Stand: 04.03.2021 01:29 Uhr

Coronavirus-Blog: Geteiltes Echo im Norden auf neue Öffnungsstrategie

NDR.de hat auch am Mittwoch, den 3. März 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bund-Länder-Gipfel: Einigung nach stundenlangen Beratungen auf Öffnungsstrategie für Einzelhandel
  • Lockdown wird grundsätzlich bis 28. März verlängert
  • Ab Montag werden Treffen von maximal fünf Personen aus zwei Haushalten möglich sein
  • Hausärzte sollen spätestens ab April Corona-Schutzimpfungen durchführen
  • Schnelltests ab kommende Woche gratis möglich, Selbsttests ab Sonnabend im Handel
  • Neuinfektionen im Norden: 803 Fälle in Niedersachsen gemeldet, 234 in Hamburg, 187 in Schleswig-Holstein, 249 in Mecklenburg-Vorpommern und 108 im Land Bremen - bundesweit: 9.019

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


01:29 Uhr

Gute Nacht am frühen Morgen

So lange wie dieses Mal haben wir Sie mit unserem täglichen Live-Ticker zur Corona-Pandemie schon lange nicht mehr vom Schlafen abgehalten. Danke, dass Sie so lange durchgehalten und mitgelesen haben. Die Redaktion von NDR.de macht ein kurzes Nickerchen - und schon ab etwa 6 Uhr versorgen wir Sie in einem neuen Blog mit weiteren Reaktionen zum Bund-Länder-Video-Gipfel-Marathon. Gute Nacht!


01:13 Uhr

Bund-Länder-Beratungen: Was gilt ab kommendem Montag?

Der Corona-Lockdown wird zwar noch einmal um vorerst drei Wochen bis zum 28. März verlängert, aber die von Bund und Ländern vereinbarte Öffnungsstrategie macht Hoffnung auf eine schrittweise Rückkehr hin zur Normalität - vorausgesetzt, das Infektionsgeschehen geht in den kommenden Wochen und Monaten zurück. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, sie sehe Deutschland ein weiteres Mal an der Schwelle zu einer neuen Phase der Corona-Pandemie. In diese Phase könne nicht mit Sorglosigkeit, "aber eben doch mit berechtigten Hoffnungen" gegangen werden. In den vergangenen Monaten sei in Deutschland sehr viel erreicht worden. Die Zahlen der täglichen Neuinfektionen gehörten im europäischen Vergleich zu den niedrigeren. Alle Änderungen und Neuerungen der Corona-Schutzmaßnahmen, die ab Montag (8. März) gelten, haben wir für Sie aufgeschrieben:

Weitere Informationen
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr


01:01 Uhr

Gemischte Gefühle bei den Länder-Chefs im Norden

Nach der Verständigung von Bundesregierung und Ländern auf eine stufenweise Lockerung der Corona-Beschränkungen hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zufrieden gezeigt. "Alle Bereiche dieser Gesellschaft haben damit wieder eine realistische Öffnungsperspektive", sagte Weil am späten Abend. Gleichzeitig werde weiter auf den Infektionsschutz geachtet. Schrittweise und vorsichtig könne man jetzt zu Erleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger kommen. Mehr Lockerungen bedeuteten aber auch mehr persönliche Verantwortung. Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach von einem "echten Perspektivplan" mit "realistischen Öffnungsschritten", auf den man sich in den stundenlangen Verhandlungen geeinigt habe. Der Fahrplan für Öffnungen im Einzelhandel im nördlichen Bundesland solle morgen in der Jamaika-Koalition in Kiel besprochen werden. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) sagte, nach dem langen Shutdown erwarteten die Bürgerinnen und Bürger jetzt zu Recht, dass die Politik ihnen Perspektiven gebe. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) reagierte zurückhaltender auf die Lockerungsbeschlüsse: "Das ist eine Unsicherheitsstufe mehr. Ich bleibe bei meiner sehr skeptischen Haltung, dass wir die Auswirkung der Mutationen noch nicht in vollem Umfang erkennen." Es brauche nun noch mehr Disziplin bei der Einhaltung der bestehenden Maßnahmen. "Alle müssen wissen, dass wir nicht am sicheren Ufer sind."


23:49 Uhr

Bund-Länder-Beschluss: Die Einigungen im Überblick

Die bislang bis zum 7. März geltenden Corona-Schutzmaßnahmen werden grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Darauf einigte sich heute Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der 16 Bundesländer. Es wird aber Lockerungen unter anderem bei den Kontaktbeschränkungen geben - und es wurde eine Öffnungsstrategie unter anderem für den Einzelhandel vereinbart, die sich an den Inzidenzwerten in den Ländern oder Regionen orientiert. Die Beschlüsse im Überblick:

  • Wieder mehr private Kontakte zugelassen

Die strenge Begrenzung privater Kontakte im Kampf gegen die Corona-Pandemie wird gelockert. Vom kommenden Montag an sind wieder private Zusammenkünfte des eigenen Haushalts mit einem weiteren Haushalt möglich, jedoch beschränkt auf maximal fünf Personen plus Kinder bis 14 Jahre. Bei niedrigen Infektionszahlen sind auch noch mehr Kontakte erlaubt: Treffen von drei Haushalten mit maximal insgesamt zehn Personen werden bei Inzidenzwerten von unter 35 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen möglich sein.

  • Buchhandlungen und Gartenmärkte können bundesweit öffnen

Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte können ab Montag bei Einhaltung von Hygieneauflagen bundesweit wieder öffnen. Sie werden dem Einzelhandel des täglichen Bedarfs zugerechnet. In einigen Ländern sind diese Geschäfte bereits wieder offen. Auch Betriebe für körpernahe Dienstleistungen sowie Fahr- und Flugschulen können wieder loslegen. Dafür ist aber ein Testkonzept Voraussetzung.

  • Weitere Öffnungen erfolgen anhand eines Stufenkonzepts

Bund und Länder haben weitere stufenweise Lockerungen der Corona-Beschränkungen bei guten Infektionszahlen beschlossen. So könnten schon bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 neuen Fällen je 100.000 Einwohner Läden ("Klick-and-Meet"), Museen, Zoos, botanische Gärten und Gedenkstätten unter Auflagen (Anmeldung und Kontaknachverfolgung) wieder öffnen. Unterhalb einer 50er-Inzidenz soll dies deutlich leichter gehen. Dann sollen auch die Geschäfte des Einzelhandels wieder regulär öffnen können. Die zugelassenen Kundenzahlen werden an die Größe der Verkaufsfläche angepasst. Auch kontaktfreier Sport darf in Gruppen mit bis zu zehn Personen dann wieder im Freien stattfinden. Zugleich gibt es aber eine "Notbremse", die bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 eine Rückkehr zu den aktuell noch geltenden Maßnahmen vorsieht. Außengastronomie, Kinos, Theater, Konzert- und Opernhäuser können frühestens ab dem 22. März bei einer stabilen Inzidenz unter 50 wieder öffnen.

  • Haus- und Fachärzte sollen verstärkt Corona-Impfungen vornehmen

Zur Beschleunigung der schleppend laufenden Corona-Impfungen sollen Haus- und Fachärzte daran spätestens Anfang April umfassender als bisher beteiligt werden. Bisher wird vor allem in extra aufgebauten Impfzentren geimpft.

  • Bürger erhalten einen kostenlosen Schnelltest pro Woche

Ab der kommenden Woche übernimmt der Bund die Kosten für einen Corona-Schnelltest pro Woche für jeden Bürger. Die lokalen Testzentren stellen nach den aktuellen Planungen die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung.

  • Tourismus bleibt in der Warteschleife

Noch keine Entscheidung gibt es zum Tourismus und zur Gastronomie, die seit dem Herbst in einer Zwangspause verharren und auf einen Neustart zu Ostern hoffen. Auf der nächsten Bund-Länder-Konferenz am 22. März soll erneut darüber beraten und entschieden werden, ob wenigstens Reisen im eigenen Bundesland möglich sind.


22:55 Uhr

Offenbar Einigung auf Öffnungsstrategie

Bund und Länder haben sich nach Informationen aus Verhandlungskreisen, die mehreren Nachrichtenagenturen vorliegen, nach stundenlangen Verhandlungen auf einen veränderten Stufenplan für Öffnungen verständigt. Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten hätten einer Bindung der Öffnungsschritte an die Sieben-Tage-Inzidenzen 50 und 100 zugestimmt, heißt es. Die noch im Februar gemeinsam vereinbarte Stufe von 35, die Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zuletzt weiter verteidigte, ist demnach nicht mehr entscheidend. Landesweit oder regional kann es demnach eine schrittweise Öffnung des Einzelhandels geben, wenn die Zahl der Infektionen unter 50 je 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt. Im Kreis der 16 Länder soll lediglich Sachsen seine abweichende Haltung weiter halten. In einer Notiz betone das Land, dass es "die hier beschlossenen unkonditionierten Öffnungen angesichts der aktuellen und absehbaren Infektionslage sowie Impfquote für nicht vertretbar" hält.


22:30 Uhr

Medien: Neuer Entwurf zu Öffnungen im Einzelhandel

Nach übereinstimmenden Medienberichten liegt nach einem längeren Streit um die Inzidenz-Festlegungen für Öffnungen im Einzelhandel nun bei den Bund-Länder-Beratungen ein geänderter Beschlussentwurf für diesen Punkt vor. Mehrere Länder fordern offenbar, die großzügigeren Lockerungen bereits ab einer Inzidenz von unter 50 zu ermöglichen - und nicht erst bei Werten unter 35. Nach einer Sitzungsunterbrechung und Verhandlungen im kleinen Kreis mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) diskutiere die Runde nun genau über diesen Vorschlag, heißt es. Er sieht Öffnungsschritte vor, die an die Inzidenzen von 50 und 100 geknüpft werden, wenn zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden. Merkel hatte zuvor den Verzicht auf die Orientierung an die Sieben-Tage-Inzidenz 35 angeboten, wenn die Länder auf noch schnellere Öffnungsschritte für den Handel verzichten.


21:43 Uhr

Ab kommende Woche offenbar auch kostenlose Schnelltests möglich

Kostenlose Corona-Schnelltests für alle Bürger sollen voraussichtlich von nächster Woche an möglich werden. Der Bund wolle ab dann die Kosten dafür übernehmen, erfuhr Deutsche Presse-Agentur am Abend aus mehreren Quellen aus den Beratungen von Bund und Ländern. Die Länder sollen die Tests durch geschultes Personal in Testzentren oder Praxen schnellstmöglich anbieten. Konkret soll mindestens ein Schnelltest pro Woche möglich sein. Zur Teststrategie sollen aber auch die bald im Handel erhältlichen Corona-Selbsttests auf breiter Front genutzt werden. Eine gemeinsame Taskforce von Bund und Ländern soll für eine schnelle und günstige Beschaffung von Tests sorgen.


21:10 Uhr

Ab Sonnabend kommen Selbsttests in den Handel

Erste Corona-Schnelltests zur Selbstanwendung sollen ab Sonnabend in Deutschland zu kaufen sein. Aldi Nord und Aldi Süd kündigten heute an, dass sie in Deutschland produzierte Tests dann ins Sortiment nehmen. Zunächst ist die Abgabemenge pro Kunde auf eine Packung mit je fünf Tests begrenzt. Eine Packung kostet rund 25 Euro. Das Testergebnis nach dem Nasen-Abstrich soll innerhalb von 15 Minuten vorliegen, die Erkennungsrate liegt den Angaben zufolge bei 96 Prozent.

Auf welche Teststrategie sich Bund und Länder zur Eindämmung des Corona-Infektionsgeschehens für die kommenden Wochen einigen, ist noch unklar. Eine ausreichende Menge an Schnelltests soll aber offenbar erst ab Anfang April verfügbar sein.


20:55 Uhr

Kurze Pause bei den Bund-Länder-Beratungen

Mehr als sechs Stunden nach dem Beginn haben Bund und Länder ihre Beratungen am Abend nach Informationen von Nachrichtenagenturen und der "Bild"-Zeitung für eine kurze Bedenkpause unterbrochen. Aktuelles Thema bei den Gesprächen sind demnach die Inzidenzwerte, ab denen Öffnungen für den Einzelhandel möglich werden sollen. Einige Ministerpräsidenten wollen Geschäfte offenbar noch schneller öffnen als im Beschlussentwurf bisher vorgesehen.


20:32 Uhr

In Unternehmen soll es keine Testpflicht geben

Bund und Länder belegen Unternehmen offenbar nicht mit einer generellen Testpflicht. Das berichtete gerade die Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, Tina Hassel, in der Sendung "ARD extra" zur Corona-Lage in Deutschland. Es soll demnach lediglich einen Appell an die Unternehmen geben, ihren am Arbeitsplatz anwesenden Beschäftigten pro Woche das Angebot von mindestens einem kostenlosen Schnelltest zu machen. Die Bundesregierung will Details dazu mit der Wirtschaft voraussichtlich am Freitag beraten.


19:32 Uhr

Lockdown-Verlängerung bis 28. März, aber gelockerte Kontaktregeln

Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland soll grundsätzlich bis zum 28. März verlängert werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus mehreren Quellen aus den noch laufenden Beratungen von Bund und Ländern. Es gibt demnach aber auch erste Einigungen auf Lockerungen der bislang bis Sonntag geltenden Schutzmaßnahmen: Ab Montag soll die Möglichkeiten zu privaten Zusammenkünften mit Freunden, Verwandten und Bekannten erweitert werden: Zwei Haushalte dürfen sich wieder treffen, jedoch beschränkt auf maximal fünf Personen (Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit). Paare, die nicht zusammen wohnen, sollen anders als bisher künftig als ein Hausstand gelten. Ein endgültiger Beschluss über alle künftig geltenden Maßnahmen steht aber noch aus. In einem Entwurf von heute früh sind zahlreiche stufenweise Öffnungsmöglichkeiten je nach regionalen Corona-Zahlen vorgesehen.


19:00 Uhr

MV: Staatskanzlei kündigt Öffnungsplan für Handel an

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will dem Handel in Kürze einen Plan für die Öffnung der Geschäfte unterbreiten. "Wir bereiten für den MV-Gipfel am Freitag ein Konzept für den Wiedereinstieg in einen geöffneten Einzelhandel mit Zwischenschritten vor", kündigte der Chef der Staatskanzlei, Heiko Geue (SPD), heute an - noch bevor Bund und Länder ihre Beratungen zur Lockerung der Corona-Schutzvorschriften beendet hatten. Über Tempo und Umfang der Wiederöffnung sind Wirtschaft und Politik im Nordosten uneins. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) befürwortet Einkaufen per Terminvergabe an einzelne Kunden als einen ersten Schritt. Die Wirtschaft ist in dieser Hinsicht eher skeptisch: Solche Möglichkeiten könnten nur vereinzelt und kurzzeitig helfen und böten somit keine wirkliche Öffnungsperspektive, beklagte Sven Müller, Geschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände. Beim bevorstehenden MV-Gipfel solle über "gute, wirtschaftliche Lösungen" entschieden werden könne, so Staatskanzlei-Chef Geue.


18:16 Uhr

108 neue Corona-Fälle im Bundesland Bremen gemeldet

Wie gewohnt hat das Bremen auch heute als letztes Bundesland im Norden seine aktuellen Corona-Zahlen mitgeteilt. Demnach sind binnen 24 Stunden 108 Neuinfektionen registriert worden. Vor einer Woche waren es 122, gestern 78. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen liegt bei 58,8, in Bremerhaven beträgt dieser Wert 185,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Hinter Thüringen (5,9 Prozent) steht Bremen zurzeit zusammen mit Bayern auf dem zweiten Platz in Deutschland, was die Impfquote angeht: 5,8 Prozent der Impfberechtigten in der Hansestadt - das entspricht fast 40.000 Menschen - haben bereits mindestens eine Corona-Schutzimpfung bekommen.


17:56 Uhr

Auch Hausärzte sollen ab April Corona-Schutzimpfungen durchführen

Bund und Länder haben sich nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios darauf geeinigt, dass Hausarztpraxen in wenigen Wochen in die Impfstrategie einbezogen werden. Die rund 60.000 Hausärzte sollen demnach spätestens im April, vielleicht aber auch schon Ende März ergänzend zu den Impfzentren mitimpfen, wenn ausreichend Vakzin für die Verteilung auch in der Fläche zur Verfügung steht. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will ab kommender Woche eine Pilotphase starten. Das Gesundheitsministerium hatte zuvor betont, dass die Länder selbst über den Einsatz von Hausärzten zum Impfen entscheiden könnten. In einem Offenen Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) haben die Vorsitzenden der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung MV gefordert, die Impfungen gegen Covid-19 in den Arztpraxen zügig und flächendeckend zu ermöglichen.


17:27 Uhr

Inzidenz-Wert in MV auf 67,6 gestiegen

In Mecklenburg-Vorpommern sind binnen eines Tages 249 weitere laborbestätigte Corona-Infektionen registriert worden. Das teilte am Nachmittag das Landesamt für Gesundheit in Rostock mit. Am vergangenen Mittwoch waren 227 Neuinfektionen gemeldet worden, gestern 254. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg dementsprechend etwas an - von 64,7 am Vortag auf jetzt 67,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Es wurden auch fünf weitere Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr liegt im Nordosten jetzt bei 757.


17:16 Uhr

Spahn rechnet mit AstraZeneca-Empfehlung auch für Ältere

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass der Corona-Impfstoff von AstraZeneca künftig auch älteren Menschen in Deutschland gespritzt werden kann. Es werde mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hinauslaufen, dass die Zulassung des Impfstoffes für über 65-Jährige komme, sagte Spahn nach Teilnehmerangaben bei den laufenden Corona-Beratungen von Bund und Ländern. Dies sei Daten zu verdanken, die man aus Schottland und England habe. Die Ständige Impfkommission (Stiko) befinde sich dazu in der finalen Entscheidungsfindung.

Am Freitag beginnen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg als erste Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern mit einer konzertierten Aktion das Impfen von Kita-Erziehern und Grundschullehrern - mit dem AstraZeneca-Impfstoff. Die Kommune rechne mit mehr als 170 impfwilligen Erziehern aus der Region Ludwigslust, so ein Kreissprecher von Ludwigslust-Parchim. Das Land hatte nach Kritik aus den Kommunen über liegen bleibende Impfdosen gestern den AstraZeneca-Impfstoff für die nächste Prioritätsgruppe geöffnet. Zur Gruppe zwei gehören Erzieher, Lehrer, Polizisten und Mitarbeiter von Arztpraxen unter 65 Jahren.


16:46 Uhr

Landkreis Vorpommern-Greifswald will Auflagen lockern

Wegen gesunkener Corona-Inzidenzen will der Landkreis Vorpommern-Greifswald ab Freitag das Einreiseverbot aus anderen Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern aufheben. Auch für einige Schulklassen sollte es wieder Präsenzunterricht geben, und Kindertagesstätten sollten ihr Betreuungsangebot wieder ausweiten, wie der Landkreis heute mitteilte. Voraussetzung dafür ist den Angaben zufolge, dass Vorpommern-Greifswald bis einschließlich morgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 150 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner unterschreitet.


16:12 Uhr

MV: Test-Kits könnten in Schulen verteilt werden

Rund 1,3 Millionen Euro will Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) in der Corona-Pandemie zusätzlich ausgeben. Darüber müssen die Mitglieder der Bürgerschaft heute in der Stadthalle entscheiden. Vorgeschlagen wird unter anderem auch, das Rostocker Biotechnologie-Unternehmen Centogene mit regelmäßigen, freiwilligen und kostenfreien Tests für Schülerinnen und Schüler zu beauftragen. Bis Pfingsten sollen bis zu 300.000 dieser kostenlosen Tests angeboten werden. Es könnten Test-Kits in der Schule verteilt werden, um zu Hause entsprechende Testungen vornehmen zu können.


15:46 Uhr

Tourismusverband MV schlägt Modellregion zusammen mit SH vor

Der Geschäftsführer des Landestourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern, Tobias Woitendorf, hat einen norddeutschen Sonderweg vorgeschlagen, falls die Interessen des Tourismus bei den derzeit laufenden Beratungen von Bund und Ländern nicht ausreichend beachtet werden. Hintergrund ist die Passage im Entwurf der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten, in der Öffnungsschritte beispielsweise für Gastronomie, Kultur oder Hotels auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden sollen. "Wenn das so beschlossen wird, wird es blankes Entsetzen geben. Das wäre als Katastrophe zu bezeichnen", sagte Woitendorf der Deutschen Presse-Angentur. Zusammen mit Schleswig-Holstein könnte als Konsequenz - begleitet von wissenschaftlichen Erkenntnissen - ein eigenständiger norddeutscher Weg im Tourismus beschritten werden. Bei einer ähnlich guten Vorbereitung wie im vergangenen Jahr könnte einer schrittweisen Öffnung nichts im Wege stehen. Sich erst Ende März überhaupt mit dem Thema Tourismus beschäftigen zu wollen, schlimmstenfalls auch dann völlig unverbindlich, sei ein Schlag ins Gesicht der Unternehmer und drei Millionen Mitarbeiter.


15:06 Uhr

Merkel: "Wir können den Übergang in eine neue Phase gehen"

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zu Beginn der Verhandlungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten über mögliche Lockerungen des Corona-Lockdowns die besondere Bedeutung der Beratungen hervorgehoben. Es sei ein "wichtiger Tag", sagte Merkel am Nachmittag. "Wir können den Übergang in eine neue Phase gehen." Vor der großen Runde hatten die Länder in einer gesonderten Runde ohne Merkel miteinander beraten.


14:44 Uhr

Hamburg: Cruise Days auf nächstes Jahr verschoben

Die für September geplanten Cruise Days in Hamburg werden auf 2022 verschoben. Die Veranstalter nannten als einen Grund, dass es in der Corona-Pandemie keine Planungssicherheit gebe, weil die für die Genehmigung zuständigen Behörden angesichts der Größe der Veranstaltung skeptisch seien. Zudem mangele es derzeit an Sponsoren-Geldern. Das Kreuzfahrt-Festival findet alle zwei Jahre statt, zuletzt im September 2019. Mit einem bunten Programm an Land und auf dem Wasser zählte das Festival zuletzt rund 500.000 Besucher. Die nächsten Hamburg Cruise Days sind nun für das dritte Quartal 2022 geplant.


14:40 Uhr

Große Erwartungen an Bund-Länder-Gipfel

Eine Öffnungs-Strategie mit angezogener Handbremse - darum geht es heute offenbar bei den Beratungen von Bund und Ländern über die Schutzmaßnahmen der kommenden Wochen. 

Generell planen Bund und Länder einem Beschluss-Entwurf zufolge, ab kommenden Montag (8. März) die privaten Kontakt-Beschränkungen zu lockern: Dann dürften sich bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen. Zudem sollen wohl die Bedingungen für die Wiedereröffnung des Einzelhandels leicht gelockert werden. Zunächst war geplant, nur eine Kundin oder einen Kunden pro 20 Quadratmeter Geschäftsfläche zuzulassen. Der aktuelle Entwurf sieht nun vor, einen Kunden pro zehn Quadratmeter "für die ersten 800 Quadratmeter Verkaufsfläche" zuzulassen. Darüber hinaus darf es dann einen Kunden pro 20 Quadratmeter geben.

Möglicherweise gibt es Lockerungen schon in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100. Über Öffnungsschritte für Gastronomie, Reisen und Hotels soll heute noch nicht entschieden werden.


13:24 Uhr

SH: Gesundheitsämter können Corona-Fälle gut stemmen

Die meisten Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein kommen nach eigenen Angaben derzeit gut mit der Bearbeitung neuer Corona-Fälle hinterher - und würden sogar noch mehr schaffen. Das hat eine Abfrage von NDR Schleswig-Holstein ergeben.


13:00 Uhr

Abitur-Prüfungen: Niedersachsen hält an Zeitplan fest

Die Abitur-Termine in Niedersachsen werden trotz der Corona-Pandemie wie geplant eingehalten. Der bisherige Zeitplan soll auch dann gelten, wenn zum Zeitpunkt der Prüfungen die Schulen im Wechsel- oder sogar im Distanz-Unterricht sind. Das geht aus einem Erlass des Ministeriums an die rund 450 betroffenen Schulen hervor. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) versprach den Schülerinnen und Schülern, dass nur der Lernstoff abgefragt werde, der tatsächlich behandelt wurde. "Wir sichern faire Prüfungen zu, keiner muss Nachteile wegen Corona befürchten." Die Abitur-Klausuren beginnen in Niedersachsen am 19. April.


12:14 Uhr

Hamburg: Sieben-Tage-Inzidenz liegt weiter über 80

Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde sind zuletzt 234 neue Coronavirus-Fälle registriert worden. Das sind zwölf Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen liegt nun bei 80,8 (Vortag: 81,5). Am Mittwoch vor einer Woche hatte dieser Wert bei 71,9 gelegen. In den Hamburger Krankenhäusern werden 257 Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt. 78 von ihnen liegen auf einer Intensivstation.


12:06 Uhr

MHH-Experte: AstraZeneca-Nebenwirkungen sind leicht behandelbar

Die Skepsis gegenüber dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca sitzt bei einigen Menschen tief. Dabei lassen sich etwaige Nebenwirkungen leicht behandeln, wie der Chef-Pharmakologe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Roland Seifert, sagt. Paracetamol, Ibuprofen und Metamizol seien gute Mittel, um mögliche Folgen einer Impfung deutlich zu reduzieren. "Eine Kurzzeit-Therapie mit diesen altbekannten Mitteln kann wirksam gegen die Symptome helfen, ohne die Impfwirkung zu schmälern." Seiferts Ansicht nach ließe sich die Akzeptanz für den in die Diskussion geratenen Impfstoff verbessern, wenn deutlicher kommuniziert werde, wie leicht sich Nebenwirkungen mindern lassen.


11:26 Uhr

Bremen erlaubt das Einkaufen nach Voranmeldung

Als eine Lockerung der Corona-Auflagen erlaubt das Bundesland Bremen die Öffnung von Geschäften für einzelne Kunden nach Voranmeldung. Dieser Beschluss des Senats werde in den kommen Tagen in Kraft treten, sagte ein Sprecher der Landesregierung. Konnten Kunden schon bisher Bestellungen auf Abstand an der Ladentür abholen, dürfen sie das Geschäft nun nach telefonischer oder elektronischer Anmeldung wieder betreten und sich beraten lassen. Als Kundschaft zählt dabei eine Einzelperson oder auch ein ganzer Haushalt. Die Kontaktdaten müssen hinterlassen werden. Der Kunde wird im Geschäft von einer Verkäuferin oder einem Verkäufer begleitet.


11:20 Uhr

Hamburger Kitas gehen am 15. März in Regelbetrieb

Die Hamburger Kindertagesstätten gehen am Montag, 15. März vom Notbetrieb in den eingeschränkten Regelbetrieb über. Parallel mit dem Wiederanfahren des Schulbetriebs werde nach Ende der Frühjahrsferien auch in den Kitas ein eingeschränkter Regelbetrieb angeboten, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Dabei wird - anders als im Notbetrieb - lediglich an die Eltern appelliert, ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause zu betreuen. Zurzeit ist die Betreuung auf dringende Fälle - etwa Berufstätigkeit der Eltern in wichtigen Bereichen oder individuelle Notfälle - begrenzt.

Für einen besseren Infektionsschutz sind für Kita-Mitarbeiter zwei Corona-Schnelltests pro Woche vorgesehen. In einer vierwöchigen Anlaufphase werden die Tests kostenlos von der Stadt gestellt, im Anschluss sind die Kita-Träger dafür verantwortlich. Zudem sind Erzieherinnen und Erzieher laut Sozialbehörde ab sofort zur Corona-Schutzimpfung aufgerufen. Auch andere Kita-Beschäftigte, die direkten Kontakt zu den Kindern haben, könnten im Zentralen Impfzentrum einen Termin vereinbaren und sich impfen lassen.


11:02 Uhr

Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt

In Niedersachsen sind zuletzt 803 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen hinzugekommen, am Mittwoch vor einer Woche waren 1.068 neue Fälle gemeldet worden. Zudem wurden nun 30 weitere Todesfälle gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Landesdurchschnitt auf 64,4 Fälle je 100.000 Einwohner gesunken. Am Vortag lag der Wert bei 67,7.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

Corona in Niedersachsen: NDR.de beendet tägliche Statistik

Mit dem Ende fast aller Corona-Regeln wird diese Seite nicht länger mit den Corona-Daten aus Niedersachsen aktualisiert. mehr


10:45 Uhr

Kommen Lockerungen schon bei Inzidenz unter 100?

Vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern sind jetzt auch Lockerungen für Regionen im Gespräch, in denen lediglich eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 stabil unterschritten wird. Es könnte dann etwa eingeschränkte Öffnungen insbesondere des Einzelhandels mit festen Einkaufsterminen geben. Das geht aus einem aktualisierten Beschlussentwurf für die Gespräche der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Nachmittag hervor. Das Papier trägt die Uhrzeit 7.30 Uhr und liegt der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen vor. Das Papier wurde nach dpa-Informationen vom Kanzleramt verschickt, ist dem Vernehmen nach aber noch nicht mit allen Ländern vorabgestimmt.

Im Gespräch ist auch eine "Notbremse" für den Fall, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in einzelnen Regionen an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über hundert steigt. Demnach sollen dann die jetzt gültigen Kontaktbeschränkungen dort wieder in Kraft treten. 


10:30 Uhr

Wird die Pandemie den Profi-Fußball nachhaltig verändern?

Die Corona-Pandemie trifft die Clubs im Profifußball hart. Wie gehen die Vereine damit um? Wie werden sich die Fans nach dem Ende der Pandemie verhalten? Sportvorstand Fredi Bobic von Eintracht Frankfurt zeigt sich überzeugt, dass die Fans in die Stadien zurückkehren werden. Aber: "Der Fußball wird sich nach Corona nachhaltig verändern. Das ist ein Fakt", so Bobic. Doch es gibt auch andere Stimmen.


09:50 Uhr

Studie: Krise belastet Hälfte aller Berufstätigen mit Kindern stark

Der zweite Lockdown ist für Berufstätige und vor allem für Eltern offenbar eine extreme Belastung. Rund 40 Prozent der Berufstätigen in Deutschland fühlen sich derzeit stark oder sogar äußerst unter Druck, bei Kindern im Haushalt sagen dies sogar 49 Prozent, wie aus einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. "Auch die zweite Corona-Welle war und ist ein drastischer Stresstest, und das ganz besonders für Familien", sagte Studienautor Andreas Hövermann. Die familiäre Situation sei für viele sogar noch schwieriger als im ersten Lockdown im Frühjahr 2020.

Besonders angespannt ist die Lage demnach bei Alleinerziehenden und generell in vielen Familien mit niedrigeren Einkommen: In diesen Gruppen empfinden rund 60 Prozent ihre Gesamtsituation als stark oder äußerst belastend.


09:06 Uhr

Behrens: "Meine vordringlichste Aufgabe ist die Impfkampagne"

Die neue niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) will als Erstes die Corona-Impfungen im Land voranbringen. "Meine vordringlichste Aufgabe wird es sein, dass die Impfkampagne verstärkt fortgesetzt und eine gute Teststrategie entwickelt wird", sagte Behrens in einem Interview der "Nordsee-Zeitung". "Die Menschen haben ein Anrecht darauf, dass diese Dinge zügig erledigt werden." Niedersachsen kommt bei den Erstimpfungen im Ländervergleich eher langsam voran. Es gehe darum, den Menschen eine Perspektive zu geben, wie sie in gewohntes Leben zurückkehren können, sagte Behrens. Zwar sei es zu früh, einen normalen Osterurlaub zu versprechen. "Zu einer Perspektive gehört für mich auch die Frage, wann zum Beispiel ein Restaurant-, ein Theater- oder ein Kinobesuch wieder möglich sein wird. Auch darum möchte ich mich kümmern."

Die 52-Jährige soll am Freitag in einer Sondersitzung des Landtags als neue Ministerin vereidigt werden.


08:30 Uhr

"Was lehrt uns die Corona-Pandemie?": Jetzt als Video

"Corona und das Leben danach - was lehrt uns die Pandemie?" - so lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die die ZEIT-Stiftung in Kooperation mit NDR Info gestern Abend in Hamburg veranstaltet hat. MIt dabei waren Annette Bruhns, die Chefredakteurin vom Straßenmagazin Hinz & Kunzt, der Soziologe Heinz Bude, Julia Freudenberg, Mitglied des Beirats "Junge Digitale Wirtschaft", und der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit. Die Zuschauer*innen konnten ihre Fragen vor und während der Veranstaltung per Mail einschicken. Hier finden Sie das Video der knapp 90-minütigen Veranstaltung.


08:18 Uhr

Wie Peter Altmaier zum Öffnungsminister wurde

Welche Rolle wird die Position von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier heute bei den Bund-Länder-Beratungen spielen? Der CDU-Politiker hat die Hilferufe aus dem Einzelhandel, der Hotellerie und der Gastronomie gehört und setzt sich für Öffnungen ein.


07:50 Uhr

Soziologin: "Wir müssen mehr auf soziale Innovationen setzen"

Die Soziologin Jutta Allmendinger fordert ein Umdenken beim Vorgehen in der Corona-Pandemie. "Die Strategie für den gesellschaftlichen Umgang mit der Pandemie ist bislang geprägt von einem Entweder-Oder. Wir sehen das am deutlichsten in der Bildung: entweder Schließung von Kitas und Schulen oder deren Öffnung. Zwischentöne scheint es nicht zu geben. Das Ergebnis ist ein entsetzliches Hin und Her für viele Kinder und Eltern. Wir müssen weg von diesem binären Blick auf mögliche Lockerungen", sagt die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung.

Als gelungenes Beispiel nennt sie, dass Berlin für Abschlussprüfungen an Hochschulen große Ballsäle der Stadt angemietet hat. "Das ist ein Weg, der vor einem Jahr wohl undenkbar gewesen wäre. Kitas und Schulen dagegen klagen weiterhin über zu wenig Platz. Warum nutzt man die leerstehenden Hotels, Konzerthallen und Museen nicht für den Unterricht?", fragt Allemdinger. Bezahlte Unterstützung bei der Beschulung könnten außerdem Studierende leisten, die durch Corona ihre Einkünfte verloren haben. Meine Lockerungsstrategie würde auf solche sozialen Innovationen setzen."


06:51 Uhr

Jeder vierte Studierende wohnt wieder bei den Eltern

Studierende in Deutschland haben während der Pandemie weniger Nebenjobs, verdienen weniger Geld und zahlen dennoch höhere Mieten. Zugleich wohnt jeder Vierte von ihnen wieder bei den Eltern, während es 2019 nur rund jeder Fünfte war. Das ergab eine Befragung von 28.000 Studierenden durch das Jobportal Studitemps, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Während 2019 noch 63,1 Prozent der Studentinnen und Studenten einer bezahlten Beschäftigung nachgegangen waren, waren es laut der Umfrage 2020 nur noch 53,2 Prozent. Wer einen Job hatte, habe im ersten Corona-Jahr jedoch mit 11,62 Euro pro Stunde etwas mehr verdient als noch im Vorjahr mit 11,42 Euro. Gleichzeitig mussten die Studierenden mehr für ihre Mieten bezahlen. Die Kaltmiete pro Quadratmeter kletterte demnach um etwa acht Prozent von 12,55 Euro auf 13,54 Euro.


06:47 Uhr

Trend in Schleswig-Holstein: Lieber zu Hause entbinden

Die Zahl der außerklinischen Geburten - zu denen auch Entbindungen im Geburtshaus gehören - hat in Schleswig-Holstein deutlich zugenommen. Gründe sind während der Corona-Pandemie die Angst vor Ansteckung im Krankenhaus und die eingeschränkten Möglichkeiten für den Partner, bei der Geburt dabei zu sein.


06:31 Uhr

Schwesig gegen große Lockerungen und für kostenlose Schnelltests

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich gegen groß angelegte Lockerungen der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Vom Bund fordert sie kostenlose Schnelltests für wichtige Bereiche des öffentlichen Lebens.


06:00 Uhr

Lockdown-Verlängerung und Lockerungen: Heute ist Bund-Länder-Gipfel

Vor den heutigen Bund-Länder-Beratungen sind einige Details aus einer Beschlussvorlage bekannt geworden, die auch dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Demnach sollen die meisten Beschränkungen bis zum 28. März verlängert werden - allerdings mit einigen Lockerungen:
Ab 8. März sollen sich demnach wieder mehr Freunde, Verwandte und Bekannte treffen dürfen - allerdings abhängig vom Inzidenz-Wert. Bundesweit sollen auch Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte einheitlich in allen Bundesländern öffnen dürfen. Auch die bisher noch geschlossenen körpernahen Dienstleistungsbetriebe und Fahr- und Flugschulen sollen wieder öffnen dürfen, wobei hier die Voraussetzung ein tagesaktueller Schnell- oder Selbsttest ist. Abhängig vom Infektionsgeschehen zeige der Entwurf weitere Öffnungsperspektiven für Einzelhandel, Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten auf. Ebenfalls Sport bis zu zehn Personen im Außenbereich solle möglich sein. Der Bund-Länder-Gipfel beginnt gegen 14 Uhr.

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Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr


06:00 Uhr

Mehr als vor einer Woche: Bundesweit 9.019 Neuinfektionen registriert

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9.019 Neuinfektionen gemeldet - und damit gut 1.000 mehr als vor genau einer Woche. 418 weitere Todesfälle wurden verzeichnet, vor einer Woche waren es 422 neue Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bundesweit bei 64 - und damit etwas niedriger als am Vortag (65,4). Vor vier Wochen hatte die Inzidenz noch bei 82,9 gelegen.


06:00 Uhr

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz fällt deutlich unter 50

In Schleswig-Holstein wurden binnen eines Tages 187 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern waren es 98, am Mittwoch vor einer Woche 262 registrierte neue Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 46,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Gestern betrug der Wert 49,7 - und am vergangenen Mittwoch 50,0.


06:00 Uhr

Niedersachsen: So läuft die Terminvergabe fürs Impfzentrum

Für die Personen, die zur zweiten Priorisierungsgruppe gehören, ist die Impf-Hotline in Niedersachsen bislang nicht freigeschaltet. Wie die Termine vergeben werden, sehen Sie hier.


06:00 Uhr

Ein Jahr Corona in Mecklenburg-Vorpommern

Heute vor einem Jahr wurden die ersten Infektionen mit Sars-CoV-2 in Mecklenburg-Vorpommern registriert. Aus den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen wurden insgesamt drei Corona-Fälle gemeldet. Ein Rückblick:


06:00 Uhr

Corona-Ticker am Mittwoch startet

Auch am heutigen Mittwoch, 3. März, hält Sie das Team von NDR.de über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem auch Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

Die gemeldeten Neuinfektionen im Norden vom Dienstag: 291 in Niedersachsen, 98 in Schleswig-Holstein, 183 in Hamburg, 254 in Mecklenburg-Vorpommern und 78 im Bundesland Bremen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Corona-Chronologie: Die Ereignisse im Norden bis Herbst 2021

Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

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