Hamburger Gastronomen: Corona-Hilfen kommen zu langsam
Bekannte Gastronomen wie Tim Mälzer und die Block Gruppe weisen auf die Not hin, die bei ihnen durch die Corona-Schutzmaßnahmen entsteht. Sie fordern schnellere Hilfe.
Die Verlängerung des Lockdowns verlängert auch die Unsicherheit in Hamburgs Gaststätten und Hotels. Ein neuer Zusammenschluss von rund 40 Betreibern und Betreiberinnen fordert jetzt: "Lasst uns nicht am langen Arm verhungern".
Um professionell arbeiten zu können, brauche es Planungssicherheit und eine Perspektive, sagt der sogenannte Gastgeberkreis. Es gehe nicht gegen die aktuellen Maßnahmen der Regierung, sondern um den Erhalt der Gastro-Szene.
Frust, weil die Hilfen nicht ankommen

Für den größten Frust sorgen nach wie vor die angekündigten, aber bei Weitem noch nicht umgesetzten Hilfsprogramme. Die Wirte fühlen sich geradezu getäuscht und kritisieren, dass großen Unternehmen anderer Branchen mit Milliarden geholfen werde.
Wegen massiver Computerprobleme konnte die Bundesregierung ihr Versprechen auf schnelle Überweisung der Hilfen nicht einlösen, so die Kritik. Viele kleine Restaurants in Hamburg haben inzwischen auch den letzten Euro ihrer Reserven aufgebraucht und stehen nach Angabe der Lobbygruppe vor dem Aus.
Zur neuen deutschlandweiten Initiative “Gastgeberkreis” gehören rund 40 Restaurantbetreiber und-Betreiberinnen, darunter die Hamburger Tim Mälzer, Stephan von Bülow - der Chef der Block Gruppe - und Yvonne Tschebull vom gleichnamigen Restaurant in der Mönckebergstraße.
