Corona: Thering übt Kritik an Hamburger Impfkampagne
Aus Sicht von CDU-Fraktionschef Dennis Thering läuft es in Hamburg beim Impfen nicht rund. Hamburg sei zum Sorgenkind in der Pandemie geworden, sagte er der "Welt am Sonntag".
Thering begründet seine Kritik mit einem Blick auf die Impfstatistik. Denn beim Boostern sei Hamburg nach wie vor weit abgeschlagen auf einem der letzten Plätze. Ein Grund dafür sei, dass der Senat sehr bürokratisch handele und sich immer streng an die Vorgaben der Ständige Impfkommission (Stiko) halte, so der CDU-Fraktionschef.
Hamburg bei Erst- und Zweitimpfungen weiter vorne
Laut Impfdashboard der Bundesregierung mit Stand von Neujahr haben 33,1 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger eine Auffrischungsimpfung erhalten, das entspricht dem drittletzten Platz aller Bundesländer. Den Angaben zufolge liegt Hamburg bei den vollständig Geimpften (77,0 Prozent) und bei den mindestens einmal Geimpften (79,3 Prozent) jeweils auf Platz drei im Ländervergleich.
Impfungen in Hamburg stark nachgefragt
Wie groß die Nachfrage nach den Auffrischungsimpfungen ist, hatten die langen Schlangen vor dem Rathaus am Neujahrstag gezeigt - dort waren im Laufe des Tages mehr als 1.300 Menschen geimpft worden.
Wer dagegen sein Kind impfen lassen möchte, muss etwas Geduld haben. Aktuell gibt es für das Kinderimpfzentrum und die Kinderkrankenhäuser keine Termine. Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind derzeit gut 8.500 Kinder zwischen fünf und elf Jahren in Hamburg geimpft.
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