Stand: 30.07.2021 23:00 Uhr

Corona-Blog: Neue Regeln für Einreisen nach Deutschland ab Sonntag

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 30. Juli 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Sonnabendmorgen starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Neue Regeln für Einreisen nach Deutschland ab Sonntag
  • Coronavirus-Update: Sandra Ciesek beantwortet aktuelle Fragen
  • Niedersachsen: Infizierte in zwei Discos - 1.600 Menschen sollen zum Test
  • Inzidenz in Hamburg steigt über 35
  • Gericht kippt Schließung von Saunen bei Inzidenz über 35 in Niedersachsen
  • Rund 95 Prozent der Lehrkräfte in Niedersachsen erstgeimpft
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 221 in Niedersachsen, 132 in Hamburg, 118 in Schleswig-Holstein, 26 in Bremen, 23 in Mecklenburg-Vorpommern - bundesweit 2.454

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:56 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht nun eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Sonnabendmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.


22:20 Uhr

26 Neuinfektionen in Bremen

Im Bundesland Bremen sind heute 26 neue Corona-Fälle registriert worden, wie Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de berichtet. Zehn der Neuinfektionen seien in Bremerhaven festgestellt worden. Dort stieg die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner von 15,8 auf jetzt 23,8. In der Stadt Bremen sank der Wert dagegen leicht von 21,3 auf 21,1.


19:22 Uhr

Coronavirus-Update: Sandra Ciesek beantwortet aktuelle Fragen

Die Virologin Sandra Ciesek geht in einer Extraausgabe des Podcasts Coronavirus-Update unter anderem auf Infektionen durch Reiserückkehrer und Impfdurchbrüche ein. Außerdem geht es in dem Gespräch um die Bedeutung des Inzidenzwertes und verwirrende Zahlen aus England. Die komplette gut einstündige Sendung können Sie hier hören:

Das Coronavirus © CDC on Unsplash Foto: CDC on Unsplash
AUDIO: (96) Extra zur aktuellen Lage (66 Min)

17:17 Uhr

Stiko: Noch ungenügend Daten zu dritter Impf-Dosis

Nach der Entscheidung Israels zu Auffrisch-Impfungen gegen Corona für ältere Menschen sieht die Ständige Impfkommission (Stiko) noch nicht die nötigen Daten für eine solche Empfehlung in Deutschland. Es sei aber eines der Themen, mit denen sich das Gremium weiter intensiv beschäftige, sagte Stiko-Chef Thomas Mertens heute der Deutschen Presse-Agentur. Den unabhängigen Experten gehe es bei den Daten um zwei Aspekte: ob die messbare Immunantwort im Labor nachlasse und ob trotz Impfung vermehrt Infektionen mit Erkrankung aufträten, erklärte Mertens. Laboruntersuchungen zu Antikörperspiegeln gebe es bereits, diese erlaubten aber nicht die direkte Schlussfolgerung, dass auch die Schutzwirkung beim Menschen nachlässt. Es gehe auch noch um die Frage, welche Gruppen eine Auffrischung bekommen könnten.

Israel hatte angesichts steigender Infektionszahlen als erstes Land mitgeteilt, 60-Jährigen und älteren Jahrgängen eine dritte Impfung gegen das Coronavirus zu geben. Dies gelte für Patienten, die vor mindestens fünf Monaten ihre zweite Impfdosis erhalten haben. Präsident Izchak Herzog (60) hat heute als erster seine Auffrischungsimpfung erhalten.


17:02 Uhr

23 Corona-Neuinfektionen in MV - Inzidenz sinkt leicht

Erstmals seit zehn Tagen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern wieder gesunken. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete heute 23 nachgewiesene Neuinfektionen. Das war zwar einer mehr als am Vortag, jedoch sieben weniger als am Freitag der Vorwoche. Die Inzidenz sank somit zum Vortag leicht von 8,8 auf 8,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 4,3 gelegen. Das Landesamt meldete einen neuen Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Gesamtzahl liegt damit im Nordosten nun bei 1.180. Den stärksten Rückgang an Neuansteckungen verzeichnete Schwerin. In der Landeshauptstadt sank die Sieben-Tage-Inzidenz von 20,9 auf 12,5. Den höchsten Wert verzeichnet nun Nordwestmecklenburg mit 19,1, am niedrigsten war die Inzidenz erneut im Landkreis Vorpommern-Rügen mit 4,0.


16:43 Uhr

Niedersachsen gibt über 120.000 Impfdosen von AstraZeneca zurück

Niedersachsen will 120.400 Dosen des Impfstoffs AstraZeneca, die noch in den Verteilzentren des Landes lagern, an den Bund zurückgeben. "Es ist allgemein bekannt, dass die Nachfrage vor allem nach AstraZeneca rückläufig ist", sagte Sprecherin Stefanie Geisler vom Landesgesundheitsministerium heute in Hannover. Dieser Impfstoff werde deshalb nicht mehr nachbestellt. Der Bestand in den Impfzentren reiche für noch ausstehende Impfungen aus. Die Impfstoffe gehörten dem Bund, erläuterte die Sprecherin. Dieser habe angeboten, ungenutzte Dosen zurückzunehmen und bei Bedarf an andere Länder zu verteilen. Die Kühlketten würden bei der Rücknahme genauso eingehalten wie bei der Anlieferung: "Die Haltbarkeit und Verwendbarkeit ist gewährleistet."

Nach Ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) sollten auch die Arztpraxen ungenutzten Impfstoff an den Bund zurückgeben können. "In vielen Praxen lagert noch Impfstoff von Astrazeneca, der hochwirksam und noch gebrauchsfähig ist, aber aufgrund der Debatte um mögliche Nebenwirkungen von vielen Impfwilligen zurückgewiesen wird", sagte der KVN-Vorstandsvorsitzende Jörg Berling. "Der Bund muss einen Weg finden, diesen Impfstoff rasch aus den Praxen in die Verteilzentren zurückzuführen, um ihn dann anderweitig zu verbrauchen."


16:34 Uhr

Südafrika ab Sonntag kein Virusvariantengebiet mehr

Deutschland stuft Südafrika ab Sonntag nicht mehr als Virusvariantengebiet ein. Die auch in Deutschland vorherrschende Delta-Variante habe die Beta-Variante dort mittlerweile weitgehend verdrängt, sagt eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums zu Begründung. Mit der Herabstufung entfallen etwa das Beförderungsverbot und harte Quarantäneauflagen. Südafrika wird nun als Hochrisiko- oder Hochinzidenzgebiet eingestuft. "Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nur noch für zehn Tage in Quarantäne, kann sie aber durch einen Test auf fünf Tage verkürzen." Heruntergestuft werden auch afrikanische Länder wie Namibia, Botsuana, Malawi, Mosambik, Sambia und Simbabwe.


16:30 Uhr

"Watt en Schlick Festival" als Modellprojekt startet

Mit einem umfassenden Test- und Hygiene-Konzept hat in Dangast das "Watt en Schlick Festival" als Modellprojekt des Landes Niedersachsen begonnen. Zu dem dreitägigen Open-Air-Festival am Jadebusen im Kreis Friesland werden an diesem Wochenende insgesamt bis zu 6.000 Menschen erwartet. Das Modellprojekt wurde vom Landkreis mit Zustimmung des Landes Niedersachsen genehmigt. Besucher und Künstler müssen sich täglich testen lassen - auch Genesene und bereits Geimpfte. Dazu wurden mehrere Teststationen auf den Campingplätzen und vor dem Einlass eingerichtet. Wissenschaftler der Jade Hochschule Wilhelmshaven wollen das Festival begleiten. Die Veranstalter riefen Besucher auf, bereits mit tagesaktuellen negativen Testergebnissen anzureisen, um Warteschlangen vor dem Camping- und Festivalgelände zu verhindern.


16:00 Uhr

Hamburg: Berufsschüler sollen in Schulen geimpft werden

Um mehr junge Menschen mit einem Impfangebot gegen Corona zu schützen, soll es in den nächsten Wochen an den Hamburger Berufsschulen mobile Impfaktionen geben. Den Auftakt mache am 10. und 12. August die Berufliche Schule Eidelstedt, teilte Schulsenator Ties Rabe (SPD) heute mit. Die mobile Aktion werde gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde und dem Deutschen Roten Kreuz vorbereitet und solle den Auftakt für weitere niederschwellige Impfangebote an den berufsbildenden Schulen im ganzen Stadtgebiet bilden. Mehrere berufsbildende Schulen hätten bereits Interesse signalisiert. Rabe: "Das freut mich sehr, denn so könnten wir viele der rund 48.000 Schülerinnen und Schüler unserer 30 staatlichen berufsbildenden Schulen erreichen." Alle volljährigen Schülerinnen und Schüler könnten das mobile Angebot direkt in Anspruch nehmen. 16- und 17-Jährige bräuchten eine Einverständniserklärung ihrer Eltern. Für die Erst- und Zweitimpfungen sei jeweils der Impfstoff von Biontech/Pfizer vorgesehen.


15:54 Uhr

Zwei Corona-Fälle in Flensburger Bar

Nach einem Corona-Vorfall in einer Bar in Flensburg haben sich 26 Besucher nach einem Aufruf der Stadt gemeldet. Die Stadt hatte am Mittwochabend alle Besucher vom 21. Juli zu häuslicher Quarantäne aufgefordert. Es gab insgesamt zwei positive Corona-Fälle, wie ein Stadtsprecher heute sagte. Ein weiterer Verdachtsfall habe sich nicht bestätigt. Wie es von der Stadt hieß, habe es an dem Abend ein Übermittlungsproblem gegeben. Ein Sprecher der Betreiber der Luca-App sagte, "es hat keine technischen Probleme mit der App gegeben". Im konkreten Flensburger Fall habe der Betreiber ein Problem mit seinem Schlüssel für die App gehabt.


15:47 Uhr

Hamburger Dom startet nach langer Corona-Zwangspause wieder

Viermal musste der Hamburger Dom Corona-bedingt abgesagt werden, nun ist nach eineinhalb Jahre Zwangspause das große Volksfest auf dem Heiligengeistfeld wieder eröffnet worden. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) durchtrennte symbolisch das Band am Eingang. 184 Schaustellerbetriebe haben aufgebaut, das ist etwa ein Drittel weniger. Damit soll sichergestellt werden, dass die Abstände eingehalten werden können. Bis zum 29. August können die geimpften, getesteten oder genesenen Besucher nun mit einem vorab gebuchten Zeitfenster über den Sommerdom schlendern. Dabei gilt Maskenpflicht. Nur am Tisch einer Gastronomie darf die Mund-Nase-Bedeckung abgenommen werden und nur dort werden auch alkoholische Getränke ausgeschenkt.


15:22 Uhr

Kabinett beschließt neue Regeln für Einreise-Testpflicht

Ab Sonntag gilt bei der Einreise nach Deutschland eine generelle Corona-Testpflicht. Das Bundeskabinett beschloss heute eine entsprechende Verordnung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), wie die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer mitteilte. Die Neuregelung diene dazu, die Eintragung zusätzlicher Infektionen nach Deutschland möglichst gering zu halten. Ein Überblick über die wichtigsten neuen Regeln bei Einreisen nach Deutschland:

  • TESTPFLICHT: Ab diesem Sonntag müssen alle Menschen ab zwölf Jahren bei ihrer Einreise nachweisen können, dass bei ihnen das Übertragungsrisiko verringert ist - mit dem Nachweis einer Impfung, einem Nachweis als Genesener oder einem negativen Testergebnis. Eine solche Vorgabe gibt es bisher schon für alle Flugpassagiere. Künftig gilt dies für alle Verkehrsmittel, also auch bei Einreisen per Auto oder Bahn.

  • TESTS UND KOSTEN: Um im Ausland einen Testnachweis zu bekommen, sind Schnelltests durch Fachpersonal oder PCR-Labortests möglich - zu zahlen aus eigener Tasche. Schnelltests dürfen bei der Einreise in Deutschland höchstens 48 Stunden zurückliegen, genauere PCR-Tests höchstens 72 Stunden. Bei Virusvariantengebieten verkürzt sich die Frist für Schnelltests auf 24 Stunden. Der Nachweis muss auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch sein - digital oder auf Papier. Per Handy abfotografierte Papiernachweise sollen bei Kontrollen wegen der Missbrauchsgefahr nicht akzeptiert werden.

  • RISIKOGEBIETE: Künftig soll es statt drei nur noch zwei Kategorien für weltweite Regionen mit höherem Risiko geben: Hochrisikogebiete und Virusvariantengebiete. Als Hochrisikogebiete gelten Regionen mit besonders hohen Fallzahlen. Ein Indiz: eine Sieben-Tage-Inzidenz von "deutlich mehr als 100". Betrachtet werden sollen aber auch andere Faktoren wie Testraten und Klinikfälle.

  • QUARANTÄNE: Vorgesehen ist für Hochrisikogebiete, dass nicht Geimpfte und nicht Genesene nach der Rückkehr zehn Tage in Quarantäne müssen, die frühestens ab dem fünften Tag mit einem negativen Test beendet werden kann. Eine zunächst vorgesehene Vorgabe zu PCR-Tests fiel wieder weg. Für Kinder unter zwölf soll die Quarantäne generell nach dem fünften Tag nach Einreise enden. Bei der Rückkehr aus Virusvariantengebieten sind weiterhin grundsätzlich 14 Tage häusliche Quarantäne vorgesehen.

  • SONDERFÄLLE: Sonderregelungen sieht die Verordnung unter anderem für berufliche Grenzpendler und Kurzreisen im Grenzverkehr mit weniger als 24 Stunden Aufenthalt vor. Für sie soll die Nachweispflicht nur gelten, wenn man aus Risikogebieten wieder einreist. Für nicht Geimpfte und nicht Genesene soll ein Testnachweis nur zweimal pro Woche nötig sein, nicht bei jeder Einreise. Wer nur ohne Zwischenstopp durch ein Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet reist, muss deswegen bei der Einreise in Deutschland nicht in Quarantäne.

  • ANMELDUNG: Urlauber aus Risikogebieten müssen sich weiter beim amtlichen digitalen Einreiseportal anmelden. Auch Test-, Impf- oder Genesenennachweise sind dort hochzuladen, sobald man sie hat.


15:08 Uhr

Reiserückkehrer: Gesundheitsämter im Norden im Stress

Aktuell kehren viele Norddeutsche aus den Ferien zurück. Da viele die Zeit in Corona-Risikogebieten verbracht haben, haben die Gesundheitsämter viel zu tun. Der Grund: Wer aus einer solchen Region wieder nach Deutschland einreist, muss sich über das Portal einreiseanmeldung.de registrieren. Die Daten landen dann bei den zuständigen Gesundheitsämtern. In Nordfriesland beispielsweise gehen täglich zwischen 100 und 400 Einreise-Rückmeldungen ein. Jede dieser Meldungen muss einzeln geprüft werden, per Mail, falls keine Reaktion erfolgt, auch telefonisch, sagte ein Kreissprecher NDR Schleswig-Holstein. Der berichtete zudem, dass viele Reiserückkehrer kein Verständnis dafür hätten, dass das Gesundheitsamt sich melde.


15:00 Uhr

Impfkommission beklagt wachsenden Druck aus Politik

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat einen mit Blick auf Corona-Schutzimpfungen von Kindern und Jugendlichen wachsenden Druck aus der Politik kritisiert. Die Forderungen empörten ihn und seien möglicherweise dem Wahlkampf geschuldet, erklärte Kommissionsmitglied Martin Terhardt heute dem rbb in Berlin. Er empfinde den Druck als "groben Fehler". Zudem entwerte es die Arbeit der Stiko. Terhardt stellte eine neue Bewertung der Stiko in einigen Wochen in Aussicht. Bisher sei die Datenlage aber noch nicht ausreichend, um eine Corona-Schutzimpfung für die 12- bis 16-Jährigen allgemein zu empfehlen.


14:44 Uhr

Landkreis Osnabrück: Hausarzt will Impfgegner nicht mehr behandeln

Ein Hausarzt aus Wallenhorst im Landkreis Osnabrück hat angekündigt, keine Patienten mehr zu behandeln, die eine Corona-Impfung verweigern. Die Ärztekammer untersucht jetzt den Fall. Auslöser war offenbar eine Patientin, die - wohl aufgrund eines Kinderwunsches - Skepsis an einer Impfung gegen das Coronavirus äußerte. Ihr wollte der Arzt kein Rezept mehr ausstellen.


14:39 Uhr

Impfzentren in Schleswig-Holstein verkürzen Öffnungszeiten

Weil die Nachfrage nach Covid-19-Impfungen zurückgeht, ändern die ersten Impfzentren in Schleswig-Holstein ihre Öffnungszeiten: Sie reduzieren die Tage, an denen geimpft wird. Im Westen des Landes gibt es schon ab kommender Woche veränderte Zeiten: Laut den Kreisverwaltungen von Nordfriesland und Steinburg bleiben die Impfzentren in Niebüll und Itzehoe montags und dienstags geschlossen. Eine Woche später gilt das auch für das Impfzentrum in Husum. Schon jetzt können für diese Tage keine Termine mehr gebucht werden. Auch andere Impfzentren im Land - wie zum Beispiel Lübeck - haben angekündigt, montags und dienstags keine Impfungen mehr anzubieten.


14:10 Uhr

Niedersachsen: Infizierte in zwei Discos - rund 1.600 Menschen sollen zum Test

In Niedersachsen müssen sich insgesamt rund 1.600 Menschen nach Partys in Discos testen lassen. Nach dem Discobesuch von mehreren später positiv auf das Coronavirus getesteten Personen kontaktiert der Landkreis Stade nun rund 800 Disco-Gäste. Das Gesundheitsamt appellierte an die Gäste, die am Freitag, 23. Juli, eine Diskothek in der Gemeinde Heinbockel besucht hatten, auf Symptome zu achten und bei Erkrankungen den Hausarzt aufzusuchen, wie der Kreis heute mitteilte. Den Angaben zufolge hatte eine Nachverfolgung von Kontakten bei zwei im Landkreis Stade infizierten Personen ergeben, dass diese am Freitag vergangener Woche die Diskothek in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten besucht hatten. Jetzt wurden zwei weitere Infektionen bei Disco-Gästen bekannt. Laut dem Stader Gesundheitsamt ist aber aufgrund des Krankheitsverlaufes noch keine Ansteckungsgefahr von diesen vier Personen ausgegangen.

Auch der Landkreis Heidekreis forderte rund 800 Besucherinnen und Besucher einer Diskothek in Walsrode auf, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Der Grund dafür sind zwei Besucher vom Wochenende, bei denen nachträglich eine Infektion festgestellt worden war. Sie seien allerdings vor dem Besuch im "Studio 78" negativ getestet worden, erklärte der Landkreis. Alle Besucher sollten sich ab sofort und bis zum 7. August in Selbstisolation begeben, so ein Sprecher. Darüber hinaus sollen sie sich beim Hausarzt melden, wenn sie bei sich Krankheitssymptome feststellen. Noch sei kein weiterer Infizierter bekannt.


13:31 Uhr

NDS: Gericht kippt Schließung von Saunen und Bädern bei Inzidenz über 35

Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die Corona-bedingte Schließung von Saunen bei einer Inzidenz über 35 gekippt. Es handele sich um keine notwendige Infektionsschutzmaßnahme, begründete der 13. Senat in einem Eilbeschluss heute seine Entscheidung. Eine Antragstellerin, die in der Region Hannover eine Saunalandschaft betreibt, hatte sich gegen die in dieser Woche geänderte niedersächsische Corona-Verordnung gewandt. Darin ist auch die Schließung von Thermen und Schwimmbädern bei einer anhaltenden Sieben-Tage-Inzidenz von über 35 vorgesehen. Diese Regelung wurde jetzt außer Vollzug gesetzt und ist nicht mehr zu beachten. Also müssen auch Bäder nicht mehr bei Inzidenzen zwischen 35 und 50 schließen. Der Beschluss ist unanfechtbar.


13:25 Uhr

Schüler und Studierende fordern mehr Corona-Impfungen für Jüngere

Angesichts hoher Corona-Inzidenzen bei Jüngeren fordern Schüler- und Studierendenverbände mehr Impfangebote für jüngere Bevölkerungsgruppen. "Wir haben eine hohe Impfbereitschaft bei jungen Menschen. Aber die Angebote reichen noch nicht aus", sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "An Orten, an denen sich vor allem Jüngere aufhalten, müsste es verstärkt entsprechende Impfangebote geben", forderte Schramm. Er beklagte, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) noch immer nicht generell die Impfung für 12- bis 16-Jährige empfehle. Dies führe ab Herbst dazu, dass sehr viele ungeimpfte Kinder an die Schulen zurückkehrten. Auch ein Studierenden-Vertreter kritisierte, dass junge Bevölkerungsgruppen viel später die Möglichkeit gehabt hätten, sich impfen zu lassen. Daher gingen dort jetzt die Inzidenzen nach oben, sagte der Vorstand des freien Zusammenschlusses von Studentenschaften, Paul Klär. Grundsätzlich sei die Impfbereitschaft unter Studierenden hoch.


12:57 Uhr

64,2 Prozent der Menschen im Norden mindestens einmal geimpft

Das Tempo der Corona-Impfungen in Deutschland nimmt weiter leicht ab. Am Donnerstag wurden bundesweit 536.343 Impfdosen verabreicht. Weniger waren es an einem "normalen" Donnerstag zuletzt am 1. April (326.629). Vollständig geimpft sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums von heute 42,8 Millionen Menschen oder 51,5 Prozent aller Einwohner. Im Norden sind es 51,9 Prozent der Bevölkerung. Die Marke von 50 Prozent haben inzwischen 11 der 16 Bundesländer geschafft - darunter lagen noch Sachsen-Anhalt, Bayern, Hamburg, Brandenburg und Sachsen. An der Spitze steht weiter Bremen mit 59,9 Prozent voll geimpften Bürgern. Mindestens eine erste Spritze haben demnach bundesweit mittlerweile 51,1 Millionen Menschen oder 61,5 Prozent der Gesamtbevölkerung bekommen. Im Norden sind es sogar 64,2 Prozent. Im Ländervergleich vorn liegt ebenfalls Bremen mit einem Anteil von 70,4 Prozent. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte, die Bundesregierung halte Wort, es gebe das angekündigte Impfangebot für alle im Sommer. "Nehmen Sie es wahr, lassen Sie sich impfen. Sie schützen sich und andere", schrieb er bei Twitter.


12:43 Uhr

Rund 95 Prozent der Lehrkräfte in Niedersachsen mindestens einmal geimpft

Rund 95 Prozent der Lehrkräfte in Niedersachsen haben mittlerweile mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte das niedersächsische Kultusministerium heute in Hannover mit. 79 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer sind den Angaben zufolge nun vollständig geimpft. "Wir sind jetzt fast sicher, dass wir bis zum Ende der Ferien und zu Beginn der Schulzeit nahezu alle Lehrkräfte durchgeimpft haben - bis auf diejenigen, die sich vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können", sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Insgesamt lag die Impfquote in Niedersachsen nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Freitag bei den Erstimpfungen bei 64,4 Prozent, vollständig geimpft waren demnach 51,3 Prozent. Bei den 12- bis 17 Jährigen stieg der Anteil der Erstgeimpften auf 27,3 Prozent. 8,6 Prozent der Jugendlichen haben den Angaben zufolge den vollen Impfschutz. Für gezielte Impfaktionen an den Schulen gebe es derzeit keine konkreten Pläne, sagte der Sprecher. Man setze auf weiterhin die bestehenden Impfmöglichkeiten.


12:19 Uhr

132 neue Fälle in Hamburg: Inzidenzwert steigt über 35

Nach Angaben der Sozialbehörde sind heute 132 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 43 Neuinfektionen mehr als am Donnerstag und 75 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen stieg von 31,8 am Donnerstag auf 35,7 am Freitag. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert noch bei 21,5. Nach dem Infektionsschutz-Gesetz des Bundes müssten ab einem Wert von 35 weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der Senat hatte aber schon mitgeteilt, dass sich vorerst erst einmal nichts an den Corona-Regeln in der Stadt ändern soll.


11:55 Uhr

Schwerins OB: Test-Verordnung greift nicht weit genug

Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier hält die geplante Ausweitung der Corona-Testpflicht für Einreisende nach Deutschland für unzureichend. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, der Test an Tag eins sei wenig aussagekräftig. Die Erfahrung in seiner Stadt habe gezeigt, dass dieser oft negativ ausfalle. In mehreren Fällen hätten sich die Betroffenen erst einige Zeit später als infiziert herausgestellt. Badenschier fordert daher einen zweiten Test nach fünf Tagen auch für Rückkehrer aus Risikogebieten und nicht nur für Menschen aus Hochinzidenzgebieten.


11:44 Uhr

Umfrage: Mehrheit der Deutschen will mehr Freiheiten für Geimpfte

Nachdem die Menschen mit etwas weniger Corona-Sorgen in den Sommer gegangen sind, sehen laut einer Umfrage nun wieder mehr Deutsche ihre Gesundheit durch die Pandemie in Gefahr. Ihr Anteil stieg in einer Befragung für das ZDF-"Politbarometer" in den vergangenen beiden Wochen um sechs Punkte auf 44 Prozent. Eine Mehrheit der Menschen über 18 Jahre (54 Prozent) sieht allerdings aktuell keine persönliche Gesundheitsgefährdung durch das Virus. Die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung halten nur noch 52 Prozent der Befragten (minus elf Punkte) für gerade richtig. Härtere Auflagen wünschen sich 29 Prozent (plus 13), 16 Prozent finden die geltenden Regeln übertrieben. Dass Geimpfte und Genesene weniger Einschränkungen hinnehmen sollten, halten 60 Prozent der befragten Wahlberechtigten für sinnvoll, 37 Prozent lehnen eine solche Bevorzugung ab. Eine allgemeine Impfpflicht lehnen fast zwei von drei Bürgerinnen und Bürgern (64 Prozent) ab.


11:35 Uhr

Gefälschte Corona-Impfnachweise bei Kontrollen entdeckt

Die Bundespolizei hat bei Kontrollen von Einreisenden gefälschte Test-, Genesenen- und Impfnachweise entdeckt. Im Zeitraum vom 13. Mai bis zum 25 Juli habe die Potsdamer Behörde 86 Fälle von Urkundenfälschungen bei Einreisenden festgestellt, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Seit dem 13. Mai werden demnach die Betrugsversuche mit Covid-19-Tests und seit Juni auch die mit Genesenen- und Impfnachweisen statistisch erfasst. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erklärte, dass die Kapazitäten für die Kontrollen nicht ausreichten. Deutschland habe über 3.800 Kilometer Landgrenze. "Wenn wir sie regelmäßig stichprobenartig kontrollieren sollen, ist das kaum zu meistern", erklärte der GDP-Chef für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf. Die Bundespolizei überprüft den Angaben nach den digitalen Covid-Impfnachweis, aber auch vorhandene Test- und Genesenen-Zertifikate mit Hilfe der vom Robert Koch-Institut (RKI) bereitgestellten App "CovPassCheck".


11:20 Uhr

Auszahlung von Corona-Kinderfreizeitbonus beginnt im August

Im August beginnt die Auszahlung des Kinderfreizeitbonus an Familien mit geringen Einkommen. Kinder bis 18 Jahre erhalten einmalig 100 Euro, wie das Bundesfamilienministerium heute mitteilte. Ministerin Christine Lambrecht (SPD) erklärte, das Geld könnten die Familien mit geringem finanziellen Spielraum für Ferienspaß, Sport und Freizeitaktivitäten ausgeben. Der Bonus ist Teil eines Aufholprogramms für Kinder und Jugendliche, um negative Folgen der Corona-Einschränkungen abzumildern. Der Bund stellt für den Freizeitbonus 270 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld wird automatisch ausgezahlt an Familien, die Hartz IV-Leistungen beziehen, den Kinderzuschlag und Wohngeld erhalten sowie an Asylbewerberfamilien. Nur Eltern, die ausschließlich Wohngeld beziehen oder die Sozialhilfe in Anspruch nehmen, müssen einen formlosen Antrag bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit stellen.


11:17 Uhr

DGB ruft Beschäftigte zum Impfen auf

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland dazu aufgerufen, sich gegen Sars-CoV-2 impfen zu lassen. Der DGB ermuntere alle Beschäftigten, "die Impfangebote anzunehmen und so ihren Teil zu einer hohen Durchimpfungsrate und einem höheren Schutz beizutragen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der "Neuen Osnabrücker Zeitung".


10:58 Uhr

Spahn: Einreise-Testpflicht reduziert zusätzliche Infektionen

Die ab diesem Sonntag geplante Ausweitung der Einreise-Testpflichten soll laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine stärkere Corona-Ausbreitung verhindern. "Alle nicht geimpften Einreisenden nach Deutschland müssen sich künftig testen lassen - egal ob sie mit dem Flugzeug, Auto oder der Bahn kommen", sagte der CDU-Politiker heute. "Damit reduzieren wir das Risiko, dass zusätzliche Infektionen eingetragen werden." Generell gelte, dass Reisen mit Impfung leichter sei: "Geimpfte sparen sich das Testen und müssen grundsätzlich auch nicht in Quarantäne", sagte Spahn. "Das Impfangebot an alle im Sommer steht. Wir haben genügend Impfstoff."

Die in der Regierung abgestimmte neue Einreiseverordnung soll heute im Umlaufverfahren vom Kabinett beschlossen werden und an diesem Sonntag in Kraft treten. Ab dann müssen dann alle Einreisenden ab 12 Jahren bei ihrer Einreise nachweisen können, dass sie nicht infiziert sind: mit einem Nachweis einer vollständigen Impfung, einem Nachweis als Genesener oder einem negativen Testergebnis. Eine generelle Testpflicht gibt es bisher schon für Flugpassagiere. Außerdem soll es nur noch zwei statt drei Kategorien für weltweite Gebiete mit höheren Infektionsrisiken geben: Hochrisikogebiete und Gebiete, in denen neue, besorgniserregende Virusvarianten kursieren.


10:47 Uhr

Niedersachsen: 221 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt leicht

In Niedersachsen sind heute 221 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag leicht von 16,4 auf 16,2, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Es wurde ein weiterer Todesfall registriert. Die höchste Inzidenz der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte hat weiterhin der Kreis Lüneburg mit 55,4 gefolgt von der Stadt Wolfsburg mit 53,1. Wenn die Marke von 50 an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten ist, gelten unter anderem strengere Kontaktbeschränkungen.


10:13 Uhr

2.454 Neuinfektionen gemeldet: Bundesweite Inzidenz steigt weiter an

Jetzt liegen die Daten vor: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 2.454 Corona-Neuinfektionen. Das sind 365 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die bundesweite Inzidenz steigt weiter an, sie liegt nun bei 16,5 (Vortag: 16,0). Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 30 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet. Vor einer Woche waren es 34 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.637.

(Anmerkung der Redaktion: Zunächst haben wir eine Inzidenz von 17,0 genannt. Das war die gerundete Zahl des RKI. Die korrekte Inzidenz ist 16,5.)


10:01 Uhr

Lauterbach geht von steigender Impfbereitschaft im Herbst aus

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach geht von einer stark steigenden Corona-Impfbereitschaft im Herbst aus. "Corona-Verhaltensbeschränkungen sind im Wesentlichen im Herbst vorbei, nicht aber für die Ungeimpften. Der Druck auf Ungeimpfte wird dann automatisch steigen", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Es könne aber dann keine Gleichbehandlung von Geimpften und Getesteten mehr geben. Jeder, der sich nicht impfen lassen wolle oder könne, müsse damit rechnen, im nächsten halben Jahr an Covid zu erkranken, so Lauterbach.


09:49 Uhr

Althusmann: Betriebe sollten für Corona-Impfungen werben

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat die Unternehmen im Land dazu aufgerufen, bei ihren Mitarbeitern für Corona-Impfungen zu werben. "Betriebe sollten ihre Mitarbeiter von der hohen Bedeutung einer Impfung gegen Corona überzeugen und sie ermutigen, sich impfen zu lassen", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er gehe davon aus, dass bis Ende September zwischen 70 und 80 Prozent der Bevölkerung geimpft seien. Dafür müsse aber noch eine Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden. Eine Impfpflicht ist aus Althusmanns Sicht der falsche Weg. Das gelte auch für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungsbereich, denen eine Impfung nach Althusmanns Ansicht aber durchaus "mit großem Nachdruck ans Herz gelegt" werden sollte.


09:30 Uhr

Scholz verteidigt Ausweitung der Corona-Testpflicht

Vizekanzler Olaf Scholz hält die geplante Ausweitung der Corona-Testpflicht für ein wichtiges Instrument im Kampf gegen steigende Infektionszahlen. Es gehe darum, die Gesundheit der Menschen in Deutschland zu schützen, so der SPD-Kanzlerkandidat in den ARD-Tagesthemen. Er betonte, viele würden sich im Urlaub ohnehin testen lassen, weil es für bestimmte Aktivitäten notwendig sei. Von Sonntag an soll für alle Einreisenden ab zwölf Jahren, die nicht geimpft oder genesen sind, eine Testpflicht gelten. Das Bundeskabinett will heute den entsprechenden Verordnungsentwurf beschließen.


08:06 Uhr

RKI liefert derzeit keine aktuellen Infektionszahlen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat anders als üblich heute noch keine aktuellen Covid-19-Fallzahlen für ganz Deutschland gemeldet. Laut Fehlermeldung auf der RKI-Webseite sollen diese "ab dem frühen Vormittag" abrufbar sein. Wir liefern die Zahlen so schnell wie möglich nach.


07:48 Uhr

Caritas: Mehr Gewalt gegen Frauen in Pandemie

Der Corona-Lockdown hat die Gewalt gegen Frauen nach Einschätzung der Caritas im Emsland massiv verschlimmert. Bis zu 30 Prozent mehr Gewaltopfer hätten sich im vergangenen Jahr bei den Beratungsstellen in Lingen, Meppen und Papenburg gemeldet, teilte der Verband einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" zufolge mit. Homeoffice, Homeschooling, Einkommensverluste und oftmals beengte Wohnverhältnisse hätten die Lage in vielen Familien eskalieren lassen, in Partnerschaften würden Männer gegen Frauen aggressiv. Oftmals richtet sich die Gewalt auch gegen den Nachwuchs. Der Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes Niedersachsen, Johannes Schmidt, sagte: "Es ist genau das eingetreten, vor dem wir schon seit einem Jahr warnen - eine strukturell angelegte Kindeswohlgefährdung." Während der Pandemie hätten viele freie Träger den Kontakt zu Kindern verloren.


06:51 Uhr

Schäuble: Stiko sollte Impfung für Kinder empfehlen

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble drängt die Ständige Impfkommission (Stiko) zu einer Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. "Wenn die europäische Zulassungsbehörde zwei Corona-Impfstoffe für sicher und wirksam auch für Kinder ab zwölf Jahren erklärt, spricht aus meiner Sicht sehr viel dafür, die Vakzine auch für diese Gruppe breit zu nutzen", sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Die Corona-Risiken seien auch für Kinder um ein Vielfaches höher als die einer Impfung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat bislang die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen. Für Deutschland empfiehlt die Stiko die Impfung ab 12 bisher jedoch nur bei bestimmten Vorerkrankungen.


06:16 Uhr

Hamburg gibt 60.000 Dosen AstraZeneca zurück

Hamburg gibt 60.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca an den Bund zurück. Seit Neuestem ist das für die Länder möglich - jedenfalls, wenn die Impfstoffdosen noch mindestens zwei Monate lang haltbar sind. Der Bund will sie dann so schnell wie möglich anderen Staaten zur Verfügung stellen. Welche das sind, dazu äußerte sich das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage von NDR 90,3 noch nicht.


05:55 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 21,2

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt jetzt bei 21,2 - nach 20,3 am Vortag. Nach Angaben der Landesmeldestelle wurden 118 Fälle neu übermittelt. Genau eine Woche zuvor waren es noch 70 Neuinfektionen binnen eines Tages. Zwei weitere Menschen starben an oder mit einer Corona-Infektion. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2 Gestorbenen erhöhte sich damit auf 1.636. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat weiterhin Kiel (38,1) gefolgt von Flensburg (33,3) und Pinneberg (30,4). Den niedrigsten Wert hat der Kreis Plön mit 6,2.


05:52 Uhr

Strenge Auflagen - Sommerdom in Hamburg startet

Nach eineinhalb Jahren Corona-Zwangspause dürfen Hamburger und Touristen von heute an wieder Achterbahn, Autoscooter und Karussell auf dem Heiligengeistfeld fahren. Der Hamburger Sommerdom öffnet am Nachmittag (15 Uhr) für vollständig gegen Corona geimpfte, von der Krankheit genesene oder negativ getestete Besucher. Diese müssen allerdings schon vorher ein Zeitfenster gebucht haben, denn die Besucherzahl ist begrenzt. Höchstens 9.500 Besucher mit Maske sind dem Sicherheitskonzept zufolge erlaubt. 184 Schausteller stehen zum Sommerdom mit ihren Buden und Fahrgeschäften auf dem eingezäunten Gelände. Das ist ein Drittel weniger als sonst - um Abstände gewährleisten zu können. Wegen der Pandemie war der Dom vier Mal abgesagt worden.


05:48 Uhr

Modellprojekt: "Watt en Schlick Festival" in Dangast beginnt

Bis zu 6.000 Besucher werden an diesem Wochenende zum "Watt en Schlick Festival" am Jadebusen in Dangast (Kreis Friesland) erwartet. Heute Nachmittag soll das Festival als Modellprojekt mit einer Ausnahmeregelung des Landes Niedersachsen in der Corona-Pandemie starten. Für Besucher und Künstler ist ein striktes Test- und Hygienekonzept vorgesehen, wie der Veranstalter mitteilte. Auch Genesene und Geimpfte müssen sich täglich testen lassen. Wissenschaftler der Jade Hochschule Wilhelmshaven wollen das Festival begleiten. Das "Watt en Schlick" ist weitgehend ausverkauft. Auf vier Bühnen unmittelbar vor dem Weltkulturerbe Wattenmeer sind bis Sonntag Dutzende Künstlerinnen und Künstler und Bands angekündigt. Neben Konzerten stehen auch Lesungen und Kinofilme auf dem Programm. Am Sonntag sollen die Deutschen Meisterschaften im Schlickrutschen im Watt vor dem Kurhaus in Dangast ausgetragen werden.


05:44 Uhr

Schweriner OB fordert Ende der Corona-Maßnahmen

Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) hat eine neue Strategie im Kampf gegen die Corona-Pandemie gefordert. Die Situation habe sich grundlegend geändert. Kontaktbeschränkungen, Testpflichten und Quarantäne für ganze Schulklassen sollten möglichst bald der Vergangenheit angehören, sagte Badenschier bei NDR MV LIVE.


05:42 Uhr

Scharbeutz führt Nacht-Alkoholverbot ein

Für Teile von Scharbeutz (Kreis Ostholstein) hat die Gemeinde ein grundsätzliches Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen ausgesprochen. Der Alkohol darf dort nicht nur nicht getrunken, sondern auch nicht mitgeführt werden. Das Verbot gilt vorerst von heute an bis zum 15. September zwischen 23 Uhr und 6 Uhr. Als Begründung führt die Gemeinde an, dass es in den vergangenen Wochen vermehrt zu größeren Ansammlungen Jugendlicher in den genannten Bereichen gekommen sei, die zum Teil dort randaliert und gepöbelt hätten. Verstöße können laut Gemeinde mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet werden.


05:40 Uhr

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Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

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05:40 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:40 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Freitag startet

NDR.de wünscht einen schönen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Freitag, 30. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

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