Panne bei Auszählung: Stimmzettel landeten im Altpapier
Bei der Bürgerschaftswahl ist die Auszählung der Stimmzettel nicht pannenfrei verlaufen. So landeten Stimmzettel aus einem Wahllokal in Eimsbüttel aus Versehen im Altpapier. Das gab Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Dienstag bekannt. Bereits bekannt war, dass in einem Wahllokal in Langenhorn die Ergebnisse von Grünen und FDP und in Winterhude die von Grünen und CDU verwechselt worden waren.
Stimmzettel im Müllcontainer
Rund 1,6 Millionen Stimmzettel - zwei pro Wählerin beziehungsweise Wähler - wurden weitgehend reibungslos ausgezählt. Doch die wenigen Pannen sind Rudolf unangenehm.
In dem Wahllokal im Langenfelder Damm packten die Helferinnen und Helfer leere Stimmzettel in die Wahlurne und "die Wahlkreislisten, die angekreuzt worden sind, legten sie zur Entsorgung bereit", sagte Rudolf am Dienstag bei der Landespressekonferenz im Rathaus.
Das Altpapier war bereits abgeholt worden, als der Fehler auffiel. Die meisten dieser Stimmzettel konnten wiedergefunden und dann am Tag nach der Wahl doch noch ausgezählt werden. 18 Stimmzettel blieben jedoch verschwunden.
Stimmzettel mit falschen Kandidaten
Besonders ärgert den Landeswahlleiter, dass eine Druckerei 16 Stimmzettel mit falschen Kandidierenden für Wählerinnen und Wähler in Neugraben herstellte. "Der Druckdienstleister hat versichert, dass dieser Fall absolut ausgeschlossen sei", sagte Rudolf. Dennoch waren im Wahlkreis Süderelbe insgesamt 16 fehlerhaft gedruckte Wahlkreisstimmzettel im Umlauf.
Die Pannen können das Wahlergebnis wegen Geringfügigkeit nicht verfälschen. Das amtliche Endergebnis liegt am 11. März vor.
