Stand: 21.02.2022 15:35 Uhr

Corona-Impfungen: So verlässlich sind die RKI-Zahlen

Wird in Deutschland jemand in einer Arztpraxis oder Apotheke, beim Betriebsarzt oder in einem Impfzentrum gegen das Coronavirus geimpft, wird dies ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Das RKI veröffentlicht diese Daten für jeden einsehbar – der NDR zeigt sie montags bis freitags aktualisiert in seinen Grafiken zum Impffortschritt in Norddeutschland auf NDR.de.

Impfzahlen des RKI: Kritik in der Vergangenheit

In der Vergangenheit wurde wiederholt Kritik an den Impfdaten des RKI laut. Denn der Vergleich der Daten mit Umfragen und Abschätzungen hatte ergeben, dass die offiziellen RKI-Zahlen niedriger liegen, als die Impfquoten in Wahrheit sein dürften.

Wie genau sind die Impfdaten?

Dennoch sind die Zahlen dieses sogenannten Digitalen Impfquotenmonitorings des RKI die beste verfügbare Datenquelle zum Fortschritt der Corona-Impfungen in Deutschland. Die Unschärfen der Daten im Überblick:

Tatsächliche Impfquoten sind höher

In den Impfzahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) fehlen stets einige Impfungen. Das RKI schreibt dazu: "Die berichteten (...) Meldedaten des RKI sind als Mindestimpfquoten zu verstehen, da eine 100-Prozent-Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann." Tatsächlich dürften die Impfquoten um etwa fünf Prozentpunkte höher sein als vom RKI angegeben, schätzt das Institut anhand anderer Datenquellen.

Das RKI hat im Laufe der Impfkampagne die verfügbaren Daten immer wieder angepasst. So kamen nach und nach neue Impfstoffarten und Altersgruppen hinzu. Auch die Grafiken auf NDR.de werden dahingehend regelmäßig überarbeitet. Sollten Sie dazu Fragen oder Anregungen haben, kontaktieren Sie uns gerne unter data@ndr.de.

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Aktuell | 07.10.2021 | 13:00 Uhr

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