Plastiktüten und Taschen hängen an Stellwänden bei der Einweihung des neuen Fundbüros in Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Versteigerung: Hamburger Fundbüro meldet Rekordumsatz

Stand: 29.04.2023 09:53 Uhr

Das Hamburger Fundbüro hat beim Verkauf von nicht abgeholten Sachen im vergangenen Jahr so viel eingenommen wie noch nie. Knapp 300.000 Euro kamen durch die Versteigerung insgesamt zusammen.

Ob Handy, Mütze, Schmuck oder Schlüssel: In einer Großstadt wie Hamburg wird auch viel verloren - und viele dieser Sachen landen im Zentralen Fundbüro in Hamburg-Bahrenfeld. Werden sie nicht abgeholt, dann verkauft das Fundbüro diese. Im vergangenen Jahr wurden so knapp 300.000 Euro eingenommen. So viel wie noch nie.

Fahrräder bei Auktionen am häufigsten auf der Liste

Allein online führte das Fundbüro 1.400 Auktionen durch. Meistens wurden dabei Fahrräder angeboten. In einem Fall versteigerte das Fundbüro aber auch ein Gucci-Armband, das nicht abgeholt worden war, für 260 Euro. 2022 wurden insgesamt 41.500 Fundsachen in Hamburg abgegeben. Die Klassiker sind Schlüssel, Handys und Portemonnaies. Nur etwa 22 Prozent der Fundstücke finden den Weg zurück zu ihren Besitzerinnen und Besitzern.

Besonders viele Fundsachen gibt es nach Dom und Marathon

Seit dem Sommer sind Verlustmeldungen auch online möglich. Fundsachen mit einem Wert von unter zehn Euro, wie beispielsweise billige Regenschirme, werden erst gar nicht erfasst. Grund ist, dass sie fast nie abgeholt werden. Zuletzt wurden während des Hamburger Frühlingsdoms und beim Hamburg Marathon besonders viele Fundstücke abgegeben. Jetzt ist man im Fundbüro gespannt, was der Hafengeburtstag am kommenden Wochenende bringt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | Hamburg Journal | 29.04.2023 | 10:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Meldebogen für die Grundsteuer Erklärung Grundsteuererklärung ans Finanzamt © picture alliance Foto: Markus Mainka

Neue Grundsteuer: Hamburg bearbeitet rund 40.000 Einsprüche

Fast alle neuen Grundsteuerbescheide wurden inzwischen verschickt. Viele haben Einspruch dagegen eingelegt. mehr