Schnee in Hamburg: Metronom fährt wieder
Züge fielen aus und weil Lkw den Anstieg der Köhlbrandbrücke nicht bewältigen können, war die zeitweise gesperrt. Viele Kinder freuen sich aber über den Schnee in der Hansestadt.
Der Schneefall hat den Bahnverkehr im Norden ausgebremst. Betroffen war am Samstagmorgen der Regionalverkehr: Die Metronom-Züge zwischen Hamburg und Uelzen und zwischen Hamburg und Bremen fuhren zeitweise nicht, seit 9 Uhr läuft nach Angaben des Metronom aber alles wieder. Es könne aber vereinzelt zu Verspätungen und eventuell auch Zugausfällen kommen, heißt es auf der Webseite. Weil es eine Weichenstörung zwischen Hauptbahnhof und Bergedorf gab, verspäteten sich am Samstagmorgen auch die Regionalzüge zwischen Hamburg und Büchen. Viele S-Bahnen fuhren am Freitagnachmittag wegen der winterlichen Witterung nicht.
Fernzüge fahren normal
Im Fernverkehr in Norddeutschland gibt es keine Probleme mehr. Die Anzeigetafeln im Hauptbahnhof zeigen keine Verspätungen an. Für Probleme sorgte der Winter-Einbruch auch im Straßenverkehr: Die Köhlbrandbrücke musste in der Nacht gesperrt werden, weil die Lastwagen auf den glatten Auffahrten immer wieder ins Rutschen kamen. Seit Mitternacht ist die Brücke aber wieder frei.
Unfälle wegen Straßenglätte gab es nach Angaben des Lagezentrums der Polizei am Freitagabend und in der Nacht auf Sonnabend nicht.
Stadtreinigung mit vielen Fahrzeugen draußen
Die Stadtreinigung in Hamburg war am Samstagmorgen weiterhin im Dienst. "Seit 5 Uhr sind wir mit etwa 800 Einsatzkräften wieder auf den Straßen, um Geh- und Radwege und Fahrbahnen zu sichern", sagte ein Sprecher.
Kinder holen Schlitten raus
Bei Kindern und vielen Erwachsenen, die nicht mit Auto oder Bahn unterwegs sein mussten, sorgt der Schneefall dagegen für Begeisterung. Am Freitagabend und am Samstagvormittag sah man überall im Hamburger Stadtgebiet Kinder mit Schlitten. Auch jede Menge Schneemänner wurden gebaut. Für Sonnabend und Sonntag sagt der Wetterdienst keinen neuen Schneefall voraus.
