Verhandlungen über Stellenabbau bei Airbus starten
Beim kriselnden Flugzeugbauer Airbus beginnen die Verhandlungen mit den Gewerkschaften über den geplanten Stellenabbau. Allein in Hamburg will Airbus jeden sechsten Job streichen, doch die IG Metall kündigt Widerstand an. Betriebsbedingte Kündigungen dürfe es bei Airbus nicht geben: Diese Linie gibt der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, vor. Er stellt sich aber auf harte Verhandlungen in den kommenden Wochen ein.
Vier-Tage-Woche eine Option?
Am Freitag wollen die Gewerkschafter bundesweit ihre Positionen abstimmen, damit sie am Montag bei der ersten Runde mit der Unternehmensführung geschlossen auftreten können. Friedrich spricht sich unter anderem für die Vier-Tage-Woche aus. Ausdrücklich begrüßt die IG Metall, dass der Bund Kurzarbeit bis Ende kommenden Jahres zulassen will. Das helfe auch bei Airbus, meint Friedrich. Das Unternehmen hatte sich da allerdings skeptisch gezeigt.
Längere Kurzarbeit als Chance
Von den deutschlandweit mehr als 5.000 Jobs, die gestrichen werden sollen, könnten nur etwa 1.500 mit einer längeren Kurzarbeit gerettet werden, so Airbus-Vorstandsmitglied Michael Schöllhorn. Allerdings erklärte er auch, dass Hamburg überdurchschnittlich stark von einer neuen Kurzarbeiterregelung profitieren könnte.
Auf Finkenwerder werden vor allem kleinere Flugzeuge aus der A320-Familie gebaut, bei denen die Nachfrage als erstes wieder anziehen dürfte.
