Hamburg: Apotheken bereiten sich aufs Impfen vor
Bis zu 30 Millionen Corona-Impfungen peilen Bund und Länder bis Weihnachten in Deutschland an. Um dieses Ziel zu erreichen, darf bald erstmals auch in Zahnarztpraxen, Apotheken und durch Pflegekräfte geimpft werden.
Nach Informationen von NDR 90,3 sind eine Reihe von Apotheken in Hamburg darauf schon vorbereitet. "Die Motivation ist groß", sagte Kai-Peter Siemsen, Präsident der Hamburger Apothekerkammer. Rund 50 seiner Kolleginnen und Kollegen haben sich schon fürs Impfen schulen lassen, etwa 200 weitere haben Interesse. Bald könnte es also noch mal deutlich mehr Impfstellen in Hamburg geben.
Bundestag muss Gesetze ändern
Bis der Bundestag die Gesetze geändert hat, dürften aber noch Wochen vergehen. Vorher dürfen Apothekerinnen und Apotheker, ebenso wie Pflegekräfte noch nicht auf eigene Initiative, sondern nur im Auftrag von Ärztinnen und Ärzten impfen. Diese haben sich bisher schwer getan mit der Vorstellung, dass nicht nur der eigene Berufsstand impfen darf. Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg hatte jüngst argumentiert: Es gebe genug Ärztinnen und Ärzte, die impfen - was fehle, sei der Impfstoff.
Boostern spätestens nach neun Monaten?
Bund und Länder haben außerdem angekündigt, dass man sich spätestens nach neun Monaten boostern lassen muss, um weiter als geimpft zu gelten. Eine Entscheidung darüber steht aber noch aus.
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