303 neue Corona-Fälle in Hamburg
Nach Angaben der Sozialbehörde sind am Montag 303 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 72 mehr als vor einer Woche und 30 mehr als am Sonntag.
Am Sonntag gab es noch 273 neue Infektionen. Sonntags und montags liegt die Zahl der gemeldeten Fälle in der Regel deutlich niedriger als an anderen Wochentagen, da an Wochenenden weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten weitergeben.
Inzidenzwert steigt an
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in einer Woche stieg weiter auf jetzt 138,4. Seit Beginn der Pandemie wurden nach Angaben der Sozialbehörde insgesamt 29.715 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts können davon inzwischen etwa 22.000 als genesen angesehen werden.
Mehr als 400 Menschen im Krankenhaus
In den Krankenhäusern der Hansestadt werden nach Angaben vom Freitag 419 Corona-Patientinnen und -Patienten stationär behandelt, 92 von ihnen liegen auf Intensivstationen. Diese Zahlen wurden am Wochenende nicht aktualisiert. Die Zahl der Personen, die durch das Coronavirus in Hamburg gestorben sind, liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bei 405. Diese Zahl wird nicht täglich aktualisiert, sondern nach den Obduktionen gebündelt gemeldet.
Viele Infizierte in Volksdorfer Krankenhaus
Unterdessen bleibt die Situation im Amalie-Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf dramatisch. Wegen zahlreicher Corona-Fälle nimmt das Krankenhaus bis Ende des Monats keine neuen Patienten mehr auf. Das teilte der Betreiber, die Immanuel Albertinen Diakonie, auf Nachfrage von NDR 90,3 mit. Inzwischen wurde bei insgesamt 66 Patientinnen und Patienten das Virus nachgewiesen. Elf von ihnen sind gestorben - die allermeisten von ihnen waren nach Angaben des Krankenhauses bereits sehr alt und krank.
Aber auch unter den Beschäftigten hat sich das Virus ausgebreitet. Mehr als 60 haben sich im Lauf des vergangenen Monats infiziert oder mussten in Quarantäne. Der Betreiber räumt in seiner schriftlichen Stellungnahme indirekt ein, dass sich sowohl Patienten als auch Beschäftigte zumindest zum Teil im Krankenhaus angesteckt haben. Die Folge des Ausbruchs: Fünf Stationen mussten bisher gesperrt werden.
Telefon-Hotline für Fragen zum Coronavirus
Allgemeine Fragen zum Coronavirus werden unter der Telefon-Hotline 040 / 428 284 000 beantwortet. Bei auftretenden grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen sollte die Hausärztin oder der Hausarzt oder der Arztruf 116117 telefonisch kontaktiert werden.
