Falsche Impfnachweise: Ermittlungen gegen Hamburger Ärztin
In Hamburg-Poppenbüttel soll eine Ärztin falsche Impfeinträge für Impfungen gegen das Coronavirus ausgegeben haben. Deshalb ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen sie.
"Impfen á la Ingrid", mit diesem Codewort sollen sich die Patientinnen und Patienten für die Aktion angemeldet haben. Laut Gesundheitsbehörde sollen in der Praxis Impfaufkleber in die Pässe geklebt worden sein. Allerdings ohne, dass vorher eine Impfung gegen Corona stattgefunden hatte.
Gesundheitsbehörde ist Hinweisen gefolgt
Laut Behördensprecher Martin Helfrich hatte die Gesundheitsbehörde vorher Hinweise dazu erhalten. Gemeinsam mit der Polizei rückte sie dann Mitte Dezember an und durchsuchte die Räume der Praxis am Alstertal Einkaufszentrum. Dabei sollen viele Impfpässe und andere Unterlagen gefunden worden sein. Die Dokumente werden laut Staatsanwaltschaft noch ausgewertet.
Praxis vorerst geschlossen
Die Praxis ist erst einmal geschlossen worden. Gegen die 77-jährige Allgemeinmedizinerin wird jetzt ermittelt. Gegen sie besteht laut Ermittlern der Verdacht, unberechtigt Impfausweise über nicht erfolgte Corona-Schutzimpfungen ausgestellt zu haben. Wie viele Menschen sich in der Praxis möglicherweise einen falschen Impfeintrag abgeholt haben, ist noch nicht bekannt.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Coronavirus
