Musik, Spielen, Klettern: Florabunker hat neues Innenleben
Klettern, Musik machen, Kickern, Billard spielen und mit Freunden und Freundinnen treffen: Das geht jetzt alles im Bunker im Hamburger Florapark. Nach rund 10 Jahren Planung ist der Ausbau des Hochbunkers fertig.
Hinter meterdicken Wänden und schweren Stahltüren wird es künftig laut, wenn Musikerinnen und Musiker in den Proberäumen des Vereins RaumTeiler in die Tasten hauen. Oder wenn Kinder aus dem Viertel den Toberaum des Vereins JesusCenter unsicher machen. "In unseren alten Räumen haben da oft die Wände gewackelt", sagt Vorstand Holger Mütze. "Hier im Bunker ist das kein Problem."
Klettern in 13 Meter hohem Schacht
Nebenan kann auch bei schlechtem Wetter geklettert werden - in einem 13 Meter hohen Bunkerschacht. Bisher hat der Verein Kilimanschanzo nur die Bunker-Außenwand zu Verfügung.
"Die Schanze hat ein neues Stadtteilzentrum"
Die Vereine waren für den Innenausbau selbst verantwortlich und haben auch das Konzept für den Bunker mitentwickelt. "Auch wenn es lange gedauert hat: Die Schanze hat ein neues Stadtteilzentrum", sagte Altonas Bezirkamstchefin Stefanie von Berg (Grüne) am Donnerstag. "Von den Menschen hier im Quartier für die Menschen."
Umbau kostet 1,4 Millionen Euro
Am Sonnabend wird dann offiziell Einweihung gefeiert mit einem Tag der offenen Tür und einem Fest im Florapark. Nach Angaben der Stadt hatte der Bezirk Altona den Bunker 2013 vor dem Hintergrund der damals präsenten Drogenszene im Florapark gekauft. Die Bauarbeiten hatten 2019 begonnen und haben 1,4 Millionen Euro gekostet. Ein Großteil des Geldes ist in eine ausgeklügelte Lüftungsanlage geflossen.
