Viermaster "Peking" kommt im August nach Hamburg
Es wird eine Heimkehr nach rund 90 Jahren: Die historische Viermastbark "Peking" ist bald wieder in Hamburg. Ende August wird der mehr als 100 Jahre alte Frachtsegler mithilfe von Schleppern von Wewelsfleth an der Stör in die Hansestadt gebracht. Die Überfahrt wird voraussichtlich einen ganzen Tag dauern - am Abend des 24. August wird die "Peking" dann erstmals seit den 30er-Jahren wieder in ihren Heimathafen zu sehen sein.
Besucher müssen sich noch länger gedulden
Festmachen wird der Segler nicht wie ursprünglich geplant an der Überseebrücke in der Nähe der U-Bahn-Station Baumwall, sondern beim Hafenmuseum im Hansahafen. Besucher dürfen voraussichtlich in diesem Jahr nicht in großem Stil an Bord - einerseits wegen der Corona-Beschränkungen, andererseits, weil die "Peking" noch für den Publikumsverkehr hergerichtet wird.
Das Schiff soll in einigen Jahren seinen dauerhaften Liegeplatz auf dem Kleinen Grasbrook südlich der Hafencity bekommen - als schwimmendes Aushängeschild des neuen Deutschen Hafenmuseums.
Viermaster ist mehr als 100 Jahre alt
Die "Peking" war 1911 bei Blohm + Voss gebaut worden. Sie gehört zu den legendären Flying P-Linern der Reederei F. Laeisz, die für ihre Geschwindigkeit und ihre Sicherheit berühmt waren. Vor knapp drei Jahren wurde das Schiff aus New York nach Deutschland geholt, wo sie bei der Peters Werft in Wewelsfleth aufwendig restauriert wurde. Zuvor lag der Viermaster marode am Pier des South Street Seaport Museums. Für die Rückholung und den Wiederaufbau hat der Bundestag 26 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
