Partys und Müll im Jenischpark: Runder Tisch angestrebt
Laute Musik in der Nacht, Müllberge am Morgen: Besonders im vergangenen Sommer waren Partys im Hamburger Jenischpark ausgeartet. Es hagelte Beschwerden von Anwohnenden und Park-Gästen. Gelöst ist das Problem noch immer nicht, deshalb fordern SPD und FDP im Bezirk Altona jetzt einen Runden Tisch.
"Die Menschen sollen die Grünanlagen genießen und dort Freizeit verbringen", sagt SPD-Bezirkspolitiker Andreas Bernau. "Das wollen wir auch nicht mit Verboten kaputtmachen." Aber das Party-Volk dürfe die Freiheiten eben auch nicht überreizen, meinen SPD und FDP in der Bezirksversammlung und fordern einen Runden Tisch mit Anwohnenden, Stadtreinigung, Hundelobby und den umliegenden Schulen.
Ähnliche Probleme in anderen Grünanlagen
Der müsse sich auch nicht nur auf den Jenischpark beziehen, sagt Bernau. Ähnliche Probleme gebe es demnach auch in anderen Grünanalagen und am Elbstrand. Die CDU im Bezirk findet die Idee gut.
Die Grünen sind hingegen kritisch. Es gehe um gesamtgesellschaftliche Rücksichtnahme, meint Fraktionsführerin Gesche Boehlich. Da bringe ein Runder Tisch ohne die eigentlichen Problem-Verursachenden wenig.
Bezirksversammlung stimmt ab
Jetzt soll die Bezirksversammlung über den Vorschlag abstimmen. SPD, FDP und CDU haben zusammen keine Mehrheit - ein paar Stimmen der Linken oder Grünen sind nötig, um das Vorhaben durchzusetzen.