Hamburgische Bürgerschaft feiert 75. Geburtstag
Die Hamburgische Bürgerschaft feiert Geburtstag. Vor 75 Jahren tagte das Landesparlament zum ersten Mal im Rathaus. Ein großes Bürgerfest gibt es wegen der Corona-Pandemie nicht.
"Wir wollen uns bedanken für 75 Jahre Demokratie", sagt Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD), "bedanken bei allen Hamburgerinnen und Hamburgern." Am 30. Oktober 1946 tagte zum ersten Mal die Hamburgische Bürgerschaft und feiert nun ihren 75. Geburtstag.
An sämtliche Haushalte sollen sogenannte Geburtstagsflyer verteilt werden. Außerdem hängen Plakate in der ganzen Stadt, im Fahrgastfernsehen wird berichtet, es gibt Social Media-Auftritte und ein umfangreiches Angebot auf der Internetseite der Bürgerschaft. Alles unter dem Motto "Sich streiten ... und einigen. Gut entscheiden ... und Hamburg entwickeln."
Kurze historische und aktuelle Filme sollen wichtige Punkte der Parlamentschaftsarbeit beleuchten, wie etwa die Debatten um die Hafenstraße, die Schulreform oder die Elbphilharmonie.
1.905 Sitzungen und mehr als 100.000 Protokollseiten
Außerdem gibt es jede Menge Zahlen und Fakten: So haben in der 75-jährigen Geschichte der Bürgerschaft 1.251 Abgeordnete 2.377 Gesetze verabschiedet. Außerdem wurden in 1.905 Sitzungen 105.700 Protokollseiten geschrieben.
"Demokratie kennt keinen Ruhestand"
Und trotz des stolzen Alters von 75 Jahren sieht Veit die Bürgerschaft als ein bewegliches Parlament, das sich ständig weiterentwickelt. Denn, so die Bürgerschaftspräsidentin: "Demokratie kennt keinen Ruhestand".
