Stand: 25.01.2022 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Testpflicht für Kita-Kinder in Niedersachsen

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 25. Januar 2022 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Das Geschehen des Tages können Sie hier nachlesen. Morgen früh geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Niedersachsen: Testpflicht für Kita-Kinder ab 15. Februar
  • Hamburg sagt Hafengeburtstag für Mai ab
  • Priorisierung für PCR-Tests: Inzidenzkurven werden ungenauer
  • Biontech und Pfizer starten klinische Studie zu Omikron-Impfstoff
  • MV: Lockerungen für Kulturbetriebe und mehr Menschen von Testpflicht befreit
  • Gericht in Lüneburg kippt 2G-Regelung für Sportplätzen unter freiem Himmel
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 10.005 in Niedersachsen, 6.663 in Hamburg, 4.107 in Mecklenburg-Vorpommern, 4.047 in Schleswig-Holstein und 2.292 im Land Bremen
  • RKI: Bundesweit 126.955 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 894,3

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Das Team von NDR.de schließt nun diesen News-Blog. Wie gewohnt setzen wir morgen früh einen neuen Blog auf. Darin halten wir Sie dann über die Pandemie-Nachrichten am Mittwoch auf dem Laufenden. Kommen Sie gut durch die Nacht!


22:09 Uhr

Studierende in Niedersachsen: "Viele von uns sind mürbe"

Die Mehrheit der Studierenden in Niedersachsen ist in der Corona-Pandemie hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. Sie fühlen sich schlecht oder sehr schlecht, wenn sie an ihr Studium denken. Das geht aus einer Befragung des freien Zusammenschlusses von Studentinnenschaften (fzs) hervor. "Viele von uns sind mürbe", fasst Dariyoush Danaii vom fzs die Gefühle vieler Studierender zusammen. Laut der Umfrage erlebt die Hälfte der Studierenden ihre Studienzeit nicht nur schlechter, auch die Qualität der Lehre an den Hochschulen und Universitäten hat nach ihrer Auffassung nachgelassen. Über 60 Prozent der Befragten gaben an, dass das digitale Lernen auch im vierten Corona-Semester nicht gut funktionierte.


21:19 Uhr

Chef des Bernhard-Nocht-Instituts: Hamburg stehen schwere Wochen bevor

Während einige Länder den Höhepunkt der Omikron-Welle schon überstanden haben, ist Hamburg noch mittendrin. Wie lange die Welle noch anhält, ist laut Infektionsepidemiologe Jürgen May schwer zu prognostizieren. Er glaubt aber, dass Hamburg noch einige schwere Wochen bevorstehen, in denen die Zahlen der Neuinfektionen und Inzidenzen noch weiter steigen könnten. May ist seit Oktober Leiter des Bernhard-Nocht-Instituts in Hamburg. Die Schlüssel zum Erfolg gegen die Pandemie sind seiner Ansicht nach die Impfung und das Einhalten der Corona-Regeln.


21:11 Uhr

Niederlande: Gastro und Kultur öffnet

Gaststätten, Theater, Museen oder Kinos dürfen in den Niederlanden ab morgen wieder öffnen, bis 22 Uhr, trotz einer massiven Omikron-Infektionswelle. Das teilte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte mit. Auch bei Sportveranstaltungen wie etwa Fußballspielen dürfen wieder begrenzt Zuschauer ins Stadion. Andere Einschränkungen des öffentlichen Lebens wie Maskenpflicht und der Corona-Pass bleiben bestehen. Dafür werden die Quarantäneregeln gelockert. "Wir nehmen heute bewusst ein Risiko", sagte Rutte. Die Omikron-Variante des Corona-Virus verbreite sich zwar viel schneller, Menschen erkrankten aber nicht so schwer.


21:06 Uhr

Land Bremen verteilt kostenlose FFP2-Masken für arme Menschen

Im Land Bremen bekommen Bürger mit wenig Geld von der Gesundheitsbehörde in der Hansestadt kostenlose FFP2-Masken. "Sie bieten den höchsten Schutz gegen Coronaviren", sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). "Wer diesen Schutz nutzen kann, darf nicht vom Geldbeutel abhängen." Deshalb sollten im Land Bremen aktuell 300.000 Masken verteilt werden.


20:15 Uhr

Hamburg: Hersteller zieht fehlerhafte Corona-Tests zurück

Der Hersteller der vor allem an Hamburger Schulen in die Kritik geratenen Corona-Schnelltests hat nach Angaben der Gesundheitsbehörde fehlerhafte Chargen zurückgerufen. Als Grund für den Rückruf von den zwei Chargen (LOT-Nr. 20211008 und 20211125) habe der Hersteller Genrui die Vielzahl an falsch-positiven Ergebnissen genannt. Insgesamt hat Hamburg knapp 11,7 Millionen Tests des Herstellers beschafft, von denen rund vier Millionen in Schulen eingesetzt wurden. Vor allem von dort kam es dann auch zu erheblichen Beschwerden von Eltern, Lehrkräften und Schülerschaft: Viele Tests zeigten eine Corona-Infektion an, obwohl tatsächlich gar keine Viren vorhanden waren. Der Senat prüft nun rechtliche Schritte gegen den Hersteller. Der Test war unter anderem vom Paul-Ehrlich-Institut mit gut bewertet worden. Seit Januar setzt die Hansestadt auf Schnelltests der Firma Siemens.


20:07 Uhr

Wieder mehr als 2.000 Neuinfektionen im Land Bremen

Das Gesundheitsressort Bremens hat den zweiten Tag in Folge mehr als 2.000 neue Corona-Fälle im Land gemeldet – nämlich heute 2.292 (Vorwoche: 1.522). Auf die Stadt Bremen entfallen 1.914 Neuinfektionen. Am vergangenen Dienstag waren es 612 weniger. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf nun 1.530,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. 378 neue Fälle wurden in Bremerhaven gemeldet (Vorwoche: 220). Damit steigt der Wert dort auf 1.792,9.


19:25 Uhr

Testpflicht in Niedersachsens Kitas ab dem 15. Februar

Vom 15. Februar an müssen Kinder ab einem Alter von drei Jahren dreimal wöchentlich getestet werden, wenn sie eine Betreuung wie Kita oder Kindergarten besuchen sollen. Das sagte ein Sprecher des Kultusministeriums der Deutschen Presse-Agentur heute Abend in Hannover. Die Regel solle nun in die Corona-Verordnung eingearbeitet werden. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hatte die Kita-Testpflicht bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Ein konkretes Datum stand bislang jedoch noch nicht fest. Die Gewerkschaft ver.di hatte sich nachdrücklich für die Einführung dieser Pflicht eingesetzt, weil diese die Beschäftigten und Kinder, aber auch deren Eltern schützen würde. Aus der Landtagsfraktion der Grünen hieß es, eine Testpflicht könne helfen, größere Corona-Ausbrüche zu verhindern. Das sei wichtig, um die Kitas offen zu halten. Manche Kommunen sind bereits auf eigene Faust einen Schritt weitergegangen und haben für ihre Kitas vor Ort verbindliche Tests eingeführt, zum Beispiel der Landkreis Vechta.

Schüler und Schülerinnen müssen sich in Niedersachsen bis Ende Februar täglich testen. Davon ausgenommen sind nur Jugendliche, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben. Die Tests werden von der Schule gestellt. Eltern müssen per Unterschrift für jeden Test bestätigen, dass dieser durchgeführt wurde und negativ war. Ob die Testung bei den Kita-Kindern ebenfalls nach dieser Methode ablaufen soll, ist derzeit noch nicht bekannt.


18:13 Uhr

Neuer Rekordanstieg an Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 4.107 Fälle gestiegen. Das ist der höchste Anstieg seit Beginn der Pandemie. Gestern waren es 1.198, am Dienstag vor einer Woche 2.778 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 905,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gestiegen (Vortag: 824,4/Vorwoche: 534,1). Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 6,6 (+0,3). Die landesweite Corona-Ampel steht weiter auf "orange".


17:59 Uhr

MV: Mehr Menschen von Testpflicht befreit und 2G-Plus in der Gastronomie

In Mecklenburg-Vorpommern sind künftig nicht mehr nur Geboosterte von der Testpflicht befreit. Sie gilt dann auch für Genesene und Personen mit zweimaliger Impfung. Außerdem ist bald wieder mehr Amateursport in Gruppen unter 2G-Plus-Bedingungen möglich, wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) heute nach einer Kabinettssitzung erklärte. Drese kündigte außerdem an, dass in der Gastronomie künftig die 2G-Plus-Regel schon ab Ampelstufe "gelb" eingeführt wird. Dies sei eine Angleichung an die Beschlüsse der jüngsten Bund-Länder-Beratungen. Die neuen Regeln sollen ab Donnerstag gelten. Ab Ende Februar steht in MV zudem der Novavax-Impfstoff zur Verfügung.


17:23 Uhr

Hamburg sagt Hafengeburtstag für den Mai ab

"Aufgrund der weiterhin bestehenden und in ihrer Entwicklung nicht hinreichend eindeutig vorhersehbaren Pandemie-Lage wird der 833. Hafengeburtstag 2022 für den Mai abgesagt", so der Hamburger Senat in einer Mitteilung. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sei davon auszugehen, dass keine pandemische Situation erreicht werde, die eine Großveranstaltung wie diese erlaube. Anforderungen für eine sichere Durchführung der Veranstaltung, wie Abstandsregelungen oder Zugangskontrollen zum Gelände seien zudem nicht erfüllbar. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos): "Wir prüfen aktuell intensiv die Verlegung in den Spätsommer und erwarten hierzu bis Ende März ein Ergebnis, ob dies gemeinsam mit den zahlreichen Partnern des Hafengeburtstage realisierbar ist. Auch für den Fall, dass diese Prüfung hinsichtlich der grundsätzlichen Umsetzbarkeit positiv ausfallen sollte, steht natürlich auch ein Termin im Spätsommer weiter unter dem Vorbehalt der Pandemie-Entwicklung."

Der Hamburger Hafengeburtstag ist mit jährlich mehr als einer Million Teilnehmerinnen und Teilnehmern das größte Hafenfest der Welt. Die vergangenen beiden Jahre ist das maritime Volksfest aufgrund der Corona-Pandemie weitestgehend ausgefallen.


17:12 Uhr

Till Steffen über Impfpflicht: Impfung wäre der Zugang zum öffentlichen Leben

Morgen findet im Bundestag die erste Orientierungsdebatte zum Thema Impfpflicht statt. In Österreich wird die Impfpflicht durch ein zentrales Impfregister kontrolliert. In Deutschland gibt es so ein Impfregister nicht. Wie soll eine allgemeine Impfpflicht also kontrolliert werden können? Der Grünen-Politiker und ehemalige Hamburger Justizsenator Till Steffen sagte im Interview zu NDR Info: "Die entscheidende Wirkung ist, dass die Impfung der Zugang zum öffentlichen Leben ist. (…) Wer zur Arbeit geht, wird seine Impfung nachweisen müssen. Wer öffentliche Verkehrsmittel benutzt, wer Konzerte oder irgendwelche anderen Veranstaltungen wahrnehmen möchte, muss auch da nachweisen. Das wird eine hohe Wirkung haben. Und dann gibt es, um deutlich zu machen: es ist wirklich eine Pflicht - das Bußgeld."

Steffen sagte außerdem, eine allgemeine Impfpflicht sei wesentlicher Bestandteil der breit angelegten Impfkampagne der Bundesregierung. Der parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion hat mit sechs weiteren Politikern der Ampel-Koalition eine Gruppe im Parlament gegründet, die bald einen Antrag für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren vorlegen will.


16:46 Uhr

Genesenenstatus: Im Bundestag gilt noch Sechs-Monats-Frist

Seit Mitte Januar sind Genesenennachweise nur noch für maximal drei statt wie vorher für sechs Monate gültig. Nicht so im Bundestag. Dort gilt nach wie vor ein Genesenenstatus von sechs Monaten. Zumindest wird der Zugang zum Plenarsaal und zu den Sitzungssälen der Ausschüsse entsprechend geregelt. Das hat ein Parlamentssprecher dem ARD-Hauptstadtstudio bestätigt. Der Grund: Die Abgeordneten haben die Regeln schlicht noch nicht aktualisiert.


16:05 Uhr

Hamburg: Digitale Teilhabe von Senioren wird aus Corona-Mitteln gefördert

Mit mehr digitaler Teilhabe soll einer durch Corona drohenden Vereinsamung Hamburger Seniorinnen und Senioren entgegengewirkt werden. Dazu hat der rot-grüne Senat heute mit 700.000 Euro bereitgestellt, mit denen Digitalkompetenzen gestärkt und die technische Ausstattung von Seniorenbegegnungsstätten verbessert werden sollen. Corona habe gezeigt, "dass es einen dringenden Bedarf gibt, die digitale Teilhabe von Seniorinnen und Senioren angemessen zu stärken", sagte Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).


16:03 Uhr

Bremen verlängert Corona-Hilfen für Veranstaltungsbranche

Der Bremer Senat wird auch in diesem Jahr Veranstalter unterstützen, die Corona-bedingte Einnahmeausfälle zu verzeichnen haben. Dazu werde ein bestehendes Programm rückwirkend zum 1. Januar 2022 bis Ende 2022 verlängert, teilte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) heute nach einem entsprechenden Senatsbeschluss mit. Insgesamt umfasst das aktuelle Programm eine Fördersumme von rund 2,4 Millionen Euro. Es soll Lücken in einem Bundesprogramm schließen.


15:46 Uhr

Priorisierung bei PCR-Tests machen Inzidenzkurven ungenauer

Bund und Länder wollen wegen der Omikron-Welle PCR-Tests beschränken - mit Auswirkungen auf die amtlich gemeldeten Corona-Fallzahlen. Dadurch wächst die Dunkelziffer bei den Inzidenzen. Die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt an, wie viele Menschen (umgerechnet auf 100.000 Einwohner) in der vergangenen Woche mit einem positiven sogenannten PCR-Test beim jeweiligen Gesundheitsamt gemeldet wurden. Bislang galt: Wer einen positiven Corona-Schnelltest hat, hat Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test. Und auch wer einen Risikokontakt in der Corona-Warn-App angezeigt bekam, konnte sich in der Regel kostenlos auf diese Art testen lassen. Diese Regeln ändern sich nun - und somit auch die Art, wie die Inzidenzwerte erhoben werden und was sich aus ihnen schlussfolgern lässt.


15:22 Uhr

Zuschauer beim Sport: Bayern schert aus - Flickenteppich wächst

Bund und Länder wollen in der Zuschauerfrage beim Sport bis zum 9. Februar einheitliche Regelungen herbeiführen. Doch keine 24 Stunden nach dem Corona-Gipfel legte Bayern seine eigene Höchstgrenze fest. Aus den Ligen hagelt es Kritik an einer "Ungleichbehandlung" des Sports. Von diesem Donnerstag an dürfen maximal 10.000 Fans in Bayern Fußball wieder live sehen, Stadien und Hallen können ihre Zuschauer-Kapazität bis zu 25 Prozent ausschöpfen. Mit diesem Alleingang konterkarierte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) heute die Bund-Länder-Beratungen. "Es ist nicht ganz fair, dass wir in Hamburg in der Elbphilharmonie 2.000 Leute haben, und woanders geht das nicht", hatte Söder zuvor in den ARD-Tagesthemen moniert.


14:51 Uhr

Mehr Drogentote in der Corona-Pandemie

Die Pandemie hat die Lage für suchtkranke Menschen in Norddeutschland verschlimmert. Wegen der Schutzmaßnahmen wurden Hilfsangebote eingeschränkt und gewohnte Strukturen und Ansprechpartner weggebrochen.


14:35 Uhr

MV: Kabinett beschließt Corona-Lockerungen für Kulturbetriebe

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat beschlossen, die Corona-Regeln für Theater, Museen und Kinos zu lockern. Die Betriebe dürfen demnach bald unabhängig von den Warnstufen der Landes-Corona-Ampel geöffnet bleiben, jedoch je nach Warnstufe mit strengen Infektionsschutzmaßnahmen und Kapazitätsbegrenzungen, wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) in Schwerin mitteilte.


14:15 Uhr

Oberverwaltungsgericht Lüneburg kippt 2G-Regel für Outdoor-Sportplätze

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat die 2G-Regel auf Sportplätze unter freiem Himmel vorläufig außer Kraft gesetzt. Demnach dürfen nun wieder ungeimpfte Personen solche Orte besuchen. Der Beschluss ist unanfechtbar und gilt entsprechend im ganzen Bundesland, so das OVG. Die Maßnahme, bei der das Land nicht zwischen Mannschafts- und Individualsport unterscheidet, sei kein wesentlicher Baustein in der Strategie der Pandemiebekämpfung, so die Urteilsbegründung. Bei der Nutzung der Anlagen unter freiem Himmel sei ein "signifikant erhöhtes Infektionsrisiko" wie etwa bei anstrengendem Sport in geschlossenen Räumen nicht gegeben, hieß es weiter.


13:46 Uhr

Niedersachsen: Keine Verschärfungen für ungeimpfte Kinder und Jugendliche

Niedersachsen will seine Corona-Verordnung in der kommenden Woche verlängern. Anders als zuvor angekündigt, soll es für ungeimpfte Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren aber keine Änderungen geben. Sie bleiben weiter von 2G befreit. Die aktuelle Corona-Lage sei derzeit nicht so, dass Verschärfungen notwendig seien, sagte Regierungssprecherin Kathrin Riggert. Man könne aber auch nicht ausschließen, dass es soweit kommt.


13:38 Uhr

Bundesgesundheitsministerium plant Änderungen bei Einsatz von Corona-Tests

Das Bundesgesundheitsministerium will angesichts der massiv gestiegenen Corona-Infektionszahlen beim Einsatz von Tests deutlich nachjustieren. Um die Kapazitäten zu erhöhen, sollen Anreize für PCR-ähnliche "Poc-nat"-Tests angehoben werden, hieß es aus Ministeriumskreisen. Konkret soll die Vergütung von derzeit 30 Euro auf mehr als 40 Euro erhöht werden. Fürs "Freitesten" aus der Isolation nach einer Infektion sollen auch für Beschäftigte in Kliniken, Pflegeheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen nicht mehr PCR-Tests verpflichtend sein - sondern auch Schnelltests möglich sein - wie sonst auch. Zudem sind Änderungen dabei geplant, dass bisher nur PCR-bestätigte Fälle in die Statistik eingehen und etwa auch für Genesenen-Nachweise zählen. Nähere Angaben zu diesen geplanten Änderungen wurden zunächst nicht gemacht.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) davon aus, dass es einige Wochen dauern kann, bis die neue Teststrategie umsetzungsreif ist. Im Gespräch mit dem NDR sagte Weil, noch sei nicht klar festgelegt, wer künftig bevorzugt einen PCR-Test machen kann. Auch, wie die Kapazitäten erhöht werden können, ist noch nicht klar. Im vergangenen Jahr habe die Höchstkapazität der Labore in MV bei 7.000 Abstrichen pro Tag gelegen, dies konnte laut Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bisher auf 11.000 erhöht werden. Und sie hoffe, sagte sie, dass dies noch bis 13.000 steigen könne. "Aber auch das ist endlich", so Schwesig.


13:27 Uhr

Laborverband: Jeder dritte Test positiv - Auslastung 95 Prozent

In der fünften Corona-Welle in Deutschland sind erneut Höchstwerte bei der Zahl wöchentlicher PCR-Tests und dem Anteil positiver Befunde erreicht. In der vergangenen Woche seien rund 2,4 Millionen dieser verlässlichen Untersuchungen durchgeführt worden, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) mit und berief sich auf Daten von rund 180 Laboren. Jeder dritte Befund sei positiv gewesen, in der Woche zuvor rund jeder vierte - bei knapp zwei Millionen PCR-Tests. Je höher die Positivrate bei hohen Fallzahlen ist, desto größer ist die geschätzte Untererfassung. Die Auslastung der Labore liegt bundesweit bei 95 Prozent.


13:23 Uhr

EU will Reisen für Geimpfte, Getestete und Genesene erleichtern

Künftig soll ein gültiges EU-Corona-Zertifikat für Reisen in der EU wichtiger als das Infektionsgeschehen im Abreiseland sein. Die EU-Staaten einigten sich darauf, dass vom 1. Februar an nicht mehr entscheidend sein soll, von wo aus eine Reise startet - sondern, ob ein gültiger Impf-, Test- oder Genesenennachweis vorliegt. Das teilten die EU-Länder mit. Damit folgen die Staaten weitgehend einem Vorschlag, den die EU-Kommission vor zwei Monaten präsentiert hatte.


13:19 Uhr

Quarantäne verzögert Prüfungen

Weil sie mit Corona in Quarantäne sitzen, verpassen viele junge Hamburgerinnen und Hamburger aktuell wichtige Prüfungstermine - und müssen dann im schlimmsten Fall ein halbes Jahr warten.


13:15 Uhr

Fake-Anzeigen zu angeblich einen Job suchenden ungeimpften Pflegekräften

Vielerorts in Deutschland tauchen angebliche Stellengesuche von ungeimpftem Pflegepersonal in Lokalzeitungen und Wochenblättern auf - auch im Nordosten Niedersachsens. Ob sie echt sind, ist fraglich. Die Gewerkschaft ver.di vermutet, dass viele der Anzeigen falsch sind. Offenbar wollten Impfgegner Stimmung gegen eine mögliche Corona-Impfpflicht machen, heißt es vonseiten der Gewerkschaft. Auch nach Informationen des NDR in Niedersachsen scheint es sich zumindest bei einem Teil um Fake-Anzeigen zu handeln.


12:58 Uhr

Biontech und Pfizer starten klinische Studie zu Omikron-Impfstoff

Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Dabei sollen die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, wie die beiden Unternehmen mitteilten. Die Studie soll bis zu 1.420 Testpersonen umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden. Die erste Gruppe umfasst gut 600 Teilnehmer, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie bereit zwei Impfdosen des bisherigen Vakzins erhalten haben und nun eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs erhalten sollen. Die zweite, fast ebenso große Gruppe besteht aus geboosterten Menschen, die eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis des Omikron-Vakzins erhalten. Die dritte Gruppe mit gut 200 Probanden setzt sich aus ungeimpften und bislang nicht an Covid-19 erkrankten Menschen zusammen, die dann drei Dosen des Omikron-Vakzins bekommen. "Die Studie ist Teil unseres wissenschaftlichen Ansatzes zur Entwicklung eines variantenbasierten Impfstoffs, der vor Omikron einen ähnlichen Schutz bietet, wie wir ihn bei vorherigen Varianten beobachtet haben, der aber gleichzeitig länger anhält", erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin.


12:12 Uhr

Inzidenz in Hamburg steigt auf fast 2.000

Die Behörden haben in Hamburg 6.663 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 4.613; Vorwoche: 4.425). Damit erreicht die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen einen neuen Höchststand: 1.999,4 (Vortag: 1.881,9; Vorwoche: 1.180,6). Es wurden zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Auf Intensivstationen der Hansestadt werden 76 Covid-19-Patientinnen oder -Patienten behandelt.


11:54 Uhr

Bislang 9.000 Jobs in MV während Pandemie verloren gegangen

Infolge der Corona-Pandemie ist die Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt in Schwerin bekanntgab, gingen in den zwei Jahren der Pandemie bislang rund 9.000 Jobs in MV verloren. Der Verlust im vorigen Jahr betraf den Angaben zufolge meist marginale Beschäftigung wie Minijobs. Hauptbetroffene sei die Dienstleistungsbranche. Sie litt unter den Lockdowns und anderen Corona-Maßnahmen besonders.


11:34 Uhr

Weltärztebund-Chef: Wir werden alle Corona bekommen - Impfung wichtig

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat die hohe Ansteckungsgefahr durch die Omikron-Variante des Coronavirus unterstrichen. "Meine Prognose ist, wir werden alle Covid bekommen, früher oder später, auch ich, obwohl ich mich wirklich versuche zu schützen", sagte er im Sender Phoenix. Es sei aber "ein Riesenunterschied", ob Omikron auf einen dreifach geimpften oder auf einen ungeimpften oder vor langer Zeit geimpften Menschen treffe, betonte der Mediziner. Deswegen sei die Impfkampagne so wichtig. "Omikron bei Ungeimpften ist immer noch eine vom Risiko her tödliche Erkrankung, die immer noch eine Letalität in der Dimension von etwa einem Prozent hat", warnte Montgomery. "Das müssen wir als Ärzte verhindern, indem wir den Leuten sagen: Ihr habt die große Chance diese Erkrankung gut und einfach zu überstehen über die Impfung. Während die schmutzige Impfung durch das Virus selbst ein hohes Krankheits- und Todesrisiko mit sich bringt."

Montgomery begrüßte, dass bei der Bund-Länder-Runde zur Corona-Politik keine Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen beschlossen wurden. Für ein Zurückfahren sei "momentan nicht die Zeit", urteilte er. "Wir sind noch nicht über den Gipfel der Welle hinweg."


11:25 Uhr

Kinderkrankengeld wird von Eltern im Jahr 2021 stark genutzt

Berufstätige Eltern nehmen vermehrt das pandemiebedingt erweiterte Angebot des Kinderkrankengeldes in Anspruch, um die Betreuung ihrer Kinder in Corona-Zeiten sicherzustellen. So haben im Einzugsgebiet der AOK Rheinland/Hamburg die Fallzahlen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 73 Prozent zugenommen, teilte die Krankenkasse mit. Gab es in den Monaten Januar bis September 2020 noch rund 29.000 Fälle, waren es zwischen Januar und September 2021 fast 50.500 Fälle. Jedem Elternteil stehen im Jahr 2022 wieder insgesamt 30 Tage pro Kind zu, die für die Betreuung von Kindern unter zwölf Jahren genutzt werden können. Bei Alleinerziehenden sind es je Kind 60 Tage. Das Kinderkrankengeld beträgt bis zu 90 Prozent des Nettolohns, unter bestimmten Voraussetzungen sind es sogar 100 Prozent.


11:22 Uhr

Forderung nach Verlängerung des Kultur-Sonderfonds

Seit 2021 soll ein Sonderfonds mit 2,5 Milliarden Euro die Corona-bedingten Verluste von Kulturveranstaltern ausgleichen. Wie diese Hilfe im Norden läuft, zeigen drei Beispiele aus Hamburg, dem Harz und Hannover. Die Wirtschaftlichkeitshilfe läuft jetzt zum Ende März voraussichtlich aus. Schon jetzt scheint klar, dass der Sonderfonds an vielen Stellen nachgebessert, der aktuellen Lage angepasst - und verlängert werden sollte.


11:07 Uhr

HSV-Handballer setzen Training nach positiven Corona-Tests aus

Handball-Bundesligist HSV Hamburg hat sein Training vorerst eingestellt. Mehrere PCR-Tests seien gestern positiv ausgefallen, teilte der Verein mit. Geplant ist, das Training morgen wieder aufzunehmen. Deshalb sollen an dem Tag die Spieler, Trainer und Betreuer erst nach einen Schnelltest am Vormittag und einen PCR-Test am Nachmittag zusammenkommen. Auch das Testspiel gegen den Zweitligisten HC Empor Rostock wurde abgesagt.


11:01 Uhr

Zahl und Positivquote der PCR-Tests in MV mit neuen Höchstständen

Die Zahl der gemeldeten Corona-PCR-Tests im Nordosten sowie der Anteil der positiven Ergebnisse haben neue Höchststände seit Beginn der Pandemie erreicht. Mehr als ein Viertel (25,95 Prozent) aller registrierten Corona-Tests fiel in der zurückliegenden Woche positiv aus, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) mit. Demnach wurden 49.994 Tests gemeldet. Zuvor waren die meisten Tests pro Woche Anfang Dezember des vergangenen Jahres mit 45.481 gemeldet worden. Die zuvor höchste Positivquote stammt mit 20,41 Prozent aus der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte gestern gesagt, im vergangenen Jahr habe die Höchstkapazität der Labore im Nordosten bei 7.000 Abstrichen pro Tag gelegen, dies konnte laut der Ministerpräsidentin bisher auf 11.000 erhöht werden. Sie hoffe, dass dies noch bis 13.000 steigen könne. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen betrug laut LAGuS zum Anfang der Woche 824,4 - eine Woche zuvor hatte der Wert noch bei 471,6 gelegen.


10:31 Uhr

Hamburger S-Bahn hat 40 Prozent weniger Fahrgäste

Die Hamburger S-Bahn hat durch die Corona-Pandemie rund 40 Prozent ihrer Fahrgäste verloren. "Wir sind auch zu Beginn des neuen Jahres weit entfernt von alten Fahrgastzahlen", sagte Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung, dem "Hamburger Abendblatt". Zählte die S-Bahn 2019 noch knapp 250 Millionen Fahrgäste, so waren es im vergangenen Jahr rund 150 Millionen.


10:25 Uhr

Demos im Kreis Herzogtum Lauenburg

Rund 1.100 Menschen haben am Montagabend an verschiedenen Orten im Kreis Herzogtum Lauenburg gegen die Corona-Beschränkungen protestiert. Dabei kam es in Bargteheide zu Auseinandersetzungen zwischen etwa 180 Kritikern der Corona-Maßnahmen und 100 Gegendemonstranten. Zwei Menschen wurden am Rande der Demo leicht verletzt. Die übrigen Aktionen seien weitgehend störungsfrei verlaufen. In Lübeck hatten am Montagabend nach Polizeiangaben rund 2.000 Menschen friedlich gegen die Corona-Beschränkungen und eine mögliche Impfpflicht protestiert. An einer Gegendemonstration hatten sich den Angaben zufolge rund 700 Menschen beteiligt.


09:47 Uhr

Hamburg: Matthiae-Mahl "in gewohnter Form" fällt aus

Das traditionelle Matthiae-Mahl in Hamburg wird in diesem Jahr wegen der Pandemie nicht wie gewohnt veranstaltet. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) halte das Format eines Festessens aufgrund der aktuellen Pandemielage nicht für vertretbar, teilte ein Senatssprecher auf Nachfrage mit. Es werde derzeit geprüft, ob und gegebenenfalls wie die Matthiae-Mahl-Tradition - wie im vergangenen Jahr auch - in einem alternativen Format fortgeführt werden kann. 2021 gab es eine Online-Veranstaltung. Eine Verlegung in den Sommer erscheint den Angaben zufolge im Sinne der Tradition nicht angemessen. Das Matthiae-Mahl wird seit 1356 in Hamburg in der Regel rund um den Matthias-Tag am 24. Februar gefeiert.


09:34 Uhr

Angriffe auf Polizisten nach aufgelöster Corona-Demo in Rostock

Nach Auseinandersetzungen mit der Polizei in Rostock nach einer aufgelösten Demonstration gegen Corona-Maßnahmen ermitteln die Behörden erneut gegen gewaltbereite Männer aus der Fußballszene und andere Verdächtige. Die Vorfälle sollen sich wie in der Vorwoche am Montagabend ereignet haben, nachdem eine Versammlung gegen die Corona-Politik aufgelöst worden war. Daraufhin waren diesmal mehrere Gruppen durch die Innenstadt gezogen. Es gab Würfe von Pyrotechnik auf Polizisten. Ein polizeibekannter 22-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, sechs Beamte wurden dabei verletzt. Gegen einen Verdächtigen einer anderen Gruppe wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt. Dieser soll den Polizeihubschrauber mit einem Laserpointer geblendet haben. Ermittelt wird auch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch, Körperverletzung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.


08:42 Uhr

Bundesfamilienministerin: Schulen und Kitas offen halten

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hofft weiter, dass mithilfe von Tests und Masken-Tragen in Schulen und Kitas, diese geöffnet bleiben können. Sie sei froh, dass viele Eltern ihre Kinder bereits hätten impfen lassen. Aber vor allem die Erwachsenen seien in der Verantwortung, die Impfquote zu steigern und damit auch die Kinder zu schützen, sagte sie im Interview bei NDR Info. Beim gestrigen Bund-Länder-Treffen wurde eine Priorisierung von PCR-Tests ins Auge gefasst. Obwohl Spiegel gefordert hatte, auch Schulen und Kitas in die Priorisierung mit einzubeziehen, findet sie es richtig, dass Kliniken zunächst Vorrang bekommen sollen. Alles weitere müsse noch in den Ländern diskutiert werden.


08:23 Uhr

Kultursoziologe fordert Gespräch mit Protestierenden über deren Motive

Beim Protest gegen Corona-Maßnahmen gebe es eine Einheit der Parolen, aber eine Vielfalt von Motiven, sagt Clemens Albrecht, Kultursoziologe aus Bonn im Interview bei NDR Info. Er fordert Politik und Medien dazu auf, die protestierenden Menschen ernst zu nehmen und mit ihnen über ihre Motive zu sprechen. Man solle sie eben nicht auf die Parolen der Demonstrationen oder der Mitlaufenden reduzieren. Gefordert sei ein Gespräch "im Sinne einer staatsbürgerlichen Auseinandersetzung" mit den Motiven der Protestierenden.


08:07 Uhr

Ermittlungen nach Bränden in Wismar

Unbekannte haben in Wismar womöglich zwei Feuer gelegt - bei einem der Brände wurde auch ein Corona-Testzentrum beschädigt. Wie ein Polizeisprecher sagte, wird wegen Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung ermittelt. Ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen von gestern liege nahe. Wenige Stunden vor den Bränden unweit vom Stadtzentrum hatte es in der Innenstadt von Wismar eine Protestveranstaltung gegen die Corona-Politik mit mehr als 700 Teilnehmern gegeben, die friedlich verlief. Auch in diese Richtung werde ermittelt, hieß es.


07:48 Uhr

Weil: Lage in niedersächsischen Kliniken als Maßstab für mögliche Lockerungen

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht den Vorstoß seines bayrischen Amtskollegen Markus Söder (CSU), Lockerungen im Kultur- und Sportbereich zu planen, skeptisch. Söder hatte gestern Abend in den ARD-"Tagesthemen" argumentiert, die hochansteckende Omikron-Variante sei offenbar weniger aggressiv als frühere Varianten. Daher werde es nicht mehr wie im letzten Jahr darum gehen, mit "Zusperren alles zu lösen". Dabei vernachlässige Söder aber, dass vor allem ungeimpfte Menschen über 60 Jahren möglicherweise doch ein hohes Gesundheitsrisiko wegen Omikron hätten, sagte Weil im Interview mit NDR Info. Der Höhepunkt der derzeitigen Welle käme erst noch. In Niedersachsen werde man die Lage in den Kliniken als Maßstab für mögliche Lockerungen im Auge behalten.


07:16 Uhr

Kritik an geplanter Priorisierung von PCR-Tests

Eines der Ergebnisse der gestrigen Bund-Länder-Beratungen ist, dass PCR-Tests zur Verifizierung eines Antigen-Schnelltest-Ergebnisses priorisiert ausgegeben und gleichzeitig die Kapazitäten ausgebaut werden sollen. Der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, warnt in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND): "Wir können die Kapazitäten nicht beliebig von heute auf morgen ausbauen." Ein solcher Schritt erfordere "zeitnahe" Gespräche und eine "klare Aussage" über den tatsächlichen Bedarf, sagte Müller weiter. Es müsse auch eine finanzielle Absicherung geben für den Fall, dass die Tests dann vielleicht doch nicht in dem Maße gebraucht werden, forderte der Verbandschef.

Kritik an der Entscheidung der Politiker kam auch vom Vorsitzenden der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. "Es ist gut, dass vulnerable Menschen nun bei der PCR-Testung priorisiert werden", sagte Brysch dem RND. "Doch vergessen wurde der größte Pflegedienst Deutschlands. Fünf Millionen Angehörige haben jetzt keinen Zugang zu Labor-Tests."  Eine nicht oder zu spät erkannte Infektion mache das Leben daheim zu einem Hochrisikogebiet. Der Bundesgesundheitsminister sei aufgefordert, diese Kontaktpersonen in der Testverordnung zu priorisieren.

Auch die Lehrer-Vertreter fühlen sich unrechtmäßig übergangen. "Es ist natürlich ein schreiender Widerspruch, wenn die Politik unisono beteuert, dass das Offenhalten von Schulen oberste Priorität hat, sich aber wie schon so oft zuvor wegduckt, wenn es ganz konkret darum geht, Schüler und Lehrkräfte bei Gesundheitsschutzmaßnahmen zu priorisieren", sagte der Chef des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, dem RND. 


07:05 Uhr

Kommunen fordern bei Impfpflicht konkrete Regelungen

Vor der ersten Bundestagsdebatte zur diskutierten allgemeinen Impfpflicht warnt der Städte- und Gemeindebund vor einer womöglich kaum zu kontrollierenden Auflage. "Es ist nicht zielführend, eine Pflicht einzuführen, die am Ende nicht wirksam und zeitnah organisiert und kontrolliert werden kann. Dann droht die Gefahr, dass die Impfpflicht zu einem zahnlosen Tiger wird", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Insbesondere müsse geklärt werden, ob der beste Weg nicht ein nationales Impfregister sei - wie es etwa in Österreich eingeführt worden sei. Er befürchte, dass man die Organisation und Umsetzung am Ende den Kommunen überlasse, die bereits an ihrer Leistungsgrenze arbeiteten, sagte Landsberg.


05:56 Uhr

Neuer Inzidenz-Höchstwert in Niedersachsen

Das Robert Koch-Institut hat für Niedersachsen 10.005 Neuinfektionen registriert. Vor eine Woche waren es 5.996. Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei einem neuen Höchstwert von 752,2. Gestern lag sie bei knapp 690. Sechs weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.


05:50 Uhr

Bundesweite Inzidenz der Neuinfektionen bei 894,3

Die Gesundheitsämter haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts innerhalb von 24 Stunden rund 126.955 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind fast 53.000 mehr als vor einer Woche. Auch die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen. Sie liegt bei 894,3 - das ist ein Plus von 54 im Vergleich zu gestern. Außerdem starben laut RKI 214 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.


05:48 Uhr

Bund-Länder-Gipfel: Kurs halten - mit verstärkter Impfkampagne

Bund und Länder wollen den aktuellen Kurs in der Corona-Pandemie beibehalten. Wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gestern in Berlin nach Beratungen mit den Länderchefinnen und -chefs sagte, sollen die Kontaktbeschränkungen zunächst weiter gelten. Wenn klar sei, wie sich die Lage weiterentwickele, würden die notwendigen Entscheidungen getroffen. Aber jetzt gelte: "Kurs halten", sagte Kanzler Scholz.

Eine neue Kampagne, die für das Impfen und Boostern wirbt, solle nun auch jene Menschen ansprechen, die bislang noch nicht erreicht wurden. Auf Plakaten, im Radio und in sozialen Medien wird den Angaben nach mit dem Spruch geworben: "Impfen hilft. Auch allen, die du liebst." Die Länder sollen Strategien zu Priorisierung der knappen PCR-Tests und zu Kontaktnachverfolgung ausarbeiten.

Weitergehende Schritte zur Infektionskontrolle könnten vereinbart werden, falls eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Zugleich sollen aber Öffnungsperspektiven entwickelt werden für jenen Moment, an dem eine Überlastung des Gesundheitssystems ausgeschlossen werden kann. Das nächste Treffen soll spätestens am 16. Februar sein.

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Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:43 Uhr

Schleswig-Holstein: Hospitalisierungsrate sinkt auf 5,67

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein hat mit 944,3 im Vergleich zu den Vortagen einen neuen Höchststand erreicht (Vortag: 918,1, Vorwoche: 717,1). Die Zahl der registrierten Neuinfektionen lag zu Wochenbeginn mit 4.047 deutlich über denen vom Wochenende. Am Vortag waren 1.797 Fälle registriert worden, eine Woche zuvor waren es 3.811 neue Ansteckungen. Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Corona-Kranke je 100 000 Menschen innerhalb einer Woche in Kliniken kamen, ging von 6,29 auf 5,67 zurück. In den Krankenhäusern lagen 317 an Covid-19 erkrankte Patienten. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen sank ebenfalls - von 57 auf jetzt 53. Von ihnen mussten 38 beatmet werden. Binnen eines Tages starben zwei weitere Menschen, sodass die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Beginn der Pandemie auf 1.939 stieg.


05:42 Uhr

Länder fordern Erhöhung der PCR-Test-Kapazitäten

Oft sind die Schlangen vor den Testzentren lang. Aufgrund der Omikron-Welle ist die Nachfrage nach PCR-Tests aktuell sehr hoch. Die Labore können nicht mehr alle Proben bearbeiten. Daher sollen PCR-Tests künftig nur noch gezielt gemacht werden - etwa für Berufsgruppen der kritischen Infrastruktur.


05:40 Uhr

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05:38 Uhr

Mit einem neuen Corona-Ticker durch den Dienstag

Guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Dienstag, 25. Januar 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge halten. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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