November-Hilfen: Auszahlung innerhalb von drei Wochen
Hamburg will die sogenannten November-Hilfen für Corona-geschädigte Unternehmen innerhalb der nächsten drei Wochen auszahlen. Das kündigte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) im Gespräch mit NDR 90,3 an - nachdem es massive Kritik von Firmen gibt.
"Da ist viel Vertrauen verloren gegangen", sagte Dressel. Er gibt die Schuld für die Verzögerungen bei der November-Hilfe dem Bund. Das Wirtschaftsministerium habe erst vor rund zwei Wochen die Software zur Verfügung gestellt, damit in Hamburg die Anträge bearbeitet werden können.
Zusatzschichten bei der Förderbank
Und auch danach gab es "Ladehemmungen". Inzwischen machen mehr als 100 Beschäftigte der Hamburgischen Investitions- und Förderbank Zusatzschichten. Rund 11.000 Unternehmen haben November-Hilfen beantragt.
40 Prozent haben Geld erhalten
Insgesamt geht es um mehr als 200 Millionen Euro, mit denen der Bund Restaurants und Geschäften ihre Umsatzausfälle zum Teil ersetzt. Laut Dressel haben rund 40 Prozent der Unternehmen ihr Geld inzwischen erhalten, die restlichen Anträge sollen bis Mitte Februar genehmigt werden.
Dressel und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) appellieren an den Bund, bei den aktuellen Hilfen stärker aufs Tempo zu drücken. So kann die sogenannte Überbrückungshilfe III, die seit Jahresbeginn gezahlt werden soll, erst ab Mitte des kommenden Monats beantragt werden.
