In Hamburg startet die Schule fast ohne Corona-Maßnahmen
Nach zwei Wochen Herbstferien hat am Montag in Hamburg die Schule wieder begonnen. Wie schon nach den Sommerferien ohne strengere Corona-Auflagen.
Das Tragen einer Maske und auch Corona-Selbsttests sind derzeit freiwillig - solange die Infektionszahlen nicht weiter steigen. Das regelmäßige Lüften hingegen ist für die Schulen weiterhin verpflichtend. "Das müssen wir weiterhin machen, allerdings auch richtig", sagt Schulsenator Ties Rabe (SPD). Gemeint ist damit: Alle 20 Minuten und in den Pausen müssen die Fenster für fünf Minuten geöffnet werden.
Luftfilter bleiben zunächst ausgeschaltet
In die Diskussion gekommen sind die mobilen Luftfilter, von denen Hamburg mehr als 20.000 angeschafft hat. Experten und Expertinnen haben deren Nutzen zuletzt in Zweifel gezogen. Laut Rabe bleiben sie vorerst abgeschaltet - auch um Energie zu sparen. Aber, ergänzt er: "Die Luftfilter werden zusätzlich dazu geschaltet, wenn die Infektionsrate zu hoch ist." Die mobilen Filter sollen in Hamburg auch weiterhin ein wichtiger Baustein beim Schutz gegen Corona bleiben, ergänzt der Schulsenator.
Leitlinien für den Umgang mit der Pandemie
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hatte zuletzt gemeinsam mit Fachgesellschaften Leitlinien dazu veröffentlicht, wie das Corona-Risiko an Schulen vermindert werden kann. Demnach sollten Schulen bei steigendem Infektionsrisiko alle Anwesenden wieder zwei Mal pro Woche testen. Vor den Ferien waren sowohl das Testen als auch das Tragen von Masken freiwillig.
Die Expertinnen und Experten des UKE sprechen sich aber für Masken in den Schulen aus, falls allgemein das Risiko steigt, sich mit Corona anzustecken. In den Leitlinien wird von einer "hohen Risikolage" gesprochen, die durch hohe Fallzahlen oder besonders ansteckende Corona-Varianten auftreten könne.
