Menschenhandel: Polizei fasst "La Diabla"
Die Hamburger Polizei hat einen der meistgesuchten Menschen Europas verhaftet. Und das in einer Wohnung in Hohenfelde.
"La Diabla" - die Teufelin stand auf der Fahndungsliste von Europol ganz weit oben. Die 34-jährige Frau aus Venezuela soll laut spanischer Polizei der Kopf eines Menschenhändlerrings sein. Jetzt wurde sie geschnappt, von Hamburger Zielfahnderinnen und Zielfahndern in einer Wohnung im Graumannsweg in Hamburg-Hohenfelde.
Menschenhandel und Geldwäsche
Die spanischen Behörden werfen ihr neben Menschenhandel auch Geldwäsche und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Auch über Deutschland soll sie Menschen nach Spanien geschleust haben. Dort sollten die Opfer ihre Schulden durch Prostitution begleichen.
Auslieferung nach Spanien
Weil es Hinweise gab, dass sich die 34-Jährige in Hamburg aufhielt, konnte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss erwirken - am späten Mittwochabend griffen die Beamtinnen und Beamten dann zu. "La Diabla" wird jetzt an die spanischen Behörden ausgeliefert. Die Hamburger Polizei hatte am Freitag die Verhaftung eines 34-jährigen Mannes aus Venezuela gemeldet und keine näheren Angaben zur Identität gemacht.
