Trockenheit: Hamburg hat genug Grundwasser-Reserven
In den vergangenen Tagen hat es zwar ein paar Mal geregnet, insgesamt war es in den letzten Wochen aber viel zu trocken. Auch weil Landwirte und Kleingärtner viel gießen, stieg der Wasserverbrauch laut Hamburg Wasser im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent.
"Ungewöhnlich trocken" - vermeldet auch der Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung für Hamburg. Frank Skowronek ist bei Hamburg Wasser zuständig für das Grundwassermanagement und er beobachtet das aufmerksam. "Wir haben jetzt keine Sorge, dass Hamburg nun trockenfällt. Aber wir sehen schon die eine oder andere Tendenz, die man doch im Auge behalten müsste", so Skowronek.
Wasserstand wird an 1.400 Stellen gemessen
An gut 1.400 Stellen wird der Wasserstand regelmäßig gemessen. In Hamburg kommt das Grundwasser zu zwei Drittel aus Tiefen um 430 Meter. Trockene Sommer sind da gar nicht so entscheidend, sondern vielmehr, wenn es im Winter an Niederschlägen fehlt, sagt Skowronek. "Das ist dann relevant für die Grundwasserneubildung." Im Sommer werde das Grundwasser über die Vegetation verbraucht oder es verdunste.
