Corona-Impfzentrum: Rund 7.000 Impfungen täglich möglich
Mehrere Tausend Menschen können in dem Impfzentrum in den Hamburger Messehallen täglich gegen Corona geimpft werden - sobald die Impfdosen verfügbar sind.
Das Corona-Impfzentrum in den Hamburger Messehallen ist startklar. "Wir sind bereit, die Abläufe sind geprobt und geklärt, was uns noch fehlt ist der Impfstoff", sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard am Freitag. Wieviele Menschen in den ersten Tagen geimpft werden, hängt von der Menge der gelieferten Impfdosen ab. Innerhalb von 21 Tagen ist eine zweite Impfung notwendig, auch dafür müssen genügend Impfdosen vorrätig sein.
Rund 7.000 Menschen könnten in den Messehallen täglich geimpft werden, teilte die Sozialbehörde mit. 1.400 Ärzte haben sich freiwillig zum Einsatz gemeldet. Insgesamt wurden 64 Impfboxen aufgebaut, die wie kleine Arzt-Zimmer aussehen. Nach Angaben der Sozialbehörde werden zunächst die Menschen in den Pflegeheimen geimpft.
Leonard: Situativ planen
"Die Corona-Schutzimpfungen rücken näher", sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard am Freitag. "Wenn alles so läuft, wie durch die Bundesregierung avisiert, rechnenen wir mit einem Start der Impfungen zwischen Weihnachten und Neujahr. Wir erwarten mindestens mehrere Tausend Impfdosen", so die Senatorin. Die Impfdosen werden laut Leonhard sukzessive verfügbar sein, "zu Beginn voraussichtlich nur in sehr begrenztem Maße, und im Laufe des Jahres für immer mehr Menschen." Und sie betonte: "Nach wie vor sind wir in einer Pandemiesituation und werden situativ planen und reagieren müssen."
Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, betonte: "Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg ist glücklich und dankbar, dass es gelungen ist, dieses sehr große Impfzentrum in wenigen Wochen hochzuziehen und betriebsbereit zu machen." Die Kassenärztliche Vereinigung betreibt das modular aufgebaute Zentrum in den Messehallen.
