Lichtblick-Studie: Eigenheime können viel zur Energiewende beitragen
Wie kommt man weg vom Gas und Öl? Das ist die große Frage - spätestens seit dem Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. Das Hamburger Energie-Unternehmen Lichtblick hat am Dienstag eine Untersuchung vorgestellt, die Ein- und Zweifamilienhäuser in den Fokus nimmt.
Auch Eigenheim-Besitzerinnen und -Besitzer können demnach im großen Stil bei der Energiewende mitmachen und dabei viel Geld sparen. Lichtblick hat untersuchen lassen, welche Möglichkeiten es gibt, Privathäuser umzurüsten. Fast elf Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland eignen sich laut Lichtblick für den wirtschaftlichen Einbau von Solaranlagen. Zusammen mit weiteren Technologien lässt sich der Energieverbrauch der Bewohnerinnen und Bewohner um zwei Drittel senken - zum Beispiel durch Wärmepumpen und Energiespeicher. Überschüssiger Strom könnte sogar verkauft werden.
Damit werden die Hausbewohnerinnen und -bewohner zu sogenannten Prosumern. "Prosumer" sind gleichzeitig Produzentinnen und Produzenten (Producer) sowie Konsumentinnen und Konsumenten (consumer) von Solarstrom. Deshalb nennt Lichtblick seine Untersuchung "Lichtblick Prosumer Report 2022".
Erhebliche Einsparungen bei Energiekosten möglich
Je nachdem wie die Energiepreise in nächster Zeit steigen, könnten die Hausbewohnerinnen und -bewohner mehr als die Hälfte der bisherigen Energiekosten sparen - und das ohne klimaschädliches Kohlendioxyd zu produzieren. Lichtblick fordert für die mögliche Energiewende allerdings mutige Schritte der Politik. So sollte eine Reihe von bürokratischen Hemmnissen abgebaut werden. Und natürlich müssten die Hausbesitzerinnen und -besitzer erst einmal in die nötigen Umbauten investieren.