Polizeiwache am Hamburger Hauptbahnhof wegen Fäkalienflut geschlossen
Die Sicherheitswache der Polizei am Hamburger Hauptbahnhof ist bereits seit Monaten geschlossen. Zunächst wurden als Grund für die monatelange Schließung nur "Bauarbeiten" angegeben. Die Ursache war jedoch ein Wasserrohrbruch in den Toiletten, bei dem Fäkalien den gesamten Gebäudebereich "fluteten", wie erst jetzt bekannt wurde.
Die Sicherheitswache am Hachmannplatz wird gemeinsam von der Landespolizei, der Bundespolizei und dem Sicherheitsdienst der Bahn genutzt, doch bereits seit Anfang Juni ist sie geschlossen. In einer Pressemitteilung gab die Polizei Hamburg im Juni an, dass die Wache "aufgrund von Bauarbeiten bis auf Weiteres geschlossen ist."
Austretende Fäkalien fluteten den gesamten Gebäudebereich
In einer Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU wurde nun auch der Grund für die Bauarbeiten genannt: "Austretende Fäkalien hatten den gesamten Gebäudebereich geflutet und in der Folge Interieur, mobile Einbauten sowie feste Gebäudeteile (Fußboden und Wände) zum Teil erheblich beschädigt", hieß es dort. Der Wasserrohrbruch war so schlimm, dass der Empfangstresen und der Bodenbelag sogar aufquollen. Nach Angaben einer Bahnsprecherin musste das Gebäude komplett saniert werden.
Höhe der Kosten ist unbekannt
Die Mitarbeitenden der DB Sicherheit nutzen die Räume bereits wieder. In dem Bereich für Bundes- und Landespolizei soll kommende Woche ein neuer Boden verlegt werden. Zu den Kosten gibt es keine Angaben. Die Sicherheitswache am Hauptbahnhof dient Reisenden, denen beispielsweise das Portemonnaie gestohlen wurde, als schnelle und unkomplizierte Anlaufstelle.