Science City Bahrenfeld nimmt Gestalt an
Die Planungen zur Science City in Bahrenfeld werden konkreter. Auf einer ersten öffentlichen Informationsveranstaltung haben verschiedene Einrichtungen am Mittwochabend über die Neubau-Pläne informiert.
Lise-Meitner-Park soll teilweise gesperrt werden
Den Anfang macht demnach eine unterirdische Experimentierhalle für das Forschungszentrum DESY im Lise-Meitner-Park. Dafür muss die Grünanlage ab 2025 teilweise für zwei Jahre gesperrt werden. Dennoch soll das Grünband von der Elbe bis hin zum Volkspark durchgängig passierbar bleiben. DESY-Chef Helmut Dosch versprach, dass der Park danach aufgewertet und keine Grünflächen verloren gehen würden.
Der Geschäftsführer der Science City Bahrenfeld, Jürgen Bruns-Berentelg, sagte über den gesamten 20-jährigen Prozess öffentliche Beteiligung in unterschiedlichen Formaten zu. Voraussichtlich 2025 könne man auch Kosten nennen. Es gehe darum, DESY weiter zu entwickeln, Flächen für die Wissenschaft, einen Innovationspark für wissenschaftsnahe Unternehmen sowie Wohnungen zu planen.
Sonderausschuss in Altona
Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) sprach von einer Win-win-Situation für den Stadtteil. In der Bezirksversammlung Altona werde ein Sonderausschuss zur Science City eingerichtet. Die Vor-Planungen für das neue Quartier sind im Internet sowie vor Ort in der Stadtentwicklungsbehörde einsehbar.
Die Informationsveranstaltung wurde am Mittwochabend von 2.000 Interessierten live im Internet verfolgt, vor Ort an der Trabrennbahn hatten 20 Menschen Platz.
Ein Stadtteil für die Wissenschaft
Rund 125 Hektar stehen insgesamt für das Quartier Science City Bahrenfeld zur Verfügung. In der Nähe des Hamburger Volksparks im Bezirk Altona sind neben wissenschaftlichen Instituten und Einrichtungen auch rund 2.500 Wohnungen vorgesehen. Der ganze Stadtteil soll der Wissenschaft gewidmet werden. Das DESY soll ausgebaut und die Uni-Fachbereiche Physik, Chemie und Teile der Biologie an den Forschungscampus Bahrenfeld verlegt werden.
