Verhandlungen über Umbau bei Airbus: Neue Warnstreiks drohen
Bei Airbus stellen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf mögliche Warnstreiks ein. In den Tarifverhandlungen über den Umbau des Flugzeugbauers gab es am Freitag erneut keine Einigung mit der IG Metall.
Es ist kein Stillstand, sondern ein Rückschritt: Auf dem Weg zu einer neuen Struktur des Unternehmens hatten sich die Verhandlungsführer von Airbus und der IG Metall schon auf erste gemeinsame Schritte geeinigt. Da mache der Flugzeugbauer nun einen Rückzieher, so der Vorwurf von Gewerkschafter Daniel Friedrich. Die Geschäftsführung wolle mit dem Kopf durch die Wand.
Warnstreiks Ende kommender Woche?
Offiziell heißt es, die Tarifverhandlungen seien unterbrochen und könnten wieder aufgenommen werden. Die IG Metall will vorher intern klären, ob man vorher mit Warnstreiks den Druck erhöht. Ende kommender Woche sind erste Aktionen möglich.
Gewerkschaft fordert Zusagen zur Jobsicherheit
Airbus will die Flugzeugfertigung in einem neuen Unternehmen (ASA) straffen und sich auf den Rumpf konzentrieren. Die Einzelteilfertigung von der Tochterfirma Premium Aerotec steht zum Verkauf. Die Gewerkschaft will eine Spaltung verhindern. Sie fordert Zusagen, dass Jobs auch im neu gegründeten Unternehmen sicher sind.
Von den Plänen bei Airbus Operations und Premium Aerotec wären rund 13.000 Beschäftigte betroffen. In Finkenwerder mehr als 4.000. Am Hamburger Standort soll es aber wohl keinen Arbeitsplatzabbau geben. Nach dem Corona-bedingten Einbruch ist die Produktion bei Airbus wieder angelaufen und die Zahl der bestellten Flugzeuge gestiegen.
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