496 neue Corona-Fälle in Hamburg
Am Freitag ist die positive Entwicklung der vergangenen Tage durchbrochen worden: In Hamburg sind nach Angaben der Sozialbehörde 496 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 244 Neuinfektionen mehr als vor einer Woche gemeldet worden waren. Im Vergleich zum Donnerstag stieg die Zahl um 190.
Grund für den starken Anstieg der Neuinfektionen seien Nachbearbeitungen in der Statistik, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Er verwies darauf, dass die Tagesmeldungen immer nur als "Wasserstandsmeldungen" zu verstehen seien. "Wirklich aussagekräftig ist es, wenn man auf die Woche als Ganzes guckt." Und da bleibe die Lage erst einmal relativ stabil.
Corona-Ausbruch in Pflegeheim in Othmarschen
Ein größerer Corona-Ausbruch wurde am Freitag in einem Pflegeheim in Othmarschen bekannt. Dort sind fast 60 Bewohnerinnen und Bewohner und mehr als ein Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet worden.
Inzidenzwert wieder über 100
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche kletterte wieder auf über 100 und liegt jetzt bei 103,8. Seit Beginn der Pandemie wurden nach Angaben der Sozialbehörde insgesamt 26.277 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts können davon inzwischen etwa 18.400 als genesen angesehen werden.
333 Menschen im Krankenhaus
In den Krankenhäusern der Hansestadt werden den Angaben zufolge 333 Corona-Patientinnen und -Patienten stationär behandelt. Für 89 Patientinnen und Patienten ist eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich, 73 davon kommen aus Hamburg.
RKI gibt 17 weitere Todesfälle an
Nach Angaben des RKI kamen in der Stadt bis Freitag seit Ausbruch der Pandemie 404 Infizierte ums Leben, das waren 17 mehr als am Vortag. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gibt bislang 340 Menschen an, die in der Hansestadt an einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind. Während das RKI alle im Zusammenhang mit Corona Gestorbenen zählt, werden vom Hamburger Institut für Rechtsmedizin nur solche Fälle erfasst, in denen eine Erkrankung infolge des Coronavirus auch todesursächlich war. Diese Fälle werden nicht tagesaktuell, sondern gebündelt nach den Obduktionen gemeldet.
Telefon-Hotline für Fragen zum Coronavirus
Allgemeine Fragen zum Coronavirus werden unter der Telefon-Hotline 040 / 428 284 000 beantwortet. Bei auftretenden grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen sollte die Hausärztin oder der Hausarzt oder der Arztruf 116117 telefonisch kontaktiert werden.
