Stand: 05.03.2021 23:25 Uhr

Coronavirus-Blog: "Trotz Impfstoffen nicht nachlassen" - WHO warnt

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, den 5. März 202 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Sonnabend früh geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ergebnisse vom MV-Gipfel werden erst am Sonnabend verkündet
  • WHO-Nothilfekoordinator warnt vor zu frühem Ende von Corona-Maßnahmen
  • Niedersachsens neue Gesundheitsministerin Behrens kündigt "Impf-Pakt" an
  • Lockerungen auch in Flensburg ab Montag
  • Covid-19-Medikament: Bedingte Zulassung noch 2021?
  • In Norddeutschland sind erst 34 Prozent der Menschen über 80 geimpft
  • Niedersachsen meldet 948 neue Corona-Fälle, Schleswig-Holstein 219, Hamburg 223, Mecklenburg-Vorpommern 198 und das Land Bremen 69

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:25 Uhr

NDR.de wünscht eine angenehme Nacht

Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für diesen Freitag und danken für Ihre Aufmerksamkeit. Sonnabend früh geht es in einem neuen Blog weiter.


23:02 Uhr

Kiel bietet ab Montag kostenlose Schnelltests für jeden

Einmal die Woche ein kostenloser Schnelltest für jeden: Das hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bereits für Anfang des Monats angekündigt - und es wurde erstmal nichts draus. Nun soll es aber in kommender Woche tatsächlich losgehen. In Kiel gibt es dafür das Testzentrum am Bootshafen, in dem sich ab Montag jeder einmal pro Woche kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können soll.


22:25 Uhr

WHO-Nothilfekoordinator warnt vor zu frühem Ende von Corona-Maßnahmen

Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eindringlich davor gewarnt, sich im Kampf gegen das Coronavirus angesichts der nun vorhandenen Impfstoffe zurückzulehnen. "Ich bin tief besorgt", sagte Mike Ryan in Genf. "Wir denken, wir hätten es hinter uns gebracht, aber das ist nicht der Fall", warnte er. Ländern drohe eine dritte und vierte Welle von Corona-Infektionen, wenn die Menschen Vorsichtsmaßnahmen wie Maske tragen, Hände desinfizieren und Abstand halten nicht weiter beherzigten. "Ich hasse es, die Spaßbremse zu sein, aber so sehe ich es leider", sagte Ryan. Die Impfstoffe gäben Anlass zur Hoffnung. Das könne aber auch der Moment werden, an dem die Konzentration nachlasse, und das sei gefährlich.

Weitere Öffnungsschritte dürften nur in Angriff genommen werden, wenn die Schutzkonzepte weiter eingehalten und umfangreiche Testmöglichkeiten geschaffen werden und Behörden neue Fälle sofort untersuchten und möglicherweise Infizierte isolierten. "Wenn wir das alles richtig machen, dann können wir beginnen, darüber nachzudenken, wie wir die strikten Vorschriften lockern können."


21:56 Uhr

Ergebnisse vom MV-Gipfel werden erst am Sonnabend verkündet

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hat sich am Abend mit Vertretern der Kommunen, der Wirtschaft und der Sozialverbände zum MV-Gipfel zusammengeschaltet. Die Ergebnisse der Beratungen sollen aber erst am Samstagmittag veröffentlicht werden. Die Beratungen begannen erst am frühen Abend mit großer Verspätung und werden wohl noch einige Stunden dauern. Hauptthema ist, wie die Beschlüsse des Corona-Gipfels umgesetzt werden sollen. Bund und Länder hatten vereinbart, den Lockdown bis zum 28. März weitgehend zu verlängern, aber in vielen Bereichen vorsichtige Lockerungen zu wagen. Eine Mehrheit aus SPD, CDU und Linkspartei im Landtag in Schwerin unterstützte am Vormittag den Weg. Vor allem der Einzelhandel und die Tourismusbranche, aber auch Landräte, Schüler und Eltern erwarten nun vom MV-Gipfel positive Signale.


21:40 Uhr

WHO-Bericht über Corona-Untersuchung in China erst Mitte März

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Pläne für die Veröffentlichung erster Ergebnisse ihrer Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus in China aufgegeben. Statt eines Vorabberichts werde nun erst der Gesamtbericht vorgestellt, voraussichtlich in der Woche nach dem 14. März, sagte der WHO-Teamchef Peter Ben Embarek heute in Genf. Er war mit rund einem Dutzend Kollegen im Januar nach China gereist. Gründe für die Änderung der Pläne nannte die WHO nicht. Die Reise kam erst nach monatelangen Verhandlungen mit den chinesischen Behörden zustande. Das Unterfangen ist höchst komplex, weil China verhindern will, als Auslöser und Schuldiger der Pandemie an den Pranger gestellt zu werden. Das Expertenteam suchte in China nach dem Ursprung der Pandemie. Die bei einer ersten Pressekonferenz zum Ende der Reise in China vorgestellten Ergebnisse waren nach Einschätzung von Experten dürftig. WHO-Teamchef Peter Ben Embarek bestätigte dort, dass das Virus, wie bereits angenommen, wahrscheinlich von Fledermäusen über einen Zwischenwirt auf den Menschen übergesprungen war.


21:15 Uhr

Hamburg bereitet Schnelltests für alle vor

In Hamburg laufen die Vorbereitungen für die neue Teststrategie. Ab kommenden Montag sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger jede Woche einmal kostenlos testen lassen können. Schon ab dem Wochenende soll es Selbsttests für Laien im Handel geben. Massenhaft verfügbar sind sie allerdings nicht sofort. Neben Discountern werden sie voraussichtlich auch in Supermärkten, Drogerien und Apotheken angeboten - für etwa fünf bis zehn Euro pro Test. Für kostenlose Schnelltests wird es mehr als 25 Testzentren in der Stadt geben. Außerdem haben sich schon jetzt rund 60 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, sowie 20 Apotheken bereit erklärt, auch Tests durchzuführen.


21:00 Uhr

Norden gedenkt der Opfer der Corona-Pandemie

Mit Gottesdiensten und Feiern erinnert die Nordkirche in der kommenden Woche an die Todesopfer und Leidtragenden der Corona-Pandemie. Drei Veranstaltungen sind gemeinsam mit Betroffenen, Vertretern aus Politik sowie von verschiedenen Religionsgemeinschaften und der katholischen Kirche in Schwerin, Hamburg und Kiel geplant, wie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Freitag mitteilte. Die Veranstaltungen am 12. März in Schwerin, am 13. März in Kiel und am 14. März in Hamburg sollen per Livestream im Internet übertragen werden. Aus der Politik wollen sich den Angaben zufolge Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Schwerin, Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU) in Kiel und Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit in der Hansestadt beteiligen.


20:30 Uhr

Britischer Minister: Impfungen haben starken Effekt auf Sterbefälle

Das Impfprogramm in Großbritannien macht sich nach den Worten von Gesundheitsminister Matt Hancock durch einen immer stärkeren Rückgang der Corona-bedingten Todesfälle bemerkbar. Demnach ist die Zahl der Sterbefälle allein in der vergangenen Woche um 41 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ging im gleichen Zeitraum nur um 29 Prozent zurück, die der Neuinfektionen um 34 Prozent. Das zeige, dass die bislang untrennbare Verbindung zwischen Infektionen, Krankenhauseinweisungen und Todesfällen dank des Impfprogramms nun unterbrochen sei, so Hancock bei einer Pressekonferenz im Londoner Regierungssitz Downing Street am Freitagabend. In Großbritannien wurden bis Freitag knapp 21 Millionen Menschen mit mindestens einer ersten Dosis geimpft. Das entspricht nach Hancocks Angaben 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.


20:15 Uhr

SH: Über 80-Jährige können sich Impfstoff aussuchen

In Schleswig-Holstein haben Personen über 80 Jahren die Wahl zwischen dem AstraZeneca-Impfstoff oder den Impfstoffen von Biontech und Moderna. Alle anderen bekommen zunächst nur AstraZeneca. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte am Donnerstag den AstraZeneca-Impfstoff doch für alle Altersgruppen empfohlen. Auch die über 80-Jährigen können sich damit folglich künftig impfen lassen.


19:51 Uhr

Covid-19-Medikament: Bedingte Zulassung noch 2021?

Bei der Entwicklung eines wirksamen Medikaments gegen Covid-19 steht ein Braunschweiger Unternehmen kurz vor dem Start der ersten klinischen Testphase. Von März bis voraussichtlich Juli sollen in bundesweit sechs klinischen Zentren insgesamt 45 Patienten mit moderaten bis schweren Krankheitsverläufen an der Testphase teilnehmen, wie die Stadt Braunschweig heute mitteilte. Für das Vorhaben hat das Unternehmen unter anderem finanzielle Unterstützung vom Land Niedersachsen sowie von privaten Investoren erhalten. Zur Finanzierung einer weiteren Testphase und zum Ausbau der Produktion des Medikaments würden insgesamt weitere rund 50 Millionen Euro benötigt.


19:24 Uhr

MV: Ausnahmen für Sonn- und Feiertagsarbeit verlängert

Die Ausnahmeregelungen für Sonn- und Feiertagsarbeit im Lebensmitteleinzelhandel und Apotheken sind in Mecklenburg-Vorpommern verlängert worden. Um die Versorgung der Bevölkerung in der Corona-Pandemie sicherzustellen, sei dies weiterhin notwendig, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales heute in Rostock mit. Die Allgemeinverfügung wurde demnach bis Ende Mai verlängert und entspricht der vorherigen, die bis Ende Februar befristet war.


19:16 Uhr

Land Bremen übernimmt Beschlüsse des Corona-Gipfels

Das Bundesland Bremen öffnet ab kommenden Montag wieder Buchläden und Museen. Das teilte der Senat nach einer Sondersitzung am Freitag mit. Die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom Mittwoch würden übernommen. Am Montag will Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) eine Regierungserklärung vor der Bremischen Bürgerschaft abgeben. Kleine Buchläden dürfen den Angaben nach nur einen Kunden auf 10 Quadratmeter Verkaufsfläche einlassen, bei größeren Läden über 800 Quadratmeter Fläche ist es ein Kunde auf 20 Quadratmeter. Im sonstigen derzeit geschlossenen Einzelhandel darf nach Terminvereinbarung eingekauft werden.


18:58 Uhr

Erste Erzieher und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern geimpft

Bei den ersten Impfaktionen für Erzieher und Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern haben heute mehrere Hundert Pädagogen ihre erste Spritze mit dem Impfstoff von AstraZeneca verabreicht bekommen. In Ludwigslust (Landkreis Ludwigslust-Parchim) gab es rund 170 Impfungen, in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) 110 und in Laage (Landkreis Rostock) 150. In Schwerin erhielt das Personal von vier Grundschulen und elf Kitas die jeweils erste Spritze, wie eine Stadtsprecherin mitteilte. Damit sei in einem Viertel dieser Einrichtungen in der Landeshauptstadt das Personal erstgeimpft. Dies sei ein guter Anfang, auf dem rasch aufgebaut werden soll, wie Sprecher der Landkreise deutlich machten.


18:42 Uhr

Spitzengespräch zu Corona-Schnelltests in Betrieben geplatzt

Flächendeckende Corona-Schnelltests in Unternehmen wird es so schnell nicht geben. Das Kanzleramt sagte heute überraschend ein Treffen mit Spitzenverbänden der Wirtschaft kurzfristig ab. Es seien noch weitere Vorarbeiten nötig, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. In Regierungskreisen hieß es, man sei mit den bisherigen Vorschlägen der Wirtschaft zum Testen in Betrieben unzufrieden. Wirtschaftsverbände kritisierten dagegen die Koalition. Sie habe offene Fragen bislang nicht geklärt. Dazu gehörten Logistik und Dokumentation von Tests. Die Bundesregierung hatte erwogen, Betriebe zu regelmäßigen Schnelltests der Beschäftigten zu verpflichten. Das stößt in der Wirtschaft aber auf Ablehnung.


18:30 Uhr

Tschentscher lehnt nationales Impfportal ab

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat Forderungen der FDP-Bundesspitze nach einem nationalen Impfportal eine klare Absage erteilt. "Der Bund ist viel zu weit weg von Umsetzungsfragen. Wir sehen es immer wieder, dass zentrale Entscheidungen wenig praxisgerecht sind", sagte Tschentscher heute den Fernsehsendern RTL und n-tv. Für Hamburg könne er sagen, in der Hansestadt liege kein Impfstoff im Lager, der nicht eingesetzt werde. "Es mangelt an der Impfstoff-Logistik, an der Verfügbarkeit des Impfstoffes und nicht am Einsatz vor Ort." FDP-Chef Christian Lindner hatte ein nationales Impfportal gefordert, um den Zugang zu Impfterminen zu erleichtern und den Stau bei der Verwendung von Impfstoff gegen das Coronavirus aufzulösen.


18:10 Uhr

69 Neuinfektionen im Land Bremen

69 neue Corona-Fälle sind heute im Bundesland Bremen gemeldet worden - 60 in Bremen und neun in Bremerhaven. Hinzu kommen acht weitere Todesfälle. Vor einer Woche waren es 104 Neuinfektionen und fünf Todesfälle landesweit. Die 7-Tage-Inzidenz liegt damit in der Stadt Bremen bei 61,8. Am Donnerstag lag der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 62,2, vor einer Woche bei 55,9. In Bremerhaven sinkt die Inzidenz von 162,2 am Donnerstag auf 134,2. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 197,9.


17:50 Uhr

198 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet

Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 198 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 13 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Acht weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 774 stieg. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank im Vergleich zum Donnerstag leicht um 0,5 auf nun 67,3. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 61. Mit 101,9 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald weiterhin am höchsten, gefolgt von Ludwigslust-Parchim mit 99,6. Am niedrigsten ist der Wert in der Hansestadt Rostock - dort liegt er bei 21,5.


17:23 Uhr

DFB-Pokal: Regensburg gegen Bremen jetzt am 7. April

Das abgesagte Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen Zweitligist Jahn Regensburg und Bundesligist Werder Bremen ist für den 7. April (18.30 Uhr) neu angesetzt worden. Wegen eines Corona-Ausbruchs bei Regensburg hatte das ursprünglich für den 2. März angesetzte Spiel abgesagt werden müssen. Ebenfalls neu angesetzt wurde das abgesagte Zweitligaspiel des Jahn beim VfL Osnabrück, das nun am 14. April (18.30 Uhr) stattfinden soll.


17:05 Uhr

3,2 Millionen Corona-Selbsttests für Niedersachsens Schulen

Das Land hat für Niedersachsens Schulen in einer ersten Tranche 3,2 Millionen Corona-Selbsttests bestellt. Die Tests seien für zwei Runden vor und nach den Osterferien vorgesehen, teilte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover auf Anfrage mit. Das Personal und die Schüler sollen damit jeweils einmal pro Woche getestet werden. Die Bestellung sei Teil einer Charge von insgesamt fünf Millionen Selbsttests, die das Land geordert habe. Die 1,8 Millionen übrigen Tests sollen andere Landesbedienstete bekommen. Lehrer und Schüler sollen den Umgang mit den Selbsttests in der letzten Schulwoche vor den Osterferien üben.


16:50 Uhr

Partie der Hamburger Handballer gegen Aue abgesagt

Die Zweitliga-Handballer des HSV Hamburg können ihr für diesen Sonntag geplantes Heimspiel gegen den EHV Aue nicht absolvieren, weil sich die Mannschaft der Sachsen in Quarantäne befindet. Wie die Hanseaten am Freitag mitteilten, hatte es bei Aues vorletztem Gegner TuS Ferndorf einen positiven Corona-Fall gegeben. Obwohl die Auer Spieler seitdem zweimal negativ getestet worden waren und der EHV noch am Donnerstag gegen Bayer Dormagen (29:28) gespielt hatte, wurde jetzt die Quarantäne angeordnet.


16:22 Uhr

MV: Landtag gibt grünes Licht für Lockdown-Lockerungen

Der Landtag in Schwerin hat der Landesregierung grünes Licht für die Umsetzung der jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur schrittweisen Lockerung der Corona-Schutzvorschriften gegeben. In einem Dringlichkeitsantrag, der am Freitag mit den Stimmen der SPD/CDU-Koalition sowie der oppositionellen Linksfraktion beschlossen wurde, werden die vereinbarten Öffnungsschritte für Handel, Museen und Zoos unterstützt. Zugleich wurde die Regierung vor Beginn des für den späten Nachmittag geplanten Landes-Corona-Gipfels aufgefordert, die Schulen bald auch wieder für höhere Klassen zu öffnen und in den nächsten Verhandlungen mit dem Bund auf eine Öffnungsperspektive für Hotels und Gaststätten zu dringen. Ziel müsse dabei sein, der Branche einen Neustart zum Ostern zu ermöglichen.


16:05 Uhr

MV: Landtag stimmt Verordnung für Wahlen unter Pandemie-Bedingungen zu

Die bis Ende Juni in Mecklenburg-Vorpommern auf kommunaler Ebene geplanten Wahlen können im Notfall auch als reine Briefwahlen abgehalten werden. Der Landtag in Schwerin stimmte auf seiner Sitzung am Freitag mit großer Mehrheit einer Verordnung des Innenministeriums für Wahlen unter Pandemie-Bedingungen zu. Als Reaktion auf die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen hatte das Parlament zuvor schon das Wahlgesetz geändert. Im April und Mai sind in Mecklenburg-Vorpommern mehrere Bürgermeisterwahlen geplant. Ende April steht die Landratswahl in Nordwestmecklenburg an. Für die vorpommersche Kleinstadt Jarmen war bereits nach dem Standarderprobungsgesetz eine Ausnahmegenehmigung zur Briefwahl erteilt worden. Die Stimmenauszählung für die Wahl des Bürgermeisters ist für diesen Sonntag geplant.


15:38 Uhr

Corona-Tests: Unterschiede, Funktionen, Anleitungen

PCR-, Schnell-, Antigen-, Selbst- oder Antikörpertest: Die Liste der Testverfahren für Covid-19-Infektionen wird länger. Einen Überblick der Testverfahren für Corona-Infektionen finden sie hier. NDR Info hat mit Claudia Denkinger von der Uni Heidelberg gesprochen. Sie meint: Der Einsatz von Selbsttest kann die Infektion eindämmen.


15:25 Uhr

MV: Fitnessstudio scheitert mit Eilantrag vor Gericht

Das Schweriner Verwaltungsgericht hat den Eilantrag einer Fitnessstudio-Betreiberin gegen die Schließung im Zuge der Corona-Pandemie abgelehnt. Sie habe argumentiert, dass das von ihr eingerichtete Outdoor-Trainingsgelände nicht unter die Schließung von Fitnessstudios, sondern unter die für Individualsport geregelte Ausnahme falle, teilte das Gericht am Freitag mit. Es widersprach dieser Position und argumentierte, das Trainingsgelände sei als ähnliche Einrichtung anzusehen. Der erlaubte Individualsport liege nicht vor, weil bis zu 20 Mitglieder das Outdoor-Trainingsgelände gleichzeitig - wenn auch an verschiedenen Geräten und Abstand - nutzen könnten. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.


15:05 Uhr

DGB warnt vor zu weitgehenden Forderungen nach Corona-Lockerungen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg hat die Arbeitgeberverbände vor zu weitgehenden Forderungen nach Corona-Lockerungen gewarnt. "Wer hier Druck aufbaut, hat offenbar nicht verstanden, worum es in dieser Pandemie als Erstes geht: Um die Gesundheit der Menschen", sagte Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger am Freitag. Derzeit seien nur kleine Lockerungsschritte möglich. "Es kann auch nicht im Interesse der Wirtschaft sein, dass die schon anlaufende dritte Welle die Gesundheit von noch mehr Menschen gefährdet und härtere Lockdown-Maßnahmen nötig werden." Karger erinnerte daran, dass nicht allein die Unternehmen die Kosten der Krise trügen, sondern vor allem die Beschäftigten, die ihre Arbeit verlören oder in Kurzarbeit seien. Natürlich wollten die Beschäftigten aus Kurzarbeit und Arbeitslosengeld raus. Aber das gehe nur, wenn großflächig getestet und mehr geimpft werde. "Bis dahin brauchen wir Geduld und die verlange ich auch von den Arbeitgebern."


14:19 Uhr

Niedersachsen: Neue Gesundheitsministerin will "Impf-Pakt" für Niedersachsen

Niedersachsens neue Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) will die viel kritisierte Impfkampagne gegen das Coronavirus beschleunigen. "Die Impfungen und die Testungen sind für die Bewältigung der Pandemie entscheidend", teilte sie in einem schriftlichen Statement nach ihrer Vereidigung mit. "Beim Impfen bin ich der festen Überzeugung, dass wir in Niedersachsen nur dann erfolgreich sein können, wenn alle Beteiligten - also insbesondere die Kommunen, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen und das Land - gemeinsam an einem Strang ziehen." Deshalb wolle sie zeitnah alle Akteure an einen Tisch holen, um vermeintliche Hürden auf allen Seiten abzubauen und für Niedersachsen einen "Impf-Pakt" zu schmieden.


14:06 Uhr

Schwesig stellt sich Protestierenden: "Müssen verantwortungsvoll handeln"

Schwerin: Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, spricht mit Händlern, Gastronomen und Betreibern von Fitnessstudios die vor dem Landtagssitz im Schweriner Schloss gegen die anhaltenden Corona-Schließungen protestierten. © dpa-Bildfunk Foto: Jens Büttner
Ministerpräsidentin Schwesig stellte sich der Kritik der Protestierenden vor dem Landtag.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die nur zurückhaltende Lockerung der Corona-Schutzvorschriften gegen Kritik verteidigt. "Wir sind am schwierigsten Punkt der Pandemie", sagte sie heute im Schweriner Landtag unter Hinweis auf die Gefahren durch neue Virusvarianten und die wachsende Ungeduld in Wirtschaft und Bevölkerung. Schwesig hatte sich unmittelbar vor Beginn der Sitzung dem Dialog mit protestierenden Gastronomen und Ladenbesitzern gestellt und äußerte Verständnis für deren Sorgen und Ängste. Doch müsse die Politik zur Wahrung eines hohen Gesundheitsschutzes verantwortungsvoll handeln und dürfe nicht populistischen Forderungen nach umfassende Öffnungen nachgeben. Mit zunehmender Zahl von Impfungen und mit Hilfe von Schnelltests seien aber weitere Lockerungen des Lockdowns möglich. Sie habe das Ziel, dass zu Ostern auch Hotels und Pensionen im Land wieder für Gäste öffnen dürfen.


13:59 Uhr

Freizeiteinrichtungen in Niedersachsen bereiten Öffnung vor

Nach mehr als vier Monaten Zwangsschließung in der Corona-Pandemie planen erste Freizeiteinrichtungen in Niedersachsen Teil-Öffnungen. Der Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf teilte heute mit, am Montag wieder Besucher begrüßen zu wollen. Der Eintritt sei dann aber nur nach vorheriger Reservierung möglich. Für die Zeitfenster gebe es feste Kontingente. Auch der Baumwipfelpfad in Bad-Iburg (Kreis Osnabrück) will zu Wochenbeginn wieder öffnen. Auch der Zoo Osnabrück will am Montag wieder öffnen - die Besucherobergrenze liegt vorerst bei 2.000 Menschen am Tag. Gäste müssen sich vorab im Internet anmelden und eine Einlasszeit reservieren. Zudem gelte auf dem Gelände eine Maskenpflicht, teilte der Zoo mit. In der Südheide öffnet der Serengenti-Park ebenfalls von Montag an - aber zunächst nur der Tierpark-Bereich, durch den die Besucher mit eigenen Autos oder mit Parkbussen fahren können.

Nach der neuen Verordnung des Landes Niedersachsens können Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten ab 8. März mit der Hälfte der normalen Besucherkapazität und einer Anmeldepflicht wieder öffnen.


13:54 Uhr

Hamburg: Fußballverbandschef zu Saisonabbruch

Der Hamburger Fußballverband (HFV) hat als erster Landesverband in Deutschland offiziell den Abbruch der Saison beschlossen. Präsident Dirk Fischer erklärt im NDR Interview, warum dieser Schritt notwendig war - und was er für die Vereine bedeutet.


13:19 Uhr

Einkaufen mit Termin: Vorbereitungen in Hamburg laufen

In vielen Hamburger Geschäften laufen die Vorbereitungen für Montag. Dann ist nach den neuen Corona-Regeln Einkaufen mit Termin erlaubt. Wer alles direkt zu Beginn zum Einkaufen auf Termin - dem sogenannten Click and Meet - einlädt, ist noch nicht komplett geklärt. In der Innenstadt werden die großen Kaufhäuser wie Saturn, Peek & Cloppenburg sowie das Alsterhaus dabei sein, teilt das City Management NDR 90,3 am Freitag mit.


12:55 Uhr

Lockerungen auch in Flensburg ab Montag

Auch in der von hohen Infektionszahlen betroffenen Stadt Flensburg werden die besonders strengen Corona-Regeln von Montag an etwas gelockert. Laut Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) darf von Beginn der nächsten Woche an wieder eine Person aus einem anderen Haushalt getroffen werden. Bis dahin wird die am Sonnabend auslaufende Kontaktsperre verlängert. Auch dürfen die Friseure in der Fördestadt am Montag unter Auflagen wieder öffnen. Kunden brauchen einen Termin und müssen einen negativen Corona-Test vorlegen. Die Kindergärten bleiben kommende Woche bis auf eine Notbetreuung geschlossen, die Schulen weiter im Distanzunterricht. Der Einzelhandel bleibt geschlossen. 


12:48 Uhr

Theaterintendant Karasek über Tests und Öffnungen: "Man hat einfach gepennt"

Lange mussten die Theater in Norddeutschland schließen. Nun gibt es eine Perspektive. Frühestens ab dem 22. März dürfen sie wieder vor Publikum spielen - nötig dafür sind tagesaktuelle Schnelltests, die Besucher bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 vorlegen müssen. Doch Kiels Intendant Daniel Karasek bezweifelt, dass sich die aktuellen Beschlüsse so einfach umsetzen lassen.


12:30 Uhr

GEW in MV warnt vor Schulöffnungen im großen Stil

Die Lehrergewerkschaft GEW hat mit Blick auf das mutierte Coronavirus vor einer zu starken Öffnung der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern gewarnt. Der Landesvorsitzende Maik Walm plädiert für Wechselunterricht in allen Klassenstufen, um die Gruppen klein und die Abstände groß zu halten. Seit Beginn der Lockerungen in den Kitas im Februar stiegen die Zahlen in den Einrichtungen sprunghaft an - das müsse eine Mahnung sein. Den heutigen Beginn der Impfungen für Erzieher und Lehrer begrüßte Walm: "Dennoch sollten wir bedenken, dass es selbst bei günstiger Organisation durch die Impfabstände bis zum Beginn des Sommers dauern wird, bis alle, die es wollen, einen ausreichenden Impfschutz haben."


12:25 Uhr

Long-Covid: Expertin ist "Frau des Jahres" in MV

Jördis Frommhold ist zur "Frau des Jahres" gekürt worden. Sie ist eine der deutschen Expertinnen für die Long-Covid-Erkrankung. Mit 38 wurde sie vor einem Jahr Chefärztin der Median Klinik in Heiligendamm. Ihre Kompetenz in Sachen Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung und ihre mediale Präsenz sind im Sozialministerium und der Schweriner Staatskanzlei nicht unbemerkt geblieben. Am Donnerstag erfolgte die Auszeichnung.


12:11 Uhr

223 Neuinfektionen in Hamburg

In Hamburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen heute um 223 gestiegen. Das sind 45 Fälle weniger als gestern, aber 35 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag von 76,9 auf 78,7. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 79,7.


11:52 Uhr

Lübecks Bürgermeister warnt vor Shopping-Sogwirkung

Von kommender Woche an ist Shoppen in Schleswig-Holstein wieder möglich. Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) ist skeptisch. Er befürchtet, dass viele Hamburger und Menschen aus Nachbarkreisen in die Stadt kommen. "Hier kann schnell eine Sogwirkung entstehen, die große Gefahren auch der erneuten Ansteckung und einer neuen Welle auslöst", sagte Lindenau. Man habe sich lange angestrengt, die hohen Coronazahlen in Lübeck zu senken. Mit der Öffnung des Einzelhandels könnte es auch wieder in die andere Richtung gehen.


11:49 Uhr

Althusmann: Niedersachsen will beim Impfen Tempo erhöhen

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat in einer Regierungserklärung, die er als Stellvertreter für den sich in Quarantäne befindenden Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) hielt, den eingeschlagenen Kurs der Lockerungen verteidigt. Die Ergebnisse der Bund-Länder-Beratung seien eine "wesentliche Weiterentwicklung". Viele Bürger seien durch die Pandemie zermürbt, die Politik müsse darauf reagieren. Es brauche eine Perspektive mit Augenmaß, so Althusmann. Er kündigte an, dass das Land bei der Impfkampagne aufs Tempo drücken werde und die derzeitige Tagesleistung von rund 20.000 Impfungen pro Tag erhöht werde. "Wir brauchen eine spürbare Steigerung, wir müssen schneller und besser werden." Wenn die Politik in den kommenden drei bis vier Monaten zeige, dass sie nicht nur ankündige, sondern auch umsetze, "dann werden wir verlorenes Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates, das unzweifelhaft besteht, zurückgewinnen".


11:07 Uhr

Im Norden erst 34 Prozent der Über-80-Jährigen geimpft

Vor gut einer Woche hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkündet, in einigen Bundesländern sei bereits die Mehrheit der über 80-Jährigen gegen Corona geimpft worden. Laut RKI mit Stand vom 3. März wurden jedoch lediglich im Land Berlin bereits mehr als 50 Prozent der über 80-Jährigen zumindest mit der Erstimpfung versorgt. Die norddeutschen Bundesländer liegen zum Teil deutlich darunter. Insgesamt wurden bis Mittwoch von den rund 1.041.941 Menschen über 80 Jahren in den fünf norddeutschen Ländern bereits 354.293 Menschen mindestens einmal geimpft. Das entspricht einer Quote von 34 Prozent. Doch die regionalen Unterschiede sind groß: Während nahezu 40 Prozent der Hamburger über 80 zumindest eine Impfdosis erhalten haben, liegt die Quote in Mecklenburg-Vorpommern nur bei 27,3 Prozent.


10:55 Uhr

MV: Debatten über Lockerungen - Proteste vor dem Landtag

Mecklenburg-Vorpommerns Landtag und Landesregierung beraten heute über die Umsetzung der jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse. Am Vormittag kommt das Parlament zu einer weiteren Sondersitzung zusammen. Für den Nachmittag ist erneut ein virtueller MV-Gipfel der Regierung mit Wirtschafts- und Kommunalverbänden geplant. Am Morgen demonstrierten Einzelhändler, Gastronomen und Hotelbetreiber vor dem Landtag für die rasche Öffnung ihrer Corona-bedingt geschlossenen Betriebe. Auf Plakaten machten sie deutlich, dass viele Unternehmen durch monatelange Zwangsschließungen akut in ihrer Existenz bedroht seien. Die bei dem Bund-Länder-Treffen gefassten Beschlüsse seien "ein weiterer Tiefschlag für die Gastgeber Mecklenburg-Vorpommerns", heißt es in einer Mitteilung des Hotel- und Gaststättenverbandes, der zu den Initiatoren der Protestaktion gehörte.


10:39 Uhr

948 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

Heute hat das Niedersächsische Landesgesundheitsamt 948 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Zudem wurden 23 weitere Todesfälle gemeldet. Das sind 243 Fälle weniger als gestern. Vor einer Woche waren 1.058 neue Fälle dokumentiert worden. Die landesweite Inzidenz liegt nun bei 64,2.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

Corona in Niedersachsen: NDR.de beendet tägliche Statistik

Mit dem Ende fast aller Corona-Regeln wird diese Seite nicht länger mit den Corona-Daten aus Niedersachsen aktualisiert. mehr


09:46 Uhr

Hamburg: Sporthallen zu Testzentren?

In den Hamburger Sportvereinen könnten künftig Zentren für Corona-Schnelltests entstehen. Das hat der Hamburger Sportbund (HSB) vorgeschlagen. Damit ab dem 22. März in den Sporthallen wieder Kleingruppen trainieren können, sind negative Corona-Schnelltests aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgeschrieben. Der Lösungsvorschlag des HSB dafür ist, dass künftig direkt vor Ort getestet wird. Ausgewählte Sportvereine könnten laut HSB-Vorsitzendem Ralph Lehnert zu anerkannten Testzentren ausgebaut werden - und das auch nicht nur für Sportlerinnen und Sportler.


09:14 Uhr

Hamburger Museen bereiten sich auf Öffnungen vor

Von Montag an dürfen die Museen auch in Hamburg wieder öffnen - wegen eines Inzidenzwertes über 50 zwar nur mit Terminbuchung, aber nach Monaten der Schließung dennoch ein Lichtblick für die Häuser. Den Anfang macht die Hamburger Kunsthalle, die am Dienstag ihre großen Sonderausstellungen mit Bildern von Max Beckmann und De Chirico öffnet. Das ganze Haus soll dann in einem zweiten Schritt schnellstmöglich öffnen - gemeinsam mit den anderen staatlichen Häusern wie dem Museum für Hamburgische Geschichte, dem Altonaer Museum und dem Museum für Kunst und Gewerbe.


08:52 Uhr

Niedersachsen: Kaum Interesse an Coronatests für Schulbeschäftige

Nur eine Minderheit der etwa 100.000 Beschäftigten an niedersächsischen Schulen lässt sich kostenlos auf das Coronavirus testen. Zahlen des Kultusministeriums zufolge liege der Anteil bei rund zwölf Prozent, berichtete die "Nordwest-Zeitung" heute. Lehrer, aber auch Beschäftigte wie Sozialassistenten oder Schulhausmeister, können sich bis zu den Osterferien einmal pro Woche kostenfrei testen lassen. In der Woche vom 15. bis zum 19. Februar gab es etwa 12.300 Tests, wie ein Sprecher des Kultusministeriums der Zeitung sagte. Davon seien 0,08 Prozent positiv ausgefallen. Die Betroffenen mussten im Anschluss noch einen sogenannten PCR-Test machen. Die Tests werden in Arztpraxen vorgenommen. Das sei "viel zu kompliziert", kritisierte GEW-Sprecher Christian Hoffmann. Es sei sinnvoller, dort zu testen, wo die Menschen arbeiten - also in der Schule.


08:14 Uhr

ARD Deutschlandtrend: Zwei Drittel wollen Lockerungen

Die Mehrheit der Deutschen ist dafür, die Corona-Maßnahmen zu lockern. Das geht aus dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend hervor. Danach wollen 63 Prozent der Befragten, dass die Auflagen ganz oder teilweise zurückgenommen werden. 34 Prozent sind dafür, die Corona-Regeln beizubehalten. Fast drei Viertel der Befragten sind mit dem Krisenmanagement von Bund und Ländern unzufrieden. Vor allem das Beschaffen von Impfstoff und die Organisation des Impfens werden schlecht bewertet.


07:52 Uhr

Wieder etwas mehr Neuinfektionen als vor einer Woche

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.580 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden 264 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von heute früh hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9.997 Neuinfektionen und 394 neue Todesfälle verzeichnet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bundesweit bei 65,4 - und damit etwas höher als am Vortag (64,7). Vor vier Wochen hatte der Wert noch bei 79,9 gelegen. Sein bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.


07:48 Uhr

Niedersachsens Wirtschaft will beim Impfen helfen

Die Unternehmerverbände Niedersachsen haben ein höheres Tempo beim Impfen gefordert. Gleichzeitig boten sie ihre Hilfe dabei an. "Wir können auf die Erfahrung bei der Impfung von Beschäftigten über Betriebsärztinnen und Betriebsärzte aufbauen", sagte Hauptgeschäftsführer Volker Müller. Es werde kostbare Zeit verschwendet, wenn das Potenzial nicht genutzt werde. "Wir müssen jetzt vorbereiten, dass wir sieben Tage die Woche 24 Stunden impfen können. Jeder Tag, an dem wir nicht mit Hochdruck impfen, ist ein verlorener Tag", betonte Müller. Niedersachsen sei "trauriges Schlusslicht" bei der Zweitimpfungsquote. Unter dessen forderte der niedersächsische Schulleitungsverband, auch Beschäftigten der weiterführenden und berufsbildenden Schulen zu ermöglichen, vorzeitig und umgehend geimpft zu werden, wenn in Landkreisen und Städten Impfdosen übrig seien. Spätestens bis zum Ende der Osterferien müssten die Lehrer und Lehrerinnen aller Schulformen, die sich impfen lassen wollten, auch geimpft sein.


07:35 Uhr

Weil muss länger in Quarantäne bleiben

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) muss sich wohl länger in Quarantäne begeben als zunächst geplant. Er solle die ganze kommende Woche isoliert bleiben, hieß es aus der Staatskanzlei. Ursprünglich hatte die Quarantäne bis zum Montag dauern sollen. Die Verlängerung hänge damit zusammen, dass die ansteckendere britische Virusvariante in Hannover bereits besonders häufig auftritt, sagte Weil, der nach Angaben der Staatskanzlei negativ getestet wurde. Corona-positiv ist den Angaben zufolge eine leitende Mitarbeiterin. Sie war laut Regierungssprecherin Anke Pörksen zuletzt am vergangenen Freitag in der Staatskanzlei und zeigte ab Sonntag erste Grippe-Symptome. Die Mitarbeiterin habe umgehend den Ministerpräsidenten und dessen Umfeld informiert. Alle hätten daraufhin einen Schnelltest und einen PCR-Test gemacht. Die Testergebnisse seien negativ gewesen. "Es geht uns gut, keiner hat Symptome", so Pörksen.


07:20 Uhr

Kritik an Lockerungsschritten von Hamburger Verbänden

Die vorsichtigen Lockerungen der Corona-Regeln gehen nach Ansicht mehrerer Hamburger Interessenverbände nicht schnell genug, um den betroffenen Branchen zu helfen. Unter anderem die Handelskammer kritisiert, dass die Beschlüsse für Hamburgs Wirtschaft fast keine Planungssicherheit bringen würden. Positiv bewertet die Kammer hingegen, dass für Lockerungen nun wieder ein Inzidenzwert von 50 entscheidend ist und nicht mehr von 35. Für den Handelsverband Nord ist Einkaufen auf Termin kein großer Wurf. Der Verband bezweifelt, dass die Umsätze dabei ausreichen, um die zusätzlichen Kosten zu decken. Für Bars und Kneipen seien die Beschlüsse, die allenfalls Außengastronomie vorsehen, ein schlechter Witz, urteilt das Hamburger Barkombinat. Etliche Betriebe hätten keinen Außenbereich.


06:17 Uhr

Lockerungen in Vorpommern-Greifswald

Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises Vorpommern-Greifswald gestern den zehnten Tag in Folge unter 150 lag, gelten ab heute lockerere Corona-Regeln. Menschen aus anderen Kreisen dürfen wieder einreisen. Für die Schulklassen eins bis sechs gilt laut Landkreis freiwillige Präsenz. Auch für Abschlussklassen soll Präsenzunterricht ermöglicht werden. Zudem können Eltern, die nicht in systemrelevanten Berufen arbeiten oder von sonstigen Ausnahmen erfasst sind, ihre Kinder wieder zur Betreuung geben. Sie sind dennoch dazu angehalten, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen.


06:00 Uhr

MV: Erste Impfaktionen für Erzieherinnen und Lehrkräfte

In Mecklenburg-Vorpommern werden heute die ersten Erzieher und Erzieherinnen sowie Lehrkräfte gegen das Coronavirus geimpft. Im Impfzentrum in Ludwigslust sind rund 170 Erzieher aus der Region angemeldet. In einer Schule in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) werden rund hundert Erzieherinnen, Lehrer und Betreuer aus Einrichtungen der Diakonie erwartet. Sie bekommen den AstraZeneca-Impfstoff, den die Landesregierung am Dienstag auf Drängen der Kommunen unter anderem für die nächste Gruppe von Impfberechtigten freigegeben hat, zu der auch Lehrkräfte sowie Erzieher und Erzieherinnen gehören.


06:00 Uhr

Mit Auflagen: Einzelhandel in Schleswig-Holstein darf Montag wieder öffnen

In Schleswig-Holstein darf der Einzelhandel - unter Auflagen - vom kommenden Montag an wieder öffnen. Das kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) gestern im Kieler Landtag an. Wie bereiten sich die Unternehmer in Lübeck darauf vor? Und haben sie Sorge, dass es zu einer Art "Einkaufstourismus" kommt und Kunden aus dem Umland oder gar aus Hamburg anreisen?


06:00 Uhr

219 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

Die Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein haben bis gestern Abend 219 neue Corona-Fälle gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 242, am Donnerstag 292. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit von 47,7 am Vortag auf 47,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Vor einer Woche lag der Wert bei 50,5. Die landesweit mit Abstand höchste Inzidenz weist nach wie vor die Stadt Flensburg mit 132,0 auf, die geringste die Kreise Dithmarschen (18,0) und Steinburg (17,6). Vier weitere Infizierte starben; die Gesamtzahl der Todesfälle liegt nun bei 1.321.


06:00 Uhr

Corona-Ticker am Freitag startet

Auch am heutigen Freitag, 5. März, hält Sie das Team von NDR.de über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem auch Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

Die gemeldeten Neuinfektionen im Norden vom Donnerstag: 1.191 in Niedersachsen, 292 in Schleswig-Holstein, 268 in Hamburg, 191 in Mecklenburg-Vorpommern und 76 im Bundesland Bremen. Bundesweit: 11.912.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Corona-Chronologie: Die Ereignisse im Norden bis Herbst 2021

Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Gesundheitsvorsorge

Gesundheitspolitik

Coronavirus

Mehr Nachrichten

Ein schwer bewaffneter Bundespolizist steht in einem Bahnhof vor einem ICE © picture alliance / Geisler-Fotopress Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopress

Nach Anschlag in Moskau: Kaum Erkenntnisse über ISPK im Norden

Trotzdem gibt es nach Einschätzungen von Experten keine Entwarnung. Denn der Ableger des IS schicke gezielt Terroristen nach Deutschland. mehr