Ein Bagger holt Schlick aus einem Hafenbecken in Hamburg. © picture alliance/dpa | Axel Heimken Foto: Axel Heimken/dpa
Ein Bagger holt Schlick aus einem Hafenbecken in Hamburg. © picture alliance/dpa | Axel Heimken Foto: Axel Heimken/dpa
Ein Bagger holt Schlick aus einem Hafenbecken in Hamburg. © picture alliance/dpa | Axel Heimken Foto: Axel Heimken/dpa
AUDIO: Leonhard: Elbvertiefung ab Ende des Jahres wieder hergestellt (1 Min)

Leonhard kündigt erweiterten Tiefgang für Elbschifffahrt an

Stand: 06.05.2023 07:28 Uhr

Die Elbe soll zum Jahresende wieder von besonders tiefgehenden Schiffen befahren werden können. Das hat Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) im Gespräch mit NDR 90,3 angekündigt. Ende 2022 hatte die Schifffahrtsverwaltung des Bundes die Tiefgänge wegen Schlickproblemen deutlich reduziert.

Anfang des vergangenen Jahres wurde die vertiefte Elbe nach der Elbvertiefung offiziell vollständig freigegeben. Schiffe konnten deshalb mit bis zu 1,90 Meter mehr Tiefgang nach Hamburg kommen und den Hafen wieder verlassen. Aber schon kurz darauf zeigten sich erste Probleme, unter anderem weil die Böschungen unter Wasser immer wieder absackten.

Schlickprobleme verhinderten weiteren Tiefgang

Der Bund kam nicht hinterher mit dem Baggern, deshalb wurde die Elbvertiefung bereits nach wenigen Monaten wieder teilweise zurückgedreht. "Ärgerlich", nennt das Leonhard. Inzwischen habe der Bund aber zugesagt, dass er sich mehr um seinen Teil der Elbe kümmert.

Hafenverwaltung unterstützt den Bund beim Schlickbaggern

Hamburg habe die Zusage, dass zum Jahresende wieder bis zu 1,90 Meter mehr Tiefgang möglich ist - also Schiffe bis zu einem Tiefgang von 14,5 Metern die Elbe passieren können. Das werde auch dringend benötigt, so Leonhard. Bei der Elbvertiefung werde weltweit auf Hamburg geschaut. Seit Ende vergangenen Jahres unterstützt zudem die Hamburger Hafenverwaltung den Bund beim Schlickbaggern auch jenseits der Landesgrenzen.

Weitere Informationen
Ein Schiff zum Ausbaggern der Elbe

Elbschlick: Bund will Kosten für das Baggern anders verteilen

Um den Hamburger Hafen am Laufen zu halten, wird die Elbe regelmäßig ausgebaggert. Der Bund zahlt dafür viel - und will das ändern. (16.02.2023) mehr

Ein Bagger holt bei Arbeiten zur Elbvertiefung Schlick aus einem Hafenbecken © picture alliance/dpa Foto: Axel Heimken

Elbschlick: Schleswig-Holstein sichert Hamburg Hilfe zu

Im Übersee-Club sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther, er wolle Hamburg Flächen zur Schlickentsorgung anbieten. (16.03.2023) mehr

Der Schleppsaugbagger "IJsseldelta" arbeitet im Hafen in Hamburg auf der Elbe. © picture alliance / Daniel Reinhardt Foto: Daniel Reinhardt

Einigung im Streit um den Hamburger Elbschlick erzielt

Hamburg hat sich mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein darauf verständigt, dass bald wieder Schlick in die Nordsee gebracht werden kann. (21.122022) mehr

Ein Stelzenbagger schaufelt mit einem Hub bis zu 35 Kubikmeter Sand und Mergel © NDR

Schlickproblem im Hamburger Hafen: Fragen und Antworten

Wegen immenser Schlickmengen ist die schiffbare Wassertiefe der Elbe eingeschränkt. Sollte man immer weiter baggern? Wohin mit dem Schlick? mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 06.05.2023 | 07:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Elbvertiefung

Hamburger Hafen

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Blick vom Baakenhöft über die Norderelbe auf die Baustelle des Westfield Überseequartiers in der Hamburger Hafencity. © picture alliance / dpa Foto: Markus Scholz

Hafencity-Einkaufszentrum: Spekulationen über verschobene Eröffnung

Warum wurde die Eröffnung des Westfield Überseequartiers in der Hafencity verschoben? Etwas Licht in die Sache bringt ein Blick auf die Baustelle und das Gespräch mit Mietern und Anwohnern. mehr