Stand: 18.12.2020 23:57 Uhr

Corona-Blog: Medikament aus Braunschweig weckt Hoffnung

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, den 18. Dezember über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es in einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • SH: Auch nahe Kontaktpersonen müssen jetzt in Quarantäne
  • MV schickt Reiserückkehrer aus deutschen Corona-Hotspots in Quarantäne
  • Feuerwerksverbot in Niedersachsen außer Kraft gesetzt
  • Kanarische Inseln werden wieder zum Risikogebiet
  • Gesundheitsministerium legt Impf-Reihenfolge fest
  • Schleswig-Holstein bestätigt 602 neue Fälle, Niedersachsen 1.610, Hamburg 547, Mecklenburg-Vorpommern 248, das Bundesland Bremen 116; bundesweit 30.277 Neuinfektionen

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande


23:57 Uhr

Das war's für heute!

Das Team von NDR.de dankt für Ihre Aufmerksamkeit und wünscht Ihnen eine gute Nacht. Morgen früh geht es wie gewohnt auf einer neuen Seite weiter.


23:19 Uhr

Spahns Plan: Wer wird wann geimpft?

Der heute vorgestellte Impfplan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) war auch noch einmal Thema in der NDR Info-Spätsendung.


21:57 Uhr

Neue Quarantäne-Regel in Schleswig-Holstein

Das Gesundheitsministerium in Schleswig-Holstein hat am Freitag einen Erlass herausgegeben, der die Kreise und kreisfreien Städte auffordert, eine neue Allgemeinverfügung zu Quarantäne-Maßnahmen zu veröffentlichen. Demnach sollen enge Kontaktpersonen von Menschen, die eine nachgewiesene Coronavirus-Infektion haben, gleich und eigenständig in Quarantäne gehen. Enge Kontaktpersonen gehören zur Kategorie eins. Das bedeutet, sie hatten mit einem positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen engen Kontakt - ohne Abstand, für mindestens 15 Minuten.


21:42 Uhr

Impfungen in Niedersachsen sollen am 27. Dezember starten

Die ersten Corona-Impfungen in Niedersachsen sollen vom 27. Dezember an Menschen in Pflegeeinrichtungen bekommen. "Sobald die ersten Lieferungen eines Impfstoffs in Niedersachsen eintreffen, starten wir mit den Impfungen - zunächst bei den besonders gefährdeten Personen und den Beschäftigten im Gesundheitswesen", sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) am Freitag. Die Impfzentren starten zu einem späteren Zeitpunkt, ein genaues Datum nannte Reimann nicht.


20:29 Uhr

Niedersachsen: Appell an Zweitwohnungsbesitzer

Die Bürgermeister der Ostfriesischen Inseln und die Landräte der Küstenkreise appellieren an Zweitwohnungsbesitzer, über die Festtage zu Hause zu bleiben. "Bleibt am Erstwohnsitz. Jeder Kontakt, der vermieden werden kann, sollte vermieden werden", sagte Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD). Ein Verbot, die Zweitwohnung zu nutzen - wie im Frühjahr - sei rechtlich schwierig, so Ambrosy. Daher müsse es bei dem Appell bleiben.


19:53 Uhr

Hoffnungsschimmer aus Braunschweig

Das Braunschweiger Unternehmen "Corat Therapeutics" hat ein Medikament gegen Corona entwickelt. Versuche mit Hamstern waren vielversprechend. Demnach sind mit dem Coronavirus infizierte Hamster, die mit dem Mittel COR-101 behandelt wurden, innerhalb von zwei Tagen genesen. Hamster, die das Medikament nicht erhielten, brauchten den Angaben zufolge eine Woche, bis sie den gleichen Gesundheitszustand erreicht hatten. Derzeit arbeitet das Unternehmen intensiv auf einen Start der ersten klinischen Studien im Januar mit an Corona erkrankten Menschen hin.


18:16 Uhr

116 neue Corona-Fälle im Bundesland Bremen

In Bremen und Bremerhaven gibt es seit gestern insgesamt 116 Corona-Neuinfektionen. Somit stieg die Gesamtzahl der Infektionen auf 12.370 Fälle. Am Freitag vor einer Woche hatte das Bundesland 125 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Stadt Bremen stieg leicht auf 133,0, die für Bremerhaven fiel von 107,9 auf 99,4 Infektionen pro 100.000 Einwohner.


17:49 Uhr

Schutz für Kinder mit Vorerkrankungen gefordert

Für Kinder mit Vorerkrankungen kann eine Corona-Infektion gefährlich werden. Ärzte fordern mehr Rücksichtnahme.


17:28 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern meldet 248 Neuinfektionen

In Mecklenburg-Vorpommern sind in den vergangenen 24 Stunden 248 neue Corona-Fälle registriert worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte, stieg die Gesamtzahl seit Pandemie-Ausbruch damit auf 9.477. Der bisherige Tageshöchstwert beträgt 323 Fälle. Es starben drei weitere Infizierte. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz fiel leicht auf 97,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Die meisten Neuinfektionen gab es mit 80 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, gefolgt von Vorpommern-Greifswald mit 40.


16:57 Uhr

MV ordnet Quarantäne für Reiserückkehrer aus Hochrisikogebieten an

Reiserückkehrer aus innerdeutschen Hochrisikogebieten (Sieben-Tage-Inzidenz über 200) müssen in Mecklenburg-Vorpommern in eine zehntägige Quarantäne. Das hat die Landesregierung am Freitag beschlossen. Ausgenommen sind nur Personen, die in anderen Bundesländern engste Familienangehörige besucht haben. Wer indes bei entfernten Verwandte oder Freunden war, muss für zehn Tage in Isolation, die nur durch zwei negative Tests auf fünf Tage verkürzt werden kann. Berufspendler sind davon nicht betroffen. Touristische Reisen und Tagesausflüge nach Mecklenburg-Vorpommern sind bereits seit Wochen untersagt.


16:04 Uhr

Berlinale 2021 nicht wie geplant im Februar

Die Berlinale 2021 wird angesichts der Corona-Pandemie nicht wie geplant im Februar stattfinden. Stattdessen soll es im März einen digitalen Branchentreff geben, im Juni sei dann ein Festival mit Filmvorführungen vor Publikum geplant. Das bestätigten die Internationalen Filmfestspiele in Berlin am Freitag. "Mit der Veränderung Formats haben wir die Möglichkeit, die Gesundheit aller Gäste zu schützen und den Neustart der Kinobranche zu unterstützen", sagte Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek. Das Festival im Sommer soll nach jetzigen Plänen sowohl in den Kinos als auch Open Air stattfinden. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den wichtigen Filmfestivals der Welt.


15:45 Uhr

Impfzentrum in Hamburger Messehallen startklar

Das Corona-Impfzentrum in den Hamburger Messehallen ist startklar. Bis zu 600 Mitarbeiter könnten dort ab Ende dieses Monats täglich rund 7.000 Menschen impfen, teilte die Sozialbehörde mit. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) erwartet den Impf-Start zwischen Weihnachten und Neujahr. Allerdings werde es vermutlich zunächst weniger Impfstoff geben als erhofft.


15:17 Uhr

Weil hofft auf hohe Impf-Bereitschaft

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat die geplante Reihenfolge der Corona-Impfungen begrüßt und setzt auf eine möglichst hohe Impfbereitschaft. "Ich habe ein großes Interesse daran, dass sich möglichst viele, im Idealfall alle Menschen in Niedersachsen zu einer solchen Impfung bereit erklären", sagte der SPD-Politiker. In den ersten Monaten werde jedoch noch nicht genug Impfstoff für alle verfügbar sein. Daher sei es richtig, mit besonders gefährdeten Menschen anzufangen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte bekanntgegeben, dass als Erstes Über-80-Jährige, Pflegebedürftige sowie Beschäftigte in pflegerischen und medizinischen Einrichtungen geimpft werden sollen. Dass andere Berufsgruppen wie Polizisten und Lehrer sich noch gedulden müssen, sei "bedauerlich, aber hinzunehmen", sagte Weil.


13:49 Uhr

Althusmann fordert mehr Schnelltests in Pflegeheimen

Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann geht die neue Regelung für Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen nicht weit genug. Die Testkapazitäten für die Beschäftigten sollten "so weit wie möglich" mit Schnelltests ausgeweitet werden, forderte der Wirtschaftsminister. Die Corona-Verordnung der niedersächsischen Landesregierung sieht derzeit zwei Schnelltests pro Woche für das Personal in Alten- und Pflegeheimen vor. Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD), Althusmanns Kabinettskollegin, hatte zuvor die FDP-Forderung nach täglichen Corona-Tests in Pflegeheimen zurückgewiesen.


12:59 Uhr

Feuerwerksverbot in Niedersachsen außer Kraft gesetzt

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat das Feuerwerksverbot in der niedersächsischen Corona-Verordnung außer Kraft gesetzt. Ein derart umfassendes Feuerwerksverbot sei als Infektionsschutzmaßnahme nicht notwendig, hieß es in einer Mitteilung des Gerichts. Zwar habe der Umgang mit Feuerwerkskörpern gerade in der Silvesternacht in der Vergangenheit zu zahlreichen Verletzungen geführt. Dies sei auch in diesem Jahr zu erwarten. Allerdings reduzierten diese kurzzeitig gebundenen Behandlungskapazitäten nicht die erforderlichen Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten. Zudem sei ein umfassendes Verbot aller Arten von Feuerwerkskörpern nicht erforderlich, argumentierten die Richter. Ein landesweites Verbot von Feuerwerkskörpern - also nicht nur ein Verbot an publikumsträchtigen Plätzen - sei ebenfalls nicht erforderlich. Der Beschluss zu dem Eilantrag ist laut OVG unanfechtbar.


12:54 Uhr

Kanarische Inseln werden wieder zum Risikogebiet

Die Bundesregierung stuft die Kanarischen Inseln wieder als Risikogebiet ein. Ab Sonntag steht wieder ganz Spanien auf der Risikoliste - was auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts nach sich zieht. Die Kanaren zählen zu den ganz wenigen Urlaubszielen im europäischen Ausland, für die bisher keine Reisewarnung galt. Am 24. Oktober war sie wegen sinkender Infektionszahlen aufgehoben worden. Seit einiger Zeit steigen die Zahlen dort aber wieder - vor allem auf Teneriffa. Urlauber können bereits gebuchte Reisen stornieren, wenn ihr Ziel zum Risikogebiet erklärt wird. Rückkehrer aus den Risikogebieten müssen bis zu zehn Tage in Quarantäne.

Weitere Informationen
Hinweisschild auf ein Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Urlaub in Corona-Zeiten: Darauf müssen Reisende achten

Auf Flügen und in Zügen gilt in Deutschland weiterhin eine Maskenpflicht. Der 3G-Nachweis bei der Einreise ist ausgesetzt. mehr


12:45 Uhr

Marine: Telefondienst statt internationaler Manöver

Marinesoldaten leisten seit November Amtshilfe bei der Kontaktnachverfolgung und telefonieren für fünf Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus für Behörden in Brandenburg.


12:32 Uhr

Studie: Covid-19 drei Mal so tödlich wie Grippe

Eine Covid-19-Erkrankung ist fast drei Mal so tödlich wie eine Grippe. Das haben französische Forscher in einer in der Fachzeitschrift "The Lancet Respiratory Medicine" veröffentlichten Studie herausgefunden. Sie untersuchten Todesfälle in Krankenhäusern in den Jahren 2018 bis 2020. Dazu werteten die Wissenschaftler von der nationalen Forschungseinrichtung Inserm Daten von mehr als 135.000 französischen Patienten aus. Von ihnen wurden 89.530 in diesem März und April mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert. Von diesen Patienten starben mehr als 15.000 oder 16,9 Prozent. Dem stellten die Wissenschaftler die Grippetoten gegenüber: mehr als 2.600 bei insgesamt 45.800 Erkrankten im Winter 2018/2019, das entsprach einer Quote von 5,8 Prozent. Covid-Patienten mussten zudem häufiger und länger auf Intensivstationen behandelt werden.


12:28 Uhr

Forscher setzen auf unterschiedliche Impfstoffe

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) rechnet schon bald mit mehreren Impfstoffen gegen das Coronavirus. "Wir werden in Kürze über eine Palette verschiedener Vakzine verfügen, was von großem Nutzen ist, um eine Herdenimmunität zu erreichen", sagte der Wissenschaftliche Geschäftsführer Dirk Heinz im Interview der "Braunschweiger Zeitung". Verschiedene Impfstoffe seien auch nötig, weil die Wirksamkeit je nach Bevölkerungsgruppe unterschiedlich ausfalle. Der Leiter der Braunschweiger Forschungseinrichtung geht davon aus, dass zu den RNA-Impfstoffen noch die klassischen, vektorbasierten Impfstoffe, wie sie die Russen, die Chinesen und mehrere Unternehmen entwickelt haben, kommen.


11:58 Uhr

547 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen in Hamburg ist um 547 gestiegen. Das sind 62 mehr als am Vortag und 129 mehr als vor einer Woche. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen nahm nach Angaben der Gesundheitsbehörde von 149,6 auf 156,4 zu.


11:37 Uhr

Moia fährt ab Weihnachten zunächst nicht mehr

Der Sammeltaxi-Anbieter Moia stellt seinen Service in Hamburg und Hannover ab 24. Dezember vorübergehend ein. Das Unternehmen teilte mit, es reagiere damit auf das aktuelle Infektionsgeschehen und die Bund-Länder-Beschlüsse zur weiteren Einschränkung des öffentlichen Lebens. Moia erwarte einen starken Rückgang der Nachfrage. Die Kurzarbeit für die rund 900 Fahrer und Mitarbeiter auf den Betriebshöfen werde erhöht. Der reguläre Service solle wieder hochgefahren werden, sobald die Corona-Beschränkungen im öffentlichen Leben aufgehoben werden.


11:25 Uhr

Gesundheitsministerium legt Impf-Reihenfolge fest

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat eine Verordnung vorgestellt, die regelt, wer wann geimpft werden kann. "Die Schwächsten zu schützen, ist unser oberstes Ziel", sagte Spahn bei einer Pressekonferenz in Berlin. Er betonte, es gebe zu Beginn nicht genug Impfstoff für alle. Deshalb werde zuerst denjenigen eine Impfung ermöglicht, die besonders gefährdet seien. Das sind vor allem ältere Menschen. So sollen zunächst über 80-Jährige versorgt werden sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und die dort Beschäftigten. Es werde mindestens ein bis zwei Monate dauern, um die Schwächsten zu impfen. "Wir werden noch längere Zeit mit dem Virus leben müssen", so Spahn.


11:12 Uhr

Achter Corona-Todesfall im Kieler Alten- und Pflegeheim St. Nicolai

Nach einem Corona-Ausbruch in dem Kieler Alten- und Pflegeheim St. Nicolai Anfang Dezember sind inzwischen acht infizierte Heimbewohner gestorben. Das achte Opfer sei eine 87-Jährige gewesen, die am Donnerstag starb, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Nach früheren Angaben der Stadt war Anfang Dezember bei 25 Bewohnern, zwölf Mitarbeitern und bei einer Person im privaten Umfeld das Coronavirus nachgewiesen worden.


11:09 Uhr

Zweite Welle: 119 Heimbewohner an Corona in SH gestorben

Nach Corona-Infektionen sind mindestens 119 Heimbewohner in Schleswig-Holstein in den vergangenen drei Monaten gestorben. Damit sind fast 89 Prozent der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus in SH Bewohner von Alten- und Pflegeheimen gewesen. Insgesamt 689 Personen seien im Zusammenhang mit Pflegeeinrichtungen positiv getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Diese Zahlen des Ministeriums basieren auf einem gesonderten Lagebericht der Heimaufsichten der Kreise und Städte. In diese Daten flössen auch an Covid-19 erkrankte Heimbewohner ein, die nicht in den Einrichtungen, sondern in einer Klinik gestorben seien. Dabei gehe es um den Zeitraum 21. September bis 14. Dezember.


10:38 Uhr

Wegen Corona droht auch 2021 Jobabbau in der Luftfahrtindustrie

In der norddeutschen Luft- und Raumfahrtindustrie droht wegen der Pandemie auch im kommenden Jahr ein Abbau von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Laut einer Befragung von Betriebsräten im Auftrag der IG Metall erwarten 70 Prozent der Arbeitnehmervertreter im Norden bis Ende nächsten Jahres einen weiteren Rückgang an Beschäftigung. Bundesweit seien in den beteiligten Unternehmen etwa 10.000 Arbeitsplätze gefährdet, davon rund 6.300 in Norddeutschland.


10:30 Uhr

1.610 bestätigte Neuinfektionen in Niedersachsen

Die Behörden in Niedersachsen haben im Vergleich zum Vortag 1.610 neue Corona-Fälle registriert. Die meisten Neuinfektionen wurden aus der Region Hannover gemeldet (plus 334). 26 weitere Todesfälle wurden bestätigt. Gestern war mit 1.975 Neuinfektionen der Höchststand verzeichnet worden.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

Corona in Niedersachsen: NDR.de beendet tägliche Statistik

Mit dem Ende fast aller Corona-Regeln wird diese Seite nicht länger mit den Corona-Daten aus Niedersachsen aktualisiert. mehr


09:59 Uhr

UKE-Klinikdirektor fürchtet Auswirkungen der Weihnachtslockerungen

Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, blickt angesichts der Infektionszahlen mit Sorge auf die nächsten Wochen. Noch habe das UKE zwar freie Betten, aber das könne sich schnell ändern, sagte der Mediziner der "Bild"-Zeitung. Zum einen müssten auch intensivpflichtige Patienten mit anderen Erkrankungen versorgt werden. Zum anderen sei auch eine bundesweite Verteilung der Patienten nicht ausgeschlossen, wenn sich die Situation in anderen Bundesländern zuspitze. Zudem sei er "wirklich beunruhigt" wegen der geplanten Lockerungen an Weihnachten. Daher gehe er zurzeit nicht davon aus, dass ein Lockdown bis 10. Januar ausreichen würde, um die Situation zu entspannen.


09:53 Uhr

Intensivmediziner: Könnten an Auslastungsgrenze kommen

Die Auslastung der Intensivstationen sei regional sehr unterschiedlich, sagte der Chefarzt und Intensivmediziner Uwe Janssens. In Berlin, Köln und Aachen sei sie besonders hoch. Zum Teil seien nur noch unter zehn Prozent der Intensivbetten frei. "Das ist zu wenig", so Janssens. Andere Regionen hätten noch mehr Betten zur Verfügung. Wenn die Zahl der Neuinfektionen weiterhin bei 30.000 Fällen täglich oder mehr liege, sei das Land in spätestens sieben bis zehn Tagen "an einer Grenze, die uns wirklich Sorgen macht".


09:14 Uhr

Bisherige Testergebnisse von Corona-Verdacht auf Frachter

Auf dem Frachtschiff "Yeoman Bank" hat es einen Todesfall gegeben: Ein Seemann, der sich mit Corona infiziert hatte, ist gestorben. Nun liegen weitere Testergebnisse der Crew vor. Das Schiff liegt zurzeit in Brunsbüttel. Nach Angaben eines Kreissprechers wurden gestern alle 27 Besatzungsmitglieder auf das Virus getestet. Demnach wurde bei zehn Seeleuten keine Corona-Infektion festgestellt, die restlichen Ergebnisse sollen heute folgen.


08:51 Uhr

Länderübergreifende Studie erforscht effektivste Corona-Maßnahmen

Ein Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen und die Schließung von Schulen und Hochschulen waren von Januar bis Mai wohl die effektivsten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Dies ergibt sich aus einer Studie zu verschiedenen staatlichen Eingriffen in das öffentliche Leben in 41 Ländern. Die Schließung aller Geschäfte außer den lebensnotwendigen hatte demnach nur einen mäßigen Effekt, die Vorschrift, zu Hause zu bleiben, sogar nur einen geringen zusätzlichen Effekt. Die Studie einer internationalen Forschergruppe um Jan Brauner von der University of Oxford (Großbritannien) ist in der Fachzeitschrift "Science" erschienen.


08:34 Uhr

Niedersachsen: Corona-Hilfen für Schulen lassen auf sich warten

Bereits Mitte November hatte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) insgesamt 20 Millionen Euro für Schutzmasken, Plexiglas-Scheiben oder Luftfilteranlagen zugesagt. Doch das Geld lässt bislang auf sich warten. Die Kommunen befürchten, dass die Zahlungen erst im Februar erfolgen.


08:18 Uhr

Mehrheit hält trotz Pandemie ihre wirtschaftliche Situation für gut

Zwei Drittel der Deutschen halten trotz der Corona-Krise ihre wirtschaftliche Situation für gut. In einer Umfrage des Bankenverbandes gaben laut "Tagesspiegel" 76 Prozent an, von der Krise bislang kaum oder gar nicht finanziell betroffen zu sein. Demnach sind sogar deutlich mehr Menschen zufrieden als in den Vorjahren. Eine Rolle könnte spielen, dass viele automatisch weniger ausgegeben haben. "Viele konnten nicht in den Urlaub fahren, waren in der Krise zum Konsumverzicht gezwungen und haben Geld gespart", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Andreas Krautscheid. "Das vermittelt auch das Gefühl, dass es einem finanziell ja ganz gut geht." Der Ernst der Lage ist den meisten aber bewusst. Mit 27 Prozent schätzen so wenige die allgemeine Wirtschaftslage als gut ein wie seit der Finanzkrise nicht mehr.


08:11 Uhr

Plasma-Luftfilter eliminiert 99 Prozent der Coronaviren

Eine Firma aus dem Raum Göttingen hat einen neuartigen Plasma-Umluftfilter entwickelt. Dieser Luftfilter kann nachweislich 99 Prozent der Coronaviren aus der Raumluft eliminieren.


08:05 Uhr

Deutlicher Passagier-Rückgang an den Airports

Die Corona-Krise hat den Reiseverkehr enorm sinken lassen. Die Flughäfen spüren das seit Februar. So sind seit Jahresbeginn 4,42 Millionen Menschen in Hamburg angekommen oder abgereist - und damit fast 73 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ähnlich ist die Lage beim Passagieraufkommen an den Flughäfen Hannover, Bremen und Münster/Osnabrück: ein Minus von jeweils mehr als 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus Daten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen hervor. Der Rückgang hat schwere wirtschaftliche Folgen für Betreiber und Mitarbeiter. Hunderte Beschäftigte wurden in Kurzarbeit geschickt.


07:59 Uhr

Reportage über Lage auf Intensivstationen im Norden

Mit steigenden Infektionszahlen müssen auch mehr Menschen in Krankenhäusern behandelt werden. Entsprechend werden auf den Intensivstationen die freien Betten knapper. Eine Reportage aus Kliniken im Norden.


07:46 Uhr

Spahn erläutert Abfolge der Impfkampagne

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will heute die Verordnung vorstellen und in Kraft setzen, die festlegt, in welcher Reihenfolge die Bürger Anspruch auf die Impfung haben. Das von den Firmen Biontech und Pfizer entwickelte Vakzin dürfte am Montag in der EU und damit auch in Deutschland zugelassen werden. Da anfangs nur eine begrenzte Menge an Dosen zur Verfügung steht, kommt der Abfolge der Impfkampagne nach Bevölkerungsgruppen eine große Bedeutung zu. Spahn will seine entsprechende Verordnung ab 11 Uhr in einer Pressekonferenz erläutern.


07:32 Uhr

Bundesweit 30.277 Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 33.777 Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Die Zahl der Todesfälle erreichte mit 813 den bislang zweithöchsten Wert. In der Zahl sind 3.500 Nachmeldungen aus Baden-Württemberg enthalten, die am Vortag aus technischen Gründen nicht übermittelt worden waren. Abzüglich der Nachmeldungen wurden somit 30.277 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Der Höchstwert von 952 Todesfällen war am Mittwoch verzeichnet worden.


07:28 Uhr

Virologe: Nicht mit Schnelltests sich selbst testen

Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Tropeninstitut warnt davor, sich mit selbst organisierten Schnelltests auf Corona zu testen. "Allein schon der Nasen-Rachenabstrich gestaltet sich für Laien sehr schwierig", sagte der Virologe. Im schlimmsten Fall teste man sich negativ, obwohl man hoch ansteckend sei. Außerdem ist so ein Test stets nur eine Momentaufnahme. Schnelltests können in Hamburg allerdings nach Angaben der Gesundheitsbehörde ohnehin nicht unmittelbar von Privatpersonen gekauft werden.


07:19 Uhr

Mecklenburgische Seenplatte: Weniger Kontakte erlaubt

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sollen die Kontakte stark reduziert werden. Angehörige eines Hausstandes dürfen sich deshalb nur noch mit einer weiteren Person im öffentlichen und privaten Raum treffen. Ausgenommen von der neuen Regelung sind Kontakte in der Weihnachtszeit vom 24. bis 26. Dezember. Der Landkreis begründete die Entscheidung mit dem aktuell hohen Inzidenzwert.


06:00 Uhr

Schleswig-Holstein verzeichnet 602 neue Fälle - Höchstwert

In Schleswig-Holstein gibt es einen neuen Tageshöchstwert an laborbestätigten Corona-Infektionen. Nach Angaben des Landes wurden den Gesundheitsämtern bis gestern Abend 602 neue Fälle gemeldet. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie beträgt nun landesweit 19.741. Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion, insgesamt gibt es nun 319 Todesfälle. Besonders viele Neuinfizierte gab es wieder im Hamburger Umland, genauer den Kreisen Pinneberg (+85) und Stormarn (+71).


05:55 Uhr

MV: Beratungen über neue Zwangsquarantäne für Reisende

Heute Vormittag besprechen die Mitglieder der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns in einer Videokonferenz den weiteren Kurs in der Corona-Pandemie. Nach den Plänen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) soll es für Einwohner des Landes Zwangsquarantäne auch nach innerdeutschen Reisen in Risikogebiete geben. "Klar ist, dass wir nicht einfach so in Deutschland in Risikogebiete, gerade Hotspots, reisen können und zurückkommen können, als sei nichts gewesen", sagte Schwesig. Ausgenommen werden sollen nur Menschen, die etwa über die Weihnachtsfeiertage die eigenen Kinder oder Eltern in anderen Bundesländern besuchen. Allen anderen sollen für zehn Tage in Quarantäne, die nur durch zwei negative Corona-Tests verkürzt werden kann. Das Vorhaben rief bereits Widerspruch hervor. Einen erneuten Sonderweg des Landes halte er rechtlich für sehr schwierig, sagte der Bürgerbeauftragte Matthias Crone. Die Freizügigkeit werde mehr als anderswo in Deutschland eingeschränkt.


05:42 Uhr

Der NDR.de Ticker am Freitag startet

Auch heute hält das Team von NDR.de Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.

Am Donnerstag wurden in Niedersachsen 1.975 neue Fälle registriert, in Hamburg 485, in Schleswig-Holstein 322, in Mecklenburg-Vorpommern 275 und im Bundesland Bremen 172; deutschlandweit gab es 30.400 Neuinfektionen und 698 weitere Tote.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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Die Jagd nach dem Impfstoff

Wer forscht zu Corona-Impfstoffen? Wie funktionieren sie? Wer bekommt sie zuerst? Wer finanziert die Forschung, wer profitiert? mehr

Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

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Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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