Neue Gänsemarkt-Passage: Bauarbeiten vorerst gestoppt
Zurzeit tut sich nichts in der Baugrube der ehemaligen Gänsemarkt-Passage in der Hamburger Innenstadt. Das Immobilienunternehmen Signa Real Estate hat die Bauarbeiten für das dort geplante neue Gebäude erstmal auf Eis gelegt.
Wohnen, arbeiten, essen und shoppen in einem Gebäude - am Gänsemarkt soll eigentlich ein Vorzeigeprojekt für moderne Innenstadtnutzung entstehen. Signa beteuerte auf Anfrage, dass das Projekt wie geplant umgesetzt werde und auch nicht zum Verkauf stehe.
Offenbar noch nicht genügend Mieter gefunden
Der Baustopp hat offenbar finanzielle Gründe: Banken geben in der Regel erst Kredite, wenn der Bauherr nachweisen kann, dass sie sich rentieren - also, wenn sie schon potentielle Mieterinnen und Mieter haben. Daran hakt es wohl gerade. Zunächst hatte das "Hamburger Abendblatt" über den Baustopp berichtet.
Signa: Vielversprechende Gespräche mit Interessenten
Der Neubau soll rund 17.000 Quadratmeter Platz bieten. Auf fast zwei Dritteln der Fläche sollen Büros entstehen. Signa spricht von vielversprechenden Gesprächen mit mehreren Mietinteressenten. Sobald genug Mieterinnen und Mieter gefunden sind, werde weitergebaut. Wie viele dafür nötig sind, bleibt allerdings offen. Auch zum weiteren Zeitplan bleibt der Konzern schmallippig.
Der Bezirk Mitte prüft jetzt, ob die gesperrten Gehwege wieder freigegeben werden können solange die Arbeiten ruhen.
