Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich gestern dafür ausgesprochen. In der norddeutschen Wirtschaft wird die Forderung unterstützt. Der Präsident des Unternehmensverbands Nord, Philipp Murmann sagte, die Wirtschaft erwarte von der Politik entschlossenes Handeln. Und das heiße für ihn "Impfpflicht". Für parteipolitische Querelen stehe einfach zu viel auf dem Spiel. "Viel zu viel wertvolle Zeit ist bereits verstrichen", sagt Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord. Für ihn gehe es darum, das Hin und Her von Lockdown, Öffnungen und erneutem Lockdown zu beenden. Der Aufwand, um die jetzt geltende 3G-Regel am Arbeitsplatz durchzusetzen, sei unverhältnismäßig hoch, so Fickinger.


08:24 Uhr

MV-Ministerin Drese befürwortet allgemeine Impfpflicht

Mecklenburg-Vorpommern hat die Corona-Schutzmaßnahmen verschärft. Besonders für die Gastronomie haben 2G und 2G-Plus spürbare Folgen. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) stellte im Interview mit NDR Info aber klar, dass derzeit Kontakte auf jeden Fall vermindert werden müssten. Die hohe Hospitalisierungsrate in MV sei eine Folge der zu niedrigen Impfquote. Drese sagte, sie sei eindeutig für eine allgemeine Impfpflicht. Alle vorherigen Bemühungen - wie Impfaktionen am Strand - seien nicht ausreichend gewesen.


08:07 Uhr

Hansa Rostock und die Zuschauer: Neues Limit sorgt für Ärger

In Mecklenburg-Vorpommern gilt künftig eine Begrenzung auf maximal 1.000 Menschen für Veranstaltungen im Freien. Das betrifft auch Fußball-Zweitligist Hansa Rostock. Der Verein hält die Neuerung für "absolut nicht nachvollziehbar". Die Politik mache sich unglaubwürdig, sagte Vorstandschef Robert Marien. Hansa sei vorab nicht informiert worden. Das neue Limit habe er vom den NDR erfahren. Die Kommunikation mit den politischen Entscheidungsträgern sei "grauenhaft". Nun müsse der Verein unter Zeitdruck 1.000 Menschen aussuchen, die am Sonnabend gegen Ingolstadt ins Ostseestadion dürfen. Zahlreiche Sponsoren sind dabei zu berücksichtigen.


07:42 Uhr

Niedersachsen: 3.066 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt

Das Robert Koch-Institut hat 3.066 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen gemeldet (Vortag: 1.697; Vorwoche: 3.071). Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt im Landesdurchschnitt 207,0 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 215,7, Vorwoche: 184). Es wurden 27 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt somit bei 6.373.


07:04 Uhr

Niedersachsen: Tonne kritisiert volle Stadien

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat scharf kritisiert, dass trotz der dramatischen Corona-Lage weiterhin viele Besucher bei Fußballspielen zugelassen sind. "Die Bilder aus den Bundesligastadien muten aus der Zeit gefallen, deplatziert, nahezu grotesk an", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (heutige Ausgabe). "Ich bin glühender Fußballfan, aber damit werden die komplett falschen Signale gesendet." Er stellte sich damit auch gegen die niedersächsische Corona-Verordnung, die laut Zeitung aktuell noch halb volle Stadien mit maximal 25.000 Besuchern zulässt. Mit Blick auf die Schulen sagte Tonne, ein genereller Wechsel ins Distanzlernen sei nicht vorgesehen. "Diese Art von de facto flächendeckenden Schulschließungen lehne ich klar und deutlich ab." Das habe bei vielen Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Die Politik sei gut beraten, dazuzulernen und ihrer Aussage, dass jetzt die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen müssen, Taten folgen zu lassen. "Schul- und Kita-Schließungen müssen unbedingt vermieden werden", so Tonne.


06:31 Uhr

Scholz weist Vorwürfe zurück

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hat Vorwürfe zurückgewiesen, zu spät auf die steigenden Corona-Zahlen reagiert zu haben. Die Führung sei da, sagte der SPD-Politiker gestern Abend in den ARD-Tagesthemen. Gemeinsam mit den Ländern seien die richtigen Entscheidungen getroffen worden. Es müssten Millionen Impfungen durchgeführt werden, dazu werde eigens ein Krisenstab eingerichtet. Daneben würden viele Maßnahmen ergriffen, die dabei helfen sollen, Kontakte zu reduzieren und das Infektionsgeschehen im Griff zu behalten.


06:19 Uhr

2G in Hamburg: Handelsverband befürchtet Umsatzeinbrüche und lange Schlangen

Der Hamburger Einzelhandel rechnet wegen der von Sonnabend an geltenden 2G-Regel in der Hansestadt mit Schlangen vor den Geschäften und ausbleibender Kundschaft. "Die Kontrolle der Impfnachweise ist aufwendig und wir befürchten, dass sich vor den Geschäften Schlangen bilden", sagte die Hamburger Geschäftsführerin des Handelsverbandes Nord, Brigitte Nolte. "Die Menschen werden durch diese Entscheidung bewusst davon abgehalten, die Geschäfte aufzusuchen, und der Handel muss mit großen Umsatzeinbußen rechnen." Für den Weihnachtsendspurt bedeute das einen weiteren Schub für den Onlinehandel. Bereits in der vorigen Weihnachtssaison hatte der damalige Lockdown dem ohnehin boomenden Internetgeschäft zulasten des Handels vor Ort Auftrieb gegeben.


05:58 Uhr

Bundesweite Inzidenz erneut gesunken: 67.186 Neuinfektionen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut gab den Wert heute Morgen mit 442,9 an. Gestern lag er bei 452,2, vor einer Woche bei 404,5. Heute wurden 67.186 Neuinfektionen gemeldet. Vor genau einer Woche waren es 66.884 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 446 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 335 Todesfälle.


05:37 Uhr

2G-Plus gilt in weiten Teilen Niedersachsens

Vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-Infektion genesen, wird von heute an vielerorts in Niedersachsen nicht mehr ausreichen. Für viele Bereiche des öffentlichen Lebens ist laut Landesregierung zusätzlich ein negativer Test notwendig. Das gilt etwa für Innenbereiche in Restaurants, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen im Innenraum, Hotels oder körpernahe Dienstleistungen, also etwa Friseure oder Kosmetikstudios. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren müssen sich in der Regel nicht zusätzlich testen, weil sie das in ihrem Schulalltag bereits oft machen.


05:37 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern verschärft die Regeln

Von heute an gelten in Mecklenburg-Vorpommern landesweit schärfere Corona-Schutzmaßnahmen. So werden die Kontaktmöglichkeiten für Ungeimpfte spürbar eingeschränkt. Laut Corona-Landesverordnung dürfen dann in Innenräumen nur noch fünf ungeimpfte Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen, im Außenbereich zehn. Geimpfte, Genesene und Kinder unter 14 Jahren werden allerdings nicht mitgerechnet. Für den Besuch von Weihnachtsmärkten gilt 2G-Plus. Laut Verordnung erhalten nur noch Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem Corona-Test Zugang. In weiten Bereichen des Einzelhandels erhalten fortan nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Ausnahmen gelten für Geschäfte des Grundbedarfs wie Supermärkte, Apotheken, Buchläden, Tankstellen und Baumärkte. Hotels dürfen nur Geimpfte und Genesene aufnehmen, die sich zudem regelmäßig testen lassen müssen. Ungeimpfte dürfen nur aus beruflichen, dienstlichen oder medizinischen Gründen oder für die Teilnahme an Beerdigungen in Hotels übernachten. Die neuen Beschränkungen sind Folge der hohen Zahl von Krankenhauseinweisungen. Sie liegt über dem Schwellenwert von 9 je 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Im Kreis Mecklenburgische Seenplatte müssen von heute an Einrichtungen aus den Bereichen Kultur und Freizeit schließen. Ausgenommen sind Restaurants. Der Kreis war sieben Tage lang auf der Corona-Ampel "rot" eingestuft worden. Wegen der drohenden Überlastung des Gesundheitssystems wurden Reha-Kliniken zu "Ersatzkrankenhäusern" erklärt.


05:35 Uhr

Schleswig-Holstein meldet 907 Neuinfektionen - Inzidenzen steigen

In Schleswig-Holstein sind 907 neue Corona-Fälle registriert worden (Vortag: 605; Vorwoche: 782) Das ist der höchste Wert seit Mittwoch vergangener Woche, als mit 954 Neuinfektionen die höchste Zahl seit Pandemiebeginn gemeldet worden war. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorgeht, stiegen die Inzidenzen leicht: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 152,7 (Vortag: 152,4), die Hospitalisierungsinzidenz kletterte von 3,88 auf 4,05. Auf den Intensivstationen lagen am Dienstag 58 Patienten (+3 zum Vortag); 30 dieser Corona-Schwerkranken müssen beatmet werden (+1). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus nahm um 4 auf 1.800 seit Beginn der Pandemie zu.

Im Vergleich der Bundesländer hat Schleswig-Holstein laut Robert Koch-Institut noch immer die geringste Sieben-Tage-Inzidenz. Es ist das einzige Land mit einem Wert unter 200. Im Kreis Herzogtum Lauenburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 232,5 erneut am höchsten. Dahinter folgen Lübeck mit 221,5 und der Kreis Pinneberg 194,3. Im Kreis Dithmarschen ist der Wert mit 92,3 weiterhin am niedrigsten.


05:35 Uhr

Ergebnisse der Bund-Länder-Telefon-Schalte

Angesichts der kritischen Corona-Situation in Deutschland haben Noch-Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Voraussichtlich-bald-Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die Länder-Chefinnen und -Chefs gestern neben den Möglichkeiten für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland über weitere Verschärfungen der derzeit geltenden Schutzmaßnahmen gesprochen - konkrete Beschlüsse gab es aber noch nicht. Die Politiker wollen diese nun bis morgen vorbereiten - dann trifft sich die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zu ihrer nächsten regulären Sitzung eine Woche früher als geplant.

Darum wird es dann voraussichtlich gehen:

  • Mögliche Anpassung des Ende November beschlossenen Infektionsschutzgesetzes, um vor allem Hochinfektions-Bundesländern alle Möglichkeiten für die Pandemie-Bekämpfung zu geben
  • Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte - a) im privaten Bereich aber b) vor allem auch durch die Ausweitung der sogenannten 2G-Regelung auf den Einzelhandel. Auch Ausgangssperren für Ungeimpfte könnten geprüft werden
  • Reduzierung der Zuschauer- und Besucher-Zahlen bei Großveranstaltungen; möglicherweise wieder "Geisterspiele" ohne Fans in der Fußball-Bundesliga
  • Mögliche flächendeckende Schließung von Diskotheken, Clubs und Bars
  • Mögliche bundesweite Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen

Einig sind sich Bund und Länder, dass bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen ("Booster") gegen das Coronavirus möglich gemacht werden sollen. Um die Impfkampagne zu beschleunigen, sollen dem Vernehmen nach künftig auch Impfungen in Apotheken und bei Zahnärzten möglich sein.


05:32 Uhr

Shopping in Hamburg ab Sonnabend nur noch nach 2G-Regel

Von Sonnabend an wird es für Ungeimpfte schwieriger, sich in Hamburger Geschäften beispielsweise mit Weihnachtsgeschenken einzudecken. Denn Zutritt zu Läden, die mehr als Dinge des täglichen Bedarfs führen, ist dann nur noch Geimpften und Genesenen gestattet.


05:30 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:30 Uhr

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05:30 Uhr

Neuer Corona-Live-Ticker startet

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