Pilotprojekt: E-Scooter-Abstellflächen im Schanzenviertel
In der Hamburger Sternschanze dürfen Elektro-Tret-Roller nicht mehr überall abgestellt werden. In einem Pilotprojekt weist ihnen das Bezirksamt Altona vier feste Abstellflächen zu.
Bis zum 15. März werden die ersten festen Stellflächen für E-Scooter eingerichtet. Außerhalb dieser Flächen dürfen die Geräte künftig nicht mehr in der Schanze abgestellt werden, wie das Bezirksamt Altona am Freitag mitteilte. Mit dem Pilotprojekt sollen vor allem Konflikte auf den Gehwegen entschärft werden. Mehr als 4.000 der Elektroflitzer sind in Hamburg unterwegs oder stehen rum. Bald dürfen Nutzer sie nur noch auf vier markierten Flächen am Anfang des Viertels abstellen: am Schulterblatt, in der Schanzenstraße, am neuen Pferdemarkt und an der U-Bahnstation Sternschanze. Wer das ignoriert, bei dem laufe die Gebühren-Uhr weiter. Das Ignorieren des Pilotprojekts und der Stellflächen kann für den Fahrer also teuer werden.
Projekt könnte Impulse für weitere Stadtteile geben
Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte, das Pilotprojekt Sternschanze könne Impulse für andere Orte geben. Wie NDR 90,3 erfuhr, prüft auch der Bezirk Mitte solche Abstellverbote etwa für den Stadtteil St. Pauli. Erarbeitet wurde das Konzept gemeinsam vom Bezirk Altona, den E-Scooter-Anbietern, der Polizei, dem Stadtteilbeirat und der Verkehrsbehörde. Über GPS-Daten soll die Akzeptanz für das Projekt überprüft werden. Die Kosten für die Einrichtung der Abstellflächen liegen bei 18.000 Euro.
