Hamburger Volkshochschule: Kursleiter wollen mehr Geld
Zu wenig Geld, zu wenig soziale Absicherung - Kursleiterinnen und Kursleiter der Hamburger Volkshochschule (VHS) sind am Mittwoch für mehr Geld auf die Straße gegangen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Forderung. Die rot-grüne Regierungskoaltion solle sich für faire Arbeitsbedingungen einsetzen und bei städtischen Einrichtungen anfangen.
VHS-Kursleiter sind freie Honorarkräfte
Die Dozentinnen und Dozenten der Hamburger Volkshochschule arbeiten als freie Honorarkräfte. Manche geben nur wenige Stunden, andere bestreiten ihren Lebensunterhalt überwiegend mit den Honoraren der VHS. Für sie fordern Kursleitende und GEW, dass sich die Volkshochschule an den Sozialversicherungsbeiträgen beteiligt - und für alle eine Erhöhung der Honorare um zehn Euro pro Stunde. Aktuell gibt es gut 30 Euro pro Stunde.
SPD weist Forderung zurück
Hamburg sei nach Berlin mit seiner Vergütung bundesweit an zweiter Stelle, erklärte die SPD. Kursleitende, die von den Honoraren lebten, erhielten zudem Urlaubsgeld. Weitere Zahlungen, wie zum Beispiel zu den Sozialversicherungsbeiträgen, würde eine Honorarsteigerung um fast 20 Prozent bedeuten, rechnete der schulpolitische Sprecher der SPD, Nils Hansen, vor. Das sei in der aktuellen Haushaltslage nicht darstellbar.