Konzept für Zuschauer-Rückkehr: Unterstützung aus Hamburg
Der Besuch eines Theaters oder eines Fußballstadions soll in Zukunft wieder möglich werden: Sport- und Kulturschaffende haben in Berlin ein Konzept vorgelegt. Aus Hamburg gibt es Unterstützung.
20 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen namhafter medizinischer Einrichtungen haben das Konzept entwickelt, das am Montag in Berlin von 40 Organisationen vorgestellt wurde. Es soll eine Auslastung von 25 bis 30 Prozent in Konzertsälen und Sporthallen sowie von 35 bis 40 Prozent in Stadien unter freiem Himmel ermöglichen.
Schnelltests und Impfnachweise gefragt
Teil des Öffnungskonzepts sind neben den üblichen Abstands- und Hygieneregeln eine Maskenpflicht, fest zugewiesene Sitz- und Stehplätze und personalisierte Eintrittskarten. Mit Antigen-Schnelltests für alle Zuschauenden vor dem Stadion oder der Halle - ähnlich wie beim Zugang zu Alten- und Pflegeheimen - oder einem Impfnachweis seien auch höhere Auslastungen möglich.
Das Modell soll nach der Vorstellung seiner Initiatoren Sport und Kultur gleichermaßen helfen - deswegen stehen auch mehr als 40 Kultur- und Sport-Organisationen dahinter. Zu den Unterstützenden zählen Expertinnen und Experten etwa aus den Bereichen Infektiologie und Virologie, Raumlufttechnik, Gesundheitsökonomie sowie Sport- Kultur- und Rechtswissenschaften. Mitgezeichnet haben Deutscher Fußball-Bund, Handballbund, Volleyband-Verband, Basketball Bund mit ihren jeweiligen Liga-Verbänden ebenso wie der Bühnenverein mit zahlreichen Einzeltheatern. Aus dem Veranstaltungsbereich sind einige Hallen und Arenen dabei.
"Einfach nur neue Wege zeigen"
Unterstützung kommt aus Hamburg vom HSV und vom FC St. Pauli - und auch von der Komödie Winterhuder Fährhaus. Geschäftsführer Martin Woelffer betont: "Wir wollen die Politik nicht unter Druck setzen, sondern einfach nur neue Wege zeigen."
