Corona: Noch kein Booster für Hamburgs Kinder und Jugendliche
Auffrischungsimpfungen für Kinder und Jugendliche sind in Niedersachsen und Schleswig-Holstein jetzt auch in den Impfstellen der Länder möglich. In Hamburg allerdings gibt es dieses Angebot noch nicht.
In Hamburg wird weiterhin streng nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) geimpft. Und die hat bisher noch keine Empfehlung zum Boostern von Kindern und Jugendlichen abgegeben.
Bund haftet bei möglichen Impfschäden
Ein Argument für das starre befolgen der Stiko-Empfehlungen war bisher die rechtliche Absicherung der Ärzte. Das fällt jetzt allerdings weg. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat bereits vor gut einer Woche in einem Schreiben an die Gesundheitsbehörden und die Ärzteschaft klargestellt: Der Staat übernimmt die Haftung für mögliche Impfschäden wenn 12- bis 18-Jährige geboostert werden.
Hamburg hält sich an die Stiko-Empfehlung
Es geht aber vor allem um die medizinische Einschätzung der Stiko, so die Hamburger Sozialbehörde. Daran orientiert sich das Angebot der Stadt weiterhin. Wenn es eine entsprechende Empfehlung gibt, wird Hamburg auch entsprechende Angebote machen. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können aber nach eigenem Ermessen auch jetzt schon Kinder und Jugendliche boostern.
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