Hamburgs Wirtschaft fordert Perspektive im Corona-Lockdown
Kurz bevor Bund und Länder am Mittwochnachmittag über den weiteren Corona-Fahrplan entscheiden, erhöht Hamburgs Wirtschaft den Druck und fordert Lockerungsperspektiven.
"Nicht zu freundlich gucken", lautete die Anweisung eines Fotografen, als der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) am Dienstag einen Forderungskatalog an die Wirtschaftsbehörde übergab. Die Lage sei immerhin ernst. Zeitnah sollen Restaurants und Hotels wieder öffnen dürfen, spätestens zu Ostern, fordert der Verband.
Hoffnungen ruhen auf Schnelltests und Außengastronomie
Der Dehoga setzt dabei auf Veranstaltungen, die durch Corona-Schnelltests sicher ablaufen könnten. Die Kosten dafür soll der Bund tragen. Die Branche brauche jetzt eine verlässliche Aussage, um planen zu können. Es sei nicht möglich bei Zuliefererfirmen kurzfristig Essen und Getränke zu bestellen, sagte Dehoga-Vizepräsident Niklaus Kaiser NDR 90,3. Die Lager seien leer und Lieferketten wegen des Lockdowns zurückgefahren. Wie schon vergangenen Sommer liegt eine Hoffnung der Branche auf der Außengastronomie.
IHK Nord fordert Lockerungen für Tourismus und Handel
Auf flächendeckende Impfungen können die betroffenen Betriebe nicht mehr warten, fordert auch die Industrie- und Handelskammer Nord (IHK Nord). Nach dem Bund-Länder-Treffen am Mittwoch seien Aussichten auf stufenweise Lockerungen für Tourismus und Handel dringend nötig.
