23 Hamburger Schulen können Wechselunterricht einführen
In Hamburg können 18 Stadtteilschulen und 5 Gymnasien mit hohen Corona-Infektionszahlen für die kommenden Wochen ab Klasse 8 Wechselunterricht einführen. Die Schulen dürften bis zum Halbjahreswechsel Hybridunterricht erteilen, teilte die Schulbehörde mit.
Hamburgs Schulen bleiben trotz der Corona-Pandemie offen - das stellt Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) immer wieder klar. Am Donnerstag hat er allerdings präzisiert, wo und wie an welchen Hamburger Schulen wegen höherer Ansteckungszahlen Wechselunterricht möglich ist. Beim Hybridunterricht in den 23 betroffenen Schulen sollen die Klassen in zwei gleich große Lerngruppen geteilt werden. Die eine Hälfte lernt dann im Klassenzimmer, die andere Zuhause, angeleitet zum Beispiel über Video-Gespräche mit dem Lehrer oder der Lehrerin.
Wechselmodell nicht für Abschlussklassen
Allerdings gibt es mehrere Bedingungen. Die Regelung ist befristet bis zum Halbjahreswechsel Ende Januar. Und das Wechselmodell gilt nicht für Abschlussklassen. Damit bleiben praktisch nur die 8. und die 11. Klassen übrig - und an den Stadtteilschulen die 12. Klassenstufe. Außerdem müssen die Schulkonferenzen darüber entscheiden, das letzte Wort haben die Schulaufsichten. Jetzt hätten auch Schulen mit höheren Infektionszahlen Planungssicherheit, teilte die Behörde mit.
Folgende Schulen haben die Möglichkeit nach einem Schulkonferenzbeschluss Wechselunterricht einzuführen:
Gymnasien: Goethe-Gymnasium, Gymnasium Klosterschule, Heisenberg-Gymnasium, Helmut-Schmidt-Gymnasium und Louise Weiss Gymnasium.
Stadtteilschulen: Emil Krause Schule, Gyula Trebitsch Schule Tonndorf, Ida Ehre Schule, Lessing-Stadtteilschule, Max-Schmeling-Stadtteilschule, Nelson-Mandela-Schule im Stadtteil Kirchdorf, Schule auf der Veddel, Stadtteilschule Altona, Stadtteilschule Am Hafen, Stadtteilschule Bergedorf, Stadtteilschule Bramfeld, Stadtteilschule Ehestorfer Weg, Stadtteilschule Eidelstedt, Stadtteilschule Helmuth Hübener, Stadtteilschule Horn, Stadtteilschule Lurup, Stadtteilschule Mümmelmannsberg und Stadtteilschule Wilhelmsburg.
Steigende Infektionszahlen in Schulen
An Hamburgs Schulen waren zuletzt 57 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Betroffen seien 42 Schülerinnen und Schüler sowie 15 Beschäftigte an insgesamt 47 Schulen, teilte die Schulbehörde am Mittwoch mit. Im Vergleich zur Vorwoche sei die Zahl der Neuinfektionen damit um gut ein Drittel gestiegen. Insgesamt seien derzeit an 163 Schulen 384 Menschen mit einer Corona-Infektion gemeldet, davon 307 Schülerinnen und Schüler sowie 77 Schulbeschäftigte. Bei 256.000 Schülerinnen und Schülern entspreche dies einem Anteil von 0,1 Prozent und bei 34.400 Schulbeschäftigten einem Anteil von 0,2 Prozent.
