Sanktionen gegen Russland: Die Folgen für Luftfahrt-Unternehmen
Lufthansa Technik mit Sitz in Hamburg rechnet mit starken Auswirkungen der Russland-Sanktionen auf das eigene Geschäft in der Region. Die Europäische Union will mit einem Teil der bisher beschlossenen Maßnahmen die russische Luftfahrt treffen.
Lufthansa Technik zählt nach eigenen Angaben mehrere Airlines aus Russland zu seinen Kunden. Unter anderem macht man den Service für die Triebwerke. Von einem Standort in Moskau werden laut Firmen-Homepage rund 300 Flugzeuge in der Region mit Ersatzteilen versorgt. Lufthansa Technik bereitet sich darauf vor, die Sanktionen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine in vollem Umfang umzusetzen.
Airbus: Noch keine Abschätzung der Folgen
Das macht auch Airbus, wie ein Sprecher NDR 90,3 sagte. Vom Hamburger Werk in Finkenwerder gibt es noch keine Einschätzung, wie hart die Sanktionen das Geschäft treffen. In der Vergangenheit hatte die russische Airline Aeroflot zahlreiche Maschinen des Typs A320 gekauft, die wurden aber alle schon ausgeliefert. Offen sind derzeit noch 14 Maschinen vom Typ A350, für dessen Montage Hamburg Teile des Rumpfs beisteuert.
Vom Luftfahrt-Netzwerk Hamburg Aviation heißt es, dass die Auswirkungen der beschlossenen Sanktionen für die Metropolregion "überschaubar" bleiben. Auch Zulieferbetriebe seien erstmal nur wenig betroffen.
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