Nutria-Rettung ohne Happy End
Hamburger Feuerwehrleute haben am Montagvormittag ein Nutria aus einer Baugrube gerettet. Das Nagetier war in einem Schacht nahe den Elbbrücken stecken geblieben. Einsatzkräfte konnten den Nager befreien - ein Happy End gab es für das Tier aber nicht.
Es war ein ungewöhnlicher Einsatz, der den Feuerwehrleuten viel Fingerspitzengefühl abverlangte. Sie mussten das Nutria aus einem vier Meter tiefen Schacht mit etwas mehr als 30 Zentimeter Breite befreien. Nahe der Kirchenpauerstraße hatten Bauarbeiter das Tier am frühen Morgen gehört und die Feuerwehr alarmiert.
Nutria muss eingeschläfert werden
In dem engen Schacht musste sich schließlich ein Höhenretter ein paar Meter abseilen. Ganz bis nach unten kam er nicht. Auf den letzten Metern musste der Höhenretter das Nagetier mithilfe eines Paddels und seinen Beinen behutsam in ein Fangnetz schieben, nach etwa anderthalb Stunden. Das Tier, mit braunem Fell und orangefarbenen Zähnen, wehrte sich, die Feuerwehrleute konnte es in einer Box zu einem Tierheim in der Süderstraße bringen. Dort wurde das Tier eingeschläfert.
