Die jüngsten Vorwürfe an die AfD wegen Spionage für China und Einflussnahme aus Russland sind heute Thema im Bundestag. Auf Antrag der Ampel-Koalition findet eine Aktuelle Stunde mit dem Titel "Bedrohung unserer Demokratie" statt. In dieser Woche war ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, unter dem Vorwurf der Spionage für China festgenommen worden. Krah selbst sowie der Listen-Zweite Bystron sollen Geld aus Russland angenommen haben. Gegen Krah wurden inzwischen Vorermittlungen eingeleitet.

Die Suche nach dem sechs-jährigen Jungen aus dem niedersächsischen Bremervörde dauert an - auch in der Nacht. In einem Waldgebiet, das an das Wohnhaus der Familie angrenzt, hängte die Feuerwehr auf Wunsch der Eltern Luftballons und Süßigkeiten auf. Im Wald wurden Wildkameras angebracht, die den Jungen entdecken sollen. Er ist den Angaben zufolge Autist und reagiert nicht auf Ansprache. Er wird seit Montagabend vermisst.

US-Präsident Biden hat das Gesetz für ein neues Militärpaket für die Ukraine unterzeichnet. In einer Rede im Weißen Haus sagte Biden, man werde schon in den nächsten Stunden damit beginnen, Ausrüstung für die Flugabwehr, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge in die Ukraine zu schicken. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollen auch weitere ATACMS-Raketen geliefert werden. Unklar ist allerdings, ob es sich um Modelle mit einer Reichweite von rund 300 Kilometern oder mit geringerer Reichweite handelt. 

In Israel haben wieder Hunderte Menschen für eine Freilassung der Hamas-Geiseln demonstriert. Nach Angaben der Polizei zündeten sie Feuerwerkskörper an, warfen Mülltonnen um und blockierten den Verkehr. Vier Demonstranten seien festgenommen worden. Anlass der aktuellen Proteste war offenbar ein Geisel-Video, das die Terrororganisation Hamas kurz zuvor veröffentlicht hatte. Darin ist ein entführter junger Mann zu sehen. Er beschreibt sein Gefängnis als eine unterirdische Hölle ohne Nahrung, Wasser und medizinische Behandlung.    

Der spanische Ministerpräsident Sánchez hat überraschend seine öffentlichen Termine in den kommenden Tagen abgesagt. Er müsse dringend die Frage beantworten, ob er weiterhin Regierungschef bleiben solle, schrieb Sánchez in einem Brief an die spanischen Bürger. Seine Entscheidung will der sozialistische Politiker am Montag bekannt geben. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe gegen seine Ehefrau. Eine Gewerkschaft, die von mehreren spanischen Medien und der "New York Times" als rechtsextrem eingestuft wird, hatte die Vorwürfe erhoben.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will am Mittag seine Entscheidung zur Gaspipeline vom LNG-Terminal auf Rügen nach Lubmin verkünden. Geklagt hatten die Deutsche Umwelthilfe und der Naturschutzbund. Sie fordern, den Planfeststellungsbeschluss vom vergangenen August aufzuheben. Konkret geht es um die rund 50 Kilometer lange Leitung durch die Ostsee, die den Flüssigerdgas-Terminal im Hafen von Mukran mit dem Gasleitungsknotenpunkt in Lubmin auf dem Festland verbindet. Aus Sorge vor Energieengpässen hatte der Bund den Ausbau von LNG-Infrastruktur ohne Umweltverträglichkeitsprüfung ermöglicht. Das kritisieren die Umweltverbände.

In Venedig müssen Touristen heute erstmals Eintritt bezahlen. Die italienische Lagunenstadt verlangt versuchsweise von allen Tagesgästen fünf Euro. Der Test läuft zunächst bis zum 5. Mai und dann praktisch an allen Wochenenden bis Mitte Juli - insgesamt an 29 Tagen in diesem Jahr. Venedig ist eines der meistbesuchten Reiseziele der Welt und damit die erste Stadt überhaupt, die ähnlich wie Vergnügungsparks Eintritt verlangt.

Das Wetter in Norddeutschland: Heute erst neblig-trüb, später oft wolkig und Schauer. Teils etwas Sonne. 7 bis 10 Grad. Morgen wechselhaft mit Regen und Schauern, später zur Nordsee hin meist trocken und heiter. 9 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend heiter bis wolkig, stellenweise Schauer, 12 bis 19 Grad. Am Sonntag Sonne und Wolken, teils Schauer, im Osten oft trocken. 14 bis 22 Grad.