Homeoffice-Pflicht: So läuft es in Hamburg
"Wer kann, bleibt bitte zu Hause!" Seit Mittwoch ist eine neue Verordnung in Kraft, die den Druck auf Arbeitgebende erhöhen soll, ihren Beschäftigten Homeoffice anzubieten. Wie funktioniert die Umsetzung in Hamburg? Ein paar Beispiele:
An den Bankschaltern der Hamburger Sparkasse stehen auch am Mittwoch noch Mitarbeitende. Hinter den Kulissen arbeitet der größte Teil der rund 4.700 Beschäftigen aber aus dem Homeoffice. Laut einer Sprecherin wurde dafür sehr schnell ein Videokonferenzsystem umgesetzt, mit dem Kunden und Kundinnen auch online beraten werden können.
Bei Otto in Bramfeld sieht es laut einem Sprecher ziemlich verwaist auf dem Gelände aus. Die Kantinen sind dicht, mehrere Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Hause.
Bereits zu Beginn der Woche hatte der Verband Nordmetall mitgeteilt, dass 92 Prozent der Arbeitgeber aus der Metall- und Elektrobranche in Norddeutschland Homeoffice ermöglichen.
Behörde fragt nach
Nach Informationen von NDR 90,3 bekommen Firmen aktuell auch ein Schreiben von der Verbraucherschutzbehörde, in dem die jeweiligen Konzepte zum Infektionsschutz und Homeoffice abgefragt werden. Gewerkschaften haben wiederholt ein Recht auf Homeoffice gefordert, Arbeitnehmerverbände sehen das eher kritisch.
