Hochschulen: Kampf ums Geld dauert an
Gut drei Wochen vor Jahresende haben die Hamburger Hochschulen noch immer keine Planungssicherheit für das kommende Haushaltsjahr.
Seit Monaten laufen die Verhandlungen mit der Wissenschaftsbehörde über die finanzielle Grundausstattung. Das Angebot der Behörde liegt auf dem Tisch: Jährlich sollen die Hochschulen mehr als drei Prozent mehr Geld bekommen - und das bis 2027. In den sieben Jahren davor gab es knapp 0,9 Prozent pro Jahr mehr. Kosten- und Lohnsteigerungen seien damit nicht abgedeckt, heißt es von den Hochschulen. Der Universität fehlen deswegen nach eigenen Angaben 22 Millionen Euro.
"Existenzangst" bei befristet Angestellten
Gibt es bis Jahresfrist keine Einigung, drohen befristete Verträge wissenschaftlicher Mitarbeiter und Professoren nicht verlängert zu werden. Stephanie Rose von der Linksfraktion meint, es sei nicht hinzunehmen, dass die Mitarbeitenden an den Hochschulen jetzt Existenzangst haben müssen. Ihre Fraktion hat einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, wonach befristete Stellen um ein halbes Jahr verlängert werden sollen.
Anke Frieling von der CDU findet es verheerend, dass noch keine Vereinbarungen mit den Hochschulen geschlossen worden sind. Die Wissenschaftsbehörde geht davon aus, dass man sich noch in diesem Jahr einigen wird.
