China und Deutschland wollen sich gemeinsam um Frieden in der Ukraine bemühen. Kanzler Scholz sagte nach seinem Treffen mit Chinas Präsident Xi, man wolle sich künftig auch über mögliche Friedenskonferenzen abstimmen. Er habe Xi gebeten, auf Russland einzuwirken, damit Präsident Putin seine Truppen zurückzieht. Xi ergänzte, alle Parteien sollten zur Entspannung beitragen, statt Öl ins Feuer zu gießen. China gilt nach wie vor als enger Verbündeter Russlands. Immer wieder gibt es Vorwürfe gegen chinesische Firmen, auch militärische Güter nach Russland zu liefern.

Der Iran muss nach seinem Raketen- und Drohnenangriff auf Israel mit neuen EU-Sanktionen rechnen. EU-Chefdiplomat Josep Borrell teilte nach einer Videoschalte der Außenminister der Mitgliedstaaten mit, sein Team werde mit Vorbereitungen für weitere Strafmaßnahmen beginnen. Demanch sollen unter anderem Handelsbeschränkungen ausgeweitet werden, um dem Iran den Bau von Raketen zu erschweren. Zudem ist geplant, auch die Lieferung von Drohnen und Raketen an Verbündete in der Region ins Visier zu nehmen.

Außenministerin Baerbock reist nach Israel. Nach dem iranischen Angriff vom Wochenende will sie dort darüber sprechen, wie eine weitere Eskalation verhindert werden kann. Israel hat angekündigt, die Attacke nicht unbeantwortet zu lassen. Armeesprecher Hagari sagte, das Militär werde tun, was nötig sei, um den Staat zu schützen - und zwar bei der Gelegenheit und zu dem Zeitpunkt, den Israel selbst bestimme. Weitere Einzelheiten zu möglichen Zielen nannte er nicht. Der Iran hat allerdings vor einem Gegenangriff gewarnt. Selbst die kleinste Aktion werde umfangreiche und schmerzhafte Konsequenzen haben, sagte Präsident Raisi.

Nach dem iranischen Angriff auf Israel fordert der Zentralrat der Juden eine Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg. Der Präsident der Organisation, Schuster, sagte der Tageszeitung "Die Welt", spätestens jetzt sollte jedem klar sein, wer hinter dem Verein stehe: ein verbrecherischer Staat, der einen Terrorkrieg gegen Israel und die westliche Welt führe. Das IZH steht im Verdacht, verfassungsfeindlich zu sein und der Terrororganisation Hisbollah nahezustehen. Bei einer Razzia Mitte November hatte die Polizei Gebäude in sieben Bundesländern durchsucht. Das beschlagnahmte Material wird seitdem ausgewertet.

Der Brand in der historischen Börse in Kopenhagen ist unter Kontrolle. Laut Feuerwehr sind die Nachlöscharbeiten noch im Gange. Bei dem Feuer seien tragende Strukturen beschädigt worden, die Hälfte des Gebäudes sei mehr oder weniger niedergebrannt. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Menschen mehrere historische Gemälde aus dem brennenden Gebäude tragen. Warum das Feuer ausgebrochen war ist noch unklar. In der Börse befindet sich heute die dänische Handelskammer, die hat bereits beschlossen, dass das Gebäude auf jeden Fall wieder aufgebaut werden soll. Die sieben Bürgermeister Kopenhagens haben zugesichert, den Wiederaufbau der historischen Börse zu unterstützen.

Nach massiven Regenfällen und Überschwemmungen sind am internationalen Flughafen in Dubai zahlreiche ankommende Flüge umgeleitet worden. Die Abflüge am weltweit verkehrsreichsten Drehkreuz für internationale Passagiere wurden zwar nicht komplett gestoppt. Viele Maschinen hoben aber verspätet ab, zudem wurden zahlreiche Verbindungen gestrichen. Starke Niederschläge haben überall in den Vereinigen Arabischen Emiraten, in Teilen Katars und Bahrain für Überflutungen gesorgt. In Oman kamen infolge der Unwetter in den vergangenen Tagen 18 Menschen ums Leben.

In der Fußball-Champions-League hat Borussia Dortmund das Halbfinale erreicht. Die Borussen gewannen das Rückspiel gegen Atletico Madrid mit 4:2. Ebenfalls im Halbfinale ist Paris Saint Germain. Das Team gewann in Barcelona mit 4:1.

Das Wetter in Norddeutschland: Nachts gebietsweise aufklarend, in vielen Regionen trocken. 7 bis 0 Grad. Tagsüber gelegentlich Schauer, nach Nordosten hin heitere Phasen, an der Ostseeküste längerer Sonnenschein. 8 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag gebietsweise Schauer, teils auch heiter und trocken, 9 bis 12 Grad. Am Freitag von Nordwest nach Südost ziehender Regen, 6 bis 11 Grad.