Kriminalität: Mehr Delikte im Internet, weniger Einbrüche
Die Corona-Pandemie hat sich auf die Kriminalitätsentwicklung in Hamburg ausgewirkt. Laut Polizeipräsident Ralf Martin Meyer gab es mehr Delikte in den Bereichen Internetkriminalität und Häusliche Gewalt, während die Kriminalität in anderen Bereichen sank.
Das Leben findet mehr im Internet statt, das zeigt sich auch mit Blick auf die vorläufigen Zahlen zur Kriminalstatistik. Um etwa zehn Prozent stieg die Zahl im Bereich Internetkriminalität. 2019 zählte die Hamburger Polizei beim Betrug rund 8.000 Taten.
Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sagte: "Gerade auch Onlinebetrug, Warenbetrug, Warenkreditbetrug. Teilweise sind es dann auch Beziehungsgewaltdelikte, wo wir aber immer so eine Nachwirkung haben. Also man erfasst das dann in der Statistik etwas später." Man könne aus dem ersten Lockdown jetzt sehen, dass es da eine Größenordnung von zehn Prozent gäbe.
Weniger Einbrüche
Rückgänge von rund 20 Prozent gibt es laut Meyer im Bereich Einbruch und Diebstahl. Bei Wohnungseinbrüchen wird die Zahl der Fälle vermutlich von über 4.300 auf weniger als 3.500 sinken. Die genauen Zahlen für 2020 werden voraussichtlich im Februar veröffentlicht.
