Hamburg lädt nächste Gruppe zu Corona-Impfung ein
In der kommenden Woche will die Sozialbehörde in Hamburg mit den Aufrufen für die nächste Impfgruppe starten. Über 75-Jährige werden dann voraussichtlich nach Jahrgängen angeschrieben.
Zunächst nur schrittweise sollen die Angebote für die Impfberechtigten der sogenannten zweiten Prioritätsgruppe rausgehen, wie Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) sagte. Derweil laufen die Impfungen in der ersten Prioritätsgruppe weiter. Das Problem: In der zweiten Runde sind dann nochmal viel mehr Menschen impfberechtigt als jetzt. Die Sozialbehörde will ältere Hamburgerinnen und Hamburger deshalb jahrgangsweise einladen - also erstmal die 79-Jährigen, dann die 78-Jährigen und so weiter. Ob das rechtlich überhaupt geht, muss allerdings noch geklärt werden.
Auch Lehrer und Erzieher dabei?
Offen ist auch noch, ob die große Gruppe von dann impfberechtigten Vorerkrankten direkt von den Krankenkassen zur Impfung eingeladen werden kann. Die Behörde selbst hat die entsprechenden Daten nämlich gar nicht. Erst am Montag entscheiden die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister von Bund und Ländern außerdem endgültig, ob auch Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher schon in der zweiten Impfgruppe drankommen.
Zur nächsten Impfgruppe könnten beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arztpraxen, Polizistinnen und Polizisten oder Feuerwehrleute gehören, erklärte ein Sprecher der Sozialbehörde. Auch Hebammen und Menschen mit Down-Syndrom sind dabei. Wie viele Menschen insgesamt in Hamburg dieser Gruppe angehören, steht laut Behörde noch nicht fest.
Für die Berufstätigen eigne sich der Impfstoff von AstraZeneca gut, der in Deutschland nur für unter 65-Jährige zugelassen ist. "Davon erreichen uns in den kommenden Wochen rund 45.000 Dosen. So haben wir Spielräume, diesen Menschen zeitnah ein Impfangebot machen zu können", sagte der Sprecher. 70- bis 79-Jährige, die auch zur zweiten Prioritätsgruppe gehören, müssten andere Impfstoffe bekommen.
